Hallo Günther und Pit,
und dann eure Ergebnisse hier im Astrotreff posten - bitte nicht vergessen![;)]
Günther, dann gehört Fred also zu den konservativen Zeichnern. So richtig konservativ wie Fred bin ich nicht, versuche schon wirklich alles aus einem Objekt heraus zu holen, was in meinen Möglichkeiten steht. Bei den grenzwertigen Beobachtungen muss ich dann immer abwägen, ob sie sicher genug ist, um mit in die Zeichnung rein zu kommen. Ich denke, das machen die meisten so.
Wenn ich z.B. ein Detail erkennen aber nicht definitiv sagen kann, wie nun genau die Form des Details ist, dann kommt es schon vor, dass ich es eben so gut wie möglich einzeichne, auch wenn die Form des Details mit einer (Rest)Unsicherheit behaftet ist. Es einfach weg zu lassen kann ich dann nicht einsehen, denn ich sehe ja "etwas"! Idealer Weise ergänzt dann natürlich ein Text die Zeichnung, wie etwa "... genaue Form konnte nur vermutet werden..." oder sowas.
Ganz besonders schlimm wird es z.B. bei Gasnebeln. Wenn da alle Zeichner objektiv bleiben wollten, dann dürfte es keine Zeichnungen diffuser Nebel geben. Denn die Grenzen solch einer Nebelmasse eindeutig zu erkennen ist sehr häufig schlicht unmöglich, wenn nicht gerade eine Dunkelwolke vorgelagert ist.
Hi Norman,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin nämlich eher der Ansicht, dass man die Kontraste ruhig etwas überhöhen darf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Frechheit![:D]
Ist eben Geschmacksache und jeder Zeichner kocht in dieser Hinsicht sein eigenes Süppchen. Mir persönlich gefallen allzu harte Kontraste nicht besonders, weil es nicht der (oder nur meiner?[;)]) Realität entspricht. Genau so, wie ich es nicht sooo gut finde, wenn ein Zeichner alle Objekte immer gleichhell zeichnet - die Objekthelligkeit ist doch auch ein Detail!
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dadurch wird für den Betrachter eindeutiger, was der Zeichner wirklich bewußt gezeichnet hat - und was ggf. einfach nur ein Ausrutscher vom Stift war.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Okay, da gebe ich dir gerne Recht. Die Details sollten schon kontraststärker sein, als die Blatt- und Stiftstruktur, damit da keine Missdeutungen entstehen können. Da wäre bei manchem Zeichner aber noch etwas Spielraum nach unten[:D]
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zudem wirken die überhöhten Kontraste doch auch brillanter, wenn man diesen ästhetischen Aspekt noch bringen will.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Wenn man mit Fotos konkurieren will...
Ein Gegenargument ist: Anfänger sind von solchen Zeichnungen geblendet und enttäuscht, wenn sie sich das Objekt dann selber im Okular anschauen.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Insofern finde ich eine übertriebene Kontrastdarstellung besser, solange man auch bei Zeigen der Bilder darauf hinweist, dass die Kontraste eben überhöht wurden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Das macht in der Praxis leider niemand.
Viele Grüsse,
Daniel