Hallo Horia und die es interessiert.
Nun eine kleine Zusammenfassung der Erfahrungen.
Da diese Methode noch nicht so lange existiert haben wir auch hier noch dazu gelernt.
Diese Methode ist zwar nur gedacht am Schluss kleine Korrekturen zu machen
so wie es bei den letzten 4 Messungen war. Da waren nur noch 20 nm abzutragen.
Gerhad war bereit unter meiner Anleitung über Skype wo man auch Bewegungen
zeigen kann, mehr als 220 nm abzutragen , was einen enorme Leistung ist ohne
Rotationfehler einzuhandeln was er mir mit seiner um 90° gedrehten Messung bewiesen hat.
Dafür verdient er wirklich ein große Anerkennung.
Anfangs hatten wir beide die Befürchtung dass die Mikrorauheit schlechter wird.
Das ist am Anfang auch der Fall gewesen und wir konnte dies auch wider beheben.
Wichtig ist das die Polierschale nicht zu hart ist und der Führungspunkt möglichst
tief gelagert ist damit wenig Kippwirkung entsteht.
Weil vom Kantendruck konnten wir anfangs ein wenig Spuren sehen.
Wichtig ist auch dass die Polierschale in der Mitte stärker ausgeschnitten ist
damit das Pech dort genau so gut ausweichen kann wie am Rand.
Obwohl in der Mitte mehr ploliert werden soll ist es notwendig damit die Polierschale
überall schön satt aufliegt, dadurch erreicht man auch wieder die schöne glatte Fläche.
Den größeren Abtrag erreicht man dadurch dass in der Mitte der Zone immer Polierkontakt ist
der dann zum Rand hin immer weniger wird und mit Null endet.
So entsteht auch der Verlauf des Abtrags.
Wie hier am Bild zu erkennen ist.
Die Polierschale soll etwa 2 Drittel der Zonenbreite abdecken dann gibt es einen
sehr weich verlaufenden Abtrag.
Ist eine Zone sehr hoch und fast spitzig dann kann man eine kleinere Polierschale
machen und damit erreicht man dass der 100% abtragende Bereich schmäler wird.
Da eine Parabelfläche nicht sphärisch ist muss darauf geachtet werden das die Polierschale
Im angewendeten Bereich angepasst wird und dann immer mit der selben Stelle
zum Spiegelrand zeigt weil sonst gibt es Kantendrukspuren.
Um das auch sichtbar zu kontrollieren haben wir die Polierschale auf der Oberseite markiert.
Der schlechte Ruf der kleinen Polierwerkzeuge könnte wohl von dieser noch
Nichtbeachtung kommen.
Wichtig ist das die Kreise auch langsam gemacht werden weil dann spürt man auch
ob die Polierschale guten Kontakt hat und schön zieht.
Die Papiermaske ist wichtig zur Orientierung und soll 5 mm größer sein als die zu
Polierende Fläche damit man im Randbereich genügend Spielraum hat.
Die Polierbewegung darf ruhig 2 bis 3 mm unterschiedlich sein
weil das gibt einen weichen Verlauf des Randbereichs.
Fährt man immer genau zur Maske zeichnet sich tatsächlich eine leichte Spur ab.
Somit wünsche ich vielen mutigen Glaswürmern ein vergnügliches Knabbern.
Gerhard hat mit 5 verschiedenen Polierschalen geknabbert.
Viele Grüße
Alois