Hallo Leute,
vielen Dank für eure Antworten!
=>Jens:
Das mit den Justierfüßen sehe ich auch so - siehe Kommentar unten. Da probier ich bestimmt noch Verschiedenes aus.
Die Rockerbox ist tatsächlich Sandwich mit 2mm Birke-Flugzeugsperrholz und 20 mm Styrodur. Die Kanden sind mit stabilen Kiefernleisten verstärkt. Die Höhenräder sind auch Sandwich mit Kiefernstreben-Fachwerk innen. Die Spiegelbox war zunächst mit massiven Birke-Multiplexplatten viel zu schwer und das Teleskop heftig hecklastig. Ich habe daher nachträglich insgesamt 2 kg Holz herausgefräst[:0]! Kleiner Nebeneffekt: Man kann die Spiegelbox jetzt sehr gut anfassen und tragen.
=>Harald:
Die Elektronik ist sehr einfach und weitgehend an Reiners Vorschlag angelehnt. 2-3 cm² Lochraster-Platine und ein paar Teile für zusammen 5 Euro reichen. Ich habe noch Entstörkondensatoren und eine Diode in Sperrrichtung direkt an die Motoranschlüsse gelötet, auch wenn das bei typisch 3-4V Betriebsspannung nicht zwingend ist.
Auch hier ein dickes Lob an Reiner: Die Werte für Trimmpoti und Stellpoti harmonieren perfekt!
Ich habe erst mit einem frequenzstabilen Taktgenerator und Schrittmotorantrieb geliebäugelt - fürs visuelle Beobachten völlig überflüssiger Aufwand!
Wir können gern mal ein Besichtigungs- oder gar Spechteltreffen ausmachen. Ich könnte die Plattform auch morgen zur VSW mitbringen, auch wenn das Hauptthema des Abends das Beobachtungs-Vorbereiten ist.
=>Christoph:
Ja, für den Komfort werd ich wohl in Zukunft gern etwas Elektrik am Teleskop zulassen und eine kleine Geräuschkulisse durch den Motor - ist weniger schlimm als ich dachte.
Und der Gipfel des Komforts: die neue 2stufige Fangspiegelheizung ganz ohne Elektronik und nur mit einer Babyzelle betrieben[^].
=>Reiner:
Diese Plattform soll bewußt auch zum Experimentieren und Erfahrung sammeln dienen. Ich wollte sie nicht einfach auf Verdacht überdimensionieren.
Später mal möchte ich dann versuchen, eine voll fototaugliche Plattform mit Schrittmotoren, Handsteuerbox und motorisch verstellbarem Südpad zu bauen.
Das mit der Schwingungsanfälligkeit hat sich, wie gerade eben ein neuer Test gezeigt hat, sehr deutlich reduziert - beim ersten Versuch hatte ich ja noch nicht mal die Aluminium-Rechteckrohre 20x30 mm unter die obere Platte geschraubt[:I]! Daß das wacklig werden würde, war mir eigentlich klar. Aber wie ich so bin, das Teil mußte schnell zur ersten Erprobung bereit sein.
Nun ist das Schwingen zwar noch da, aber sehr erträglich. Die Besitzer so mancher Äquatorialmontierung wären sicher sehr glücklich damit...
Die Teflonpads in NO und NW liegen sehr nahe an den Segmenten, da baut sich kaum Biegebelastung auf, die zu Schwingungen führen kann. Anders das Süd-Teflonpad. Das liegt über 10 cm vom Südlager entfernt.
Die Alu-Segmente bestehen aus 5mm Material und sind mit je 6 Holz-Senkschrauben 4,2 x 30 mm an die planen Stirnflächen geschraubt. Das ist an sich schon extrem steif, aber wie Du an den zusätzlichen vorgebohrten Löchern sehen kannst, werde ich wohl noch je einen Holzwinkel nachrüsten.
Auch das Südlager wird noch verbessert, die Gewindestange unten wird noch in einen aufgeleimten massiven Holzklotz eingeschraubt und dort verklebt.
Die Bodenplatte dürfte praktisch nicht zu den Schwingungen beitragen, weil die Kräfte auf kurzen Wegen in die Standfüße abgeleitet werden.
Diese Standfüße sind momentan allerdings provisorisch M8 VA-Schrauben mit großen Flachköpfen, die sitzen in Einschraubmuttern in der Bodenplatte und sind mir normalen Muttern gekontert.
Ich werd mal Holzscheiben dazwischen schrauben, dann geht zwar die Nivellierbarkeit verloren, aber mal sehen ob's dann steifer wird.