Sooo, in der letzten Nacht hatte ich, bis schließlich gegen 1:30 Uhr die Wolken aufzogen, endlich mal Zeit meinen LVI Smartguider zu testen.
Um das Ergebnis mal vorweg zu nehmen: Die von Ralf geschilderten Erfahrungen kann ich leider weitgehend bestätigen.
Zu Beginn ging's eigentlich noch. Im Leitrohr habe ich einen möglichst hellen Stern im parfokalen Okular, welches im Lieferumfang des Guiders enthalten ist, zentriert und fokussiert. Der Leitstern wurde nach ca. 10 Sekunden gefunden, recht lange dauerte jedoch die Anpassung der Belichtungszeit. Der Stern war bereits gut genug fokussiert und zentriert, sodass ich hier keine Probleme hatte. Die Darstelllung ist jedoch, wie Ralf schon erläutert hat, nicht besonders sinnvoll, wenn man noch Korrekturen vornehmen muss.
Bis dahin war ich noch recht zuversichtlich. Kleinere Schwächen muss man bei einem recht günstigen Produkt eben in Kauf nehmen. Aber dann ging's los: Das Display sagte Calibrating ... und dieser Vorgang dauerte extrem lange. Zudem spielte die Losmandy Steuerung verrückt. einige Kontrollleuchten fingen an zu flackern, TVC und PEC schalteten sich ein und die Trackingrate wurde verändert.
Schließlich war der Vorgang dann beendet, wobei die Einstellungen der Steuerung jedoch blieben und ich startete das Guiding. Bereits nach kurzer Zeit wurden dann die beiden Korrekturbalken (x/y) immer breiter und nahmen schließlich die maximale Breite an. Patient tot. An dieser Stelle schaltete ich das Gerät dann ab.
Alles in allem nach Ralf's Bericht kein allzu großer Schock, aber ich habe nicht vor meine Steuerung nur für den Guider zu tauschen und werde das Gerät daher woghl zurückgeben müssen. Schade, denn ich hatte eine Menge Hoffnung in den LVI Smartguider gesetzt. Aber an der Losmandy ist er für mich leider nutzlos.
Marco