Beiträge von Clavius im Thema „Warum eigentlich nicht Gleitlager ?“

    Hallo Uli,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kugellager (normale, keine axial- oder Schrägkugellager) können relativ wenig axiale Kräfte aufnehmen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das stimmt. Relativ gesehen. Jedoch meine ich, daß die Kräfte, die bei Montierungen auftreten, bei weitem nicht die Grenzwerte jeglicher Wälzlager erreichen. Also auch nicht die von bspw. Rillenkugellagern.


    Bei einer weiteren Selbstbaumonti von mir mit 60mm Achsen sind Rillenkugellager verbaut. Funktioniert alles einwandfrei, auch hinsichtlich der Stabilität und des Spiels. Trotzdem hätte man natürlich auch Kegelrollenlager verwenden können, klar.


    Nochmal zu den "schlanken" Gleitlagerungen. Du hast völlig Recht, wenn du z.B. meinst, daß eine Montierung gewissermaßen wuchtig sein sollte. Was ich mit schlank meinte, war eher der Durchmesser der Gleitlager selber. Ob das nun ein Vorteil ist oder nicht, mag allerdings dahingestellt sein.

    Hallo Uli,


    da ich kein Profi bin kann ich dir die Frage bzgl. des Aufwandes für die Spielfreiheit leider nicht genau beantworten. Aber folgendes kann ich sagen: Die Achsen bei meiner Selbstbau-Version sind fast auf voller Länge (!) gelagert. Mag ein Grund für die relativ hohe Spielfreiheit sein.


    Ein großer Vorteil des Gleitlagers ist sicherlich der wesentlich schlankere Aufbau im Vergleich zu einem Wälzlager.


    Wenn´s interessiert, kann ich nochmal Detailfotos vom Achsenkreuz reinstellen. Fotos sprechen mehr als 1.000 Worte...

    Hallo Martin,


    genaue Messungen habe ich nicht durchgeführt, kann ich aber mit einer Meßuhr gern mal machen. Geht leider nur nicht sofort, bin im Büro...[:D]


    Nur soviel von der praktischen Erfahrung mit der Monti: Die wärmste Temperatur war so um +30°C, die kälteste um -13°C. Größere Unterschiede in der Schwergängigkeit der Wellen konnte ich nicht feststellen, die Nachführung verlief zudem immer einwandfrei ohne ruckeln.


    Aber wie gesagt, quantifizieren kann ich das noch nicht.

    Moin,


    vor Jahren hatte ich eine Deutsche Montierung mit Gleitlagern und 43mm Achsen für einen 8"/f6 gebaut, bzw. anfertigen lassen. Das Ganze ist äußerst stabil geworden!


    Hier sind Bilder:


    http://www.zellix.de/selbstbau/rt01gr.htm


    http://www.zellix.de/selbstbau/rt02gr.htm


    Die Steifigkeit ist enorm, was sich an Ausschwingzeiten unter 1s bemerkbar macht.


    Das Thema Verschleiß ist eigentlich keins, denn 1. sind die Achsen geschmiert und 2. sind die Umdrehungsgeschwindigkeiten für Nachführzwecke bekanntermaßen sehr gering.


    Allerdings müssen Achsen und Gleitlager sehr genau in punkto Toleranz aufeinander abgestimmt sein. Da der Dreher aber ein äußerst fähiger Mann war, ist das auch kein Problem gewesen.