Beiträge von AchimS im Thema „Mein Bath-Interferometer und Frage“

    Hallo Leute,


    (==>) Kurt: vielen Dank dass Du so viel Energie in die Auswertung der Grafik gesetzt hast. Der TAL-Spiegel wurde übrigens bereits 2001 mittels Bath-Interferometer, mit Ronchi und Foucault genau geprüft. Ich bin schon gespannt, wie diese Prüfung einer vernünftigen Messreihe mit gemittelten Zernikes standhalten wird.


    Heute Abend will ich mir die neueste Version von OpenFringe herunterladen; Andreas hat mit den Tipp gegeben, das man diese in einer Yahoo-Group (wenn man sich dort registriert hat) findet. Bisher habe ich die Version 7.5 installiert und damit etwas herumgespielt.


    Es ist schon ärgerlich: in meinem Urlaub von Weihnacht bis Dreikönig hatte ich gut Zeit, und in Summe sicher 5 halbe Tage für mehr und mehr Frust investiert - es wollte mit den Fringes ja einfach nicht klappen. Nun bin ich beruhigt dass ich nicht zu doof für die Materie war, nur jetzt habe ich kamu Zeit.


    NaJa, Hartnäckigkeit und auch Geduld sind eine notwendige Grundeigenschaft für die Teleskopspiegelherstellung, das kann (ja muss) man auf die notwendigen Messungen ausdehnen.


    Viele Grüße


    Achim


    p.s. so wie ich es sehe müsste man sich in Zeiten von OpenFringe von den 95+x%-Strehl-Werten bei größeren Spiegeln verabschieden, wenn man alle Zernike-Koeffizienten zulässt, auch wenn man Tilt und Coma per se' ausschließt. Shärische Abberation bis zur 7. Ordnung, Astigmatismus bis zur 4. Ordnung, Trefoil etc. reichen aus die Werte deutlich nach Unten zu korrigieren.
    Mit gemittelten Zernikes aus einer Reihe 'Identischer'Messungen mag man die Luftunruhe (und ggf. Schwingungen) in etwa rausmitteln und so der Wahrheit näher kommen, doch die wird - so vermute ich - merklich unter den so verbreiteten und innerlich abgespeicherten Werten liegen.

    Hallo Leute, Hi Andreas,


    Andreas Teilerwürfel ist heute angekommen. Dieser hat sogar eine Kantenlänge von 15mm, so konnte ich diesen unmittelbar mit meinem tauschen.


    Zunächst hies es wieder alles aufbauen, dann ging es los. Nicht auf Anhieb, aber doch innerhalb der ersten 3 Minuten ... heureka! es geht doch!
    Meine Fehlerquelle war also doch der Teilerwürfel. Ich hatte vor dem Eibau quer durch die Würfel gesehen, bei meinem waren die Farben bei beiden Kanälen deutlich unterschiedlich, auch stark abhängig vom Blickwinkel. Bei jenem von Andreas war der Farbeindruck (leicht gräulich) bei beiden Kanälen gleich.


    Bis ich ein vernünftiges Bild hinbekomme wird es sicherlich noch etwas dauern, anbei ein kleines Bild mit Webcam (Prüfling TAL2-Spiegel, eine Sphäre 150/1200).



    Mir war es nicht gelungen die Einstellung so zu treffen, das parallele Linien zu sehen sind, ich habe hier noch viel zu lernen. Immerhin .. der Anfang ist gemacht.


    Vielen herzlichen Dank für eure Ratschläge und die moralische Unterstützung.


    Weitere Fragen werden noch kommen - garantiert [:)]


    Achim

    Hallo,


    (==>)Kurt: ich habe gestern abend mit Polfiter nochmals versucht. Durch drehen kann ich selektiv den Prüf- und den Referenzstrahl dimmen, das ist vom Grundsatz her fein, lässt sich doch die Helligkeit aufeinander abstimmen. Nur gibt es hierbei nach wie vor keine Interferenzen.


    (==>)Andreas:


    10mm Kantenlänge? mit dem 15er Würfel schaffe ich es gerade so, die Strahlenbündel auf max. 6mm Distanz zu trimmen (Mitte Strahl), bei einem Strahldurchmesser von ca. 2mm. Dabei peile ich ganz knapp neben die Kante des Teilerwürfels. Ich will auf einen Laser mit 3mm Strahldurchmesser umsteigen (4mW Leistung, 650mn - ist bereits bestellt), da fürchte ich, dass ich dann nicht mehr ohne Abschattungen auskomme. Grundsätzlich käme mit der Teilertausch sehr entgegen. Hast Du Bilder von deinem Aufbau? Wie groß ist bei Dir der Strahlenabstand? Was für eine Zerstreuungslinse verwendest du? (meine ist mit ursprünglich 11mm Durchmesser, jetzt einseitig um 2,5mm abgeschliffen, relativ groß).


    Ein grundsätzlich neuer Aufbau würde mich nicht schrecken, (das ist eine Sache von max. 2 bis 3h Arbeit) wenn es dann vernünftige Fringes abzulichten gibt. Vom Grundsatz ist mir die rechtwinklige Anordung auch bekannt.


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo,


    (==>)Andreas - danke für den Hinweis, ich hatte dies auch schon versucht, aber leider mit den gleichen Ergebnissen. Vielen Dank auch für dein Angebot zu helfen, der Weg ist mir aber doch etwas arg weit.


    Ich war letztes Wochenende bei einem Sternenfreund mit Interferometer und Testerfahrung. Auch er konnte mit meinem I-Meter keine Interferenzen erzeugen. Er hatte zufällig noch einen 15mm Teilerwürfel, mit diesem war es dann möglich - wenn auch nicht berauschende, so doch erkennbare - Fringes zu erzeugen.


    Ich denke mein Teilerwürfel polarisiert, wenn ich den Laser in der Halterung drehe, wird verändert sich die Helligkeit der gesplitteten Lichtstrahlen, will heißen einer wird merklich lichtschwächer als der andere. Ich habe zu Hause dann es so eingestellt, das die Helligkeit beider Seiten in etwa gleich hell war.
    Mittels Webcam im Fokus (und auch mit einem mittlerweile gebauten Kepler-Fernrohr direkt mit dem Auge) konnten trotzdem keine Interferenzen erkannt werden. Als Prüflig habe ich meinen alten TAL2-Spiegel verwerdet; dieser ist knall-sphärisch; parallele Linien hätten auffallen müssen.


    Anbei zwei kleine Bilder mit der Webcam



    Man erkennt noch Reste der Mittenmarkierung, welche ich entfernt habe



    Meinen Teilerwürfel hatte ich erst Ende Dezember bei Macony-Design
    http://www.macony-design.de/catalog/index.php?cPath=21_23_26 gekauft. Komischer Weise ist genau dieser Teilerwürfel (15mm) aber nun nicht mehr im Programm.


    Kann mein Problem daran liegen, das der Teilerwürfel polarisiert?
    Wenn ja, wo bekomme ich für vertretbar Geld einen vernünftigen anderen Würfel? (15 bis 25mm Kantenlänge) Im Januar ist man (dank fälliger KFZ-Versicherungen u-ä.) finanziell immer etwas klamm..


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo Kurt,


    vielen Dank für die Mühen die Du dir gemacht hast, um deine Erläuterungen zu ilustrieren.


    1) Der Abstand der Spots beträgt 6mm, exakt dem Wert, welche die Strahlenbündel direkt nach dem Teilerwürfel aufweisen
    2) ich habe sichergestellt, daß der Referenzstrahl in das Zentrum des Prüfspiegels zeigt (innerhalb der Öffnung eines Ringlochverstärkers)
    (habe aber auch ein paar Versuche mit etwas neben dem Zentrum unternommen)
    3) habe dann so justiert, dass die Reflektion des Referenzstrahl auf das Zentrum der Linse fällt,
    4) einige Versuche mit dem Abstand gemacht: ROC ca. 6mm vor und auch ca. 6mm hinter der Höhe der Linse (und auch über weitere Bereich davor und danach, mit langsamen 'abfahren')
    5) ich betrachte momentan lediglich das Bild auf weißem Papier, im Lasermodus; mit verringerter Leistung im LED-Modus ist auch nichts zu erkennen.
    6) anbei ein Bild von meinem selbst gebauten Kreuztisch mit Aufsatz. Ich kann in X/Y/Z feinfühlig verstellen, daran sollte es m.E. nicht liegen. Beim Testen wird immer das komplette Interferometer verfahren.



    Mittlerweile wird das ganze ohne Findge fad. Mir ist es zwar gelungen, ein Foucaultbild mit dem Teilerwürfel zu erzeugen, doch das bringt mich nicht weiter.



    Der große, ungleichmäßig helle Außenkreis ist der Referenstrahl, beim Bild war dieser durch den Lochverstärker beschnitten. das kleine Bild ist die Reflektion des aufgeweiteten Strahls vom Spiegel. Das Foucaultbild zeigt sich auch bei nicht überlappenden Test- und Prüfstrahl.



    Die Reflektion des Lichts des Spiegels erreicht max. ca. den halben Durchmesser des aufgeweiteten Referenzstrahls



    Ich würde ja gerne messen, mir gehen mittlerweile die Ideen aus. Ich habe das Interferometer zig-mal verschoben, ... das kann doch eigentlich nicht so schwer sein ... hoffe ich.


    Ratschlag heischende Grüße


    Achim

    Hallo,


    Andreas, danke für deine Hinweise. Einen Poti habe ich schon integriert, die Helligkeit ist regelbar.


    Leider gestaltet sich das erste Fringe schwierig (freundliche Umschreibung für: ich stelle mich zu doof an [:I]).


    Die Justieranleitungen habe ich gelesen, bin auch der Meinung diese verstanden zu haben. Anbei ein Bild welches die Reflektionen des Referenzstrahls (rechts, sehr hell) und des wieder zusammenlaufenden Strahlenbündels der Spiegelfläche neben der Linse zeigt.



    Ich hatte dies im Anschluss so verfahren, dass der Referenzstrahl in die Linse, das Strahlenbündel an der Linse vorbei auf den Teilerwürfel fällt.


    Ich wurstel jetzt schon den halben Tag herum, bekomme einfache keine Fringes hin. Es gelingt zwar, die beiden ausgelenkten Reflektionen übereinander zu legen, in den Überschneidungsflächen sind jedoch keine Interferenzen zu finden.


    Noch nicht ganz überlagert (vom Papier abfotografiert):


    überlagert:


    Als Spiegel verwende ich eine f/5-Optik. Wäre super, wenn mir jemand beim entwirren des Gedankenknotens behiflich sein könnte.


    Oder gibt es gar jemanden im Raum Nürnberg, bei dem ich mit meinem Aufbau vorbeischauen kann?


    Viele Grüße


    Achim

    Hallo,


    im Urlaub hat man ja Zeit zum basten. Mein Bath-Interferometer ist nun fertiggestellt und harrt des ersten Einsatzes. Anbei ein Bild hierzu:



    Linse, Teilerwürfel und auch Auslenkspiegel sind in X/Y-justierbar, der Laser in X/Y/Z. Der Strahlenabstand beträgt ca. 6mm (direkt hinter dem Teilerwürfel und auch noch nach ca. 3m).


    Zum Einsatz kommt ein einfacher Laserpointer, bei dem ich die Stromversorgung nach außen gelegt habe. Die Leistung ist über einen Poti regelbar. Was mir etwas sorge macht dürfte die Linse im Pointer sein. Anbei ein kleines Bild zur Verdeutlichung:



    Wie hoffentlich erkennbar, verläuft quer durch das aufgeweitete Lichtbündel ein dunklerer Balken. Handelt es sich hier um einen Fehler in der Pointer-Sammellinse?
    Eben habe ich einen anderen Pointer ausprobiert (ich hatte gleich zwei für je 5 Euro gekauft), bei diesem Exemplar gibt es einen 'Balkenansatz vom Rand bis ca. 1/3 des Durchmessers und einen runden, kleineren Fleck im aufgeweiteten Lichtstrahl.


    Wird dies Messungen beeinflussen oder gar unbrauchbar machen?


    Viele Grüße


    Achim