Beiträge von maul-wurf im Thema „Gewindesteigung Schnecke“

    Hallo Martin,


    eine Variante mit geraden Flanken der Schnecke gibt es auch, aber dann müssen die Zahnflanken des Schneckenrades eine spezielle Krümmung haben. Beide können nicht gerade sein, sonst ruckelt es. Ich müßte es aus der Nähe sehen.
    Ich selbst benütze einen Schneckenradsatz von Framo-Morat:


    http://www.framo-morat.com/


    Dort wird ein Eingriffswinkel von 15 Grad genannt. Der Eingriffswinkel ist die Neigung der Eingriffsgeraden zur Schneckenachse. Die Eingriffsgerade wiederum ist die Gerade, die bei Draufsicht auf das Schneckenrad alle gerade im Eigriff befindlichen Punkte (Berührpunkte von Schnecke und Schneckenrad) verbindet. Ob dieser Eingriffswinkel mit dem Flankenwinkel der Schnecke identisch ist, überblicke ich auf die Schnelle nicht.
    Die Herstellung eines präzisen Schneckentriebs ist jedenfalls nicht trivial. Nicht umsonst haben diese astronomische Preise.


    Gruß


    Kurt

    Hallo Michael,


    wenn die Kontur des Drehstahls um nur 1/100 mm danebenliegt, macht der Schneckentrieb einen Sprung von etwas über 40 Winkelsekunden. Mit Amateurmitteln mit der erforderlichen Genauigkeit zu schleifen, traue ich mir nicht zu, zumal es sich nicht um ein Gewinde mit geraden Flanken handelt.


    Gruß


    Kurt

    Hallo Martin,


    wenn es sich um einen industriell gefertigten Schneckenantrieb handelt, dann liegt bei der Schnecke mit Sicherheit kein Gewinde vor. Der Sachverhalt ist komplizierter. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Evolventenverzahnung. Falls es eine ist, sind dabei unterschiedliche Eingriffswinkel denkbar. Gebräuchlich ist beispielsweise ein Eingriffswinkel von 15 Grad. Ich habe auch eine Drehbank und beherrsche sie bestens, aber eine Schnecke wollte ich nicht darauf machen. Die Getriebehersteller haben dafür spezielle Maschinen. Es kommt da sehr auf die Genauigkeit an, sonst läuft der Antrieb nicht gleichförmig. Bei einer Montierung zur Fotografie wäre das tödlich.


    Grüße


    Kurt