Beiträge von Yannick im Thema „Bitte um ein paar Informationen...“

    Hallo Thomas,


    so der absolute Profi bin ich auch nicht, aber ich hoffe, dass dir meine Informationen vielleicht etwas weiterhelfen


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Tommy26ausWorms</i>
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    Wo kann man eine transportable (drehbare) Sternkarte erwerben und gibt es da auch Qualitätsunterschiede?


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    Also ich habe eine recht einfache drehbare Sternkarte, auf der nur die helleren Sterne und die allerhellsten Deep-Sky-Objekte (=alles außer Planeten, Kometen etc. und Sonne, Mond, Sterne) drauf sind; solche Teile gibt es in jedem besseren oder schlechteren Buchladen zu kaufen. Kometen, Planeten, Deep-Sky-Objekte etc. ist ein Astronomisches Jahrbuch empfehlenswert (z.B. Kosmos Himmelsjahr). Es gibt auch Sternenkarten mit Leuchtsternen, ob die was taugen, kann ich mangels Erfahrung nicht sagen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Tommy26ausWorms</i>
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    Desweiteren interessiere ich mich, für den Kauf eines Fernglases. Welche technischen daten sollte dieses haben, um damit schon das Eine oder Andere am Himmel zu erkennen.


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    Das kann man m.E. nicht pauschal beantworten, es hängt vor allem davon ab, wieviel Geld du bereit bist, zu investieren. Ich habe eines von Eschenbach, das 225 Euro gekostet hat und jeden einzelnen Cent wert ist. Das wichtigste an einem Fernglas ist die Objektiv-Öffnung (=Duchmesser der großen Linsen, die dem Objekt zugewandt sind) und seine Vergrößerung. Teilt man Objektivdurchmesser durch Vergrößerung erhält man die Austrittspupille und dieser Wert sollte zwischen 5 und 8 mm liegen. Je größer, desto heller das Bild, je kleiner, desto dunkler, aber stärker vergrößert. Ich denke, mit 50mm Öffnung und 7x Vergrößerung bist du auf der sicheren Seite. Zu irgendwelchen Billigteilen aus dem Kaufhaus mit diesen Daten würde ich aber trotzdem nicht raten, weil die Qualität bei den Dingern oft miserabel ist. Generell bekommt man, was man bezahlt. [8D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Tommy26ausWorms</i>
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    Nun zuu meinem Teleskop....meint Ihr, es reicht für einen Einsteiger aus? Ach da fällt mir gleich noch ein kleines Problem dazu ein [...]


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    Das klingt ganz so, als ob du nicht richtig scharfgestellt hast!! Ist der Mond richtig zu sehen mit Details (Krater/Berge) bzw. bei der Sonne die Flecken? Denn: erstens macht die Entfernung bei diesen Objekten eigentlich nichts mehr aus, da kann man getrost unendlich annehmen, das wird alles in der Brennebene scharf abgebildet (--&gt; 1/f = 1/b + 1/g (aus der Optik)) und zweitens ist der Mars in Oppositionsstellung geringfügig näher als die Sonne!
    Der Kreis, den du beschreibst, ist das unscharfe Planetenscheibchen (des Mars) und die Unterbrechungen sind die Schatten der Fangspiegelstreben deines Teleskops.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Tommy26ausWorms</i>
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    Womit wir gleich bei meiner nächsten und auch LETZTEN !!! Frage sind. In welcher Hinsicht ist der Unterschied zwischen Reflektor und Refraktor beim Erwerb eines neuen Beobachtungsgerätes von Bedeutung?


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    So wie ich das sehe, hast du ja einen Reflektor. Generell haben Reflektoren den Vorteil, dass man zum gleichen Preis eine größere Öffnung bekommt als bei einem Refraktor und dass - abgesehen von Einflüssen durch minderwertige Okulare keine Farbfehler auftreten. Warum also überhaupt Refraktoren herstellen? Ganz einfach: Refraktoren erzeugen schärfere Bilder als Reflektoren, weil die bei Reflektoren zwingend vorhandenen Fangspiegelstreben und der Fangspiegel selbst durch Beugung das Bild etwas unschärfer macht. Für Planetenbeobachtung ist daher ein Refraktor das geeignetere Instrument, denn da kommt es nicht oder nur zweitrangig auf Helligkeit an, sondern hauptsächlich auf Schärfe. Reflektoren sind dagegen weitaus besser für Deep-Sky-Beobachtungen, da diese Objekte i.A. lichtschwach sind (mal abgesehen von solchen Pseudo DS-Objekten wie den Plejaden), so dass eine große Öffnung und damit ein helles Bild das wichtigste ist.



    Ich hoffe, diese Informationen haben dir geholfen, wenn nicht, frag nur nach!


    Viele Grüße und clear skies,


    Yannick