Beiträge von EZ im Thema „Umbau Tou-Cam Pro II -> ICX424“

    So, nun ist die Kamera einsatzbereit.
    Die Ergebnisse sind gut, ich habe den Schaltregler installiert. Allerdings in die Basis ( EQ-Plattform ). Die Fa. LinearTechnologies hat mir dazu freundlicherweise den LT1959CR zur Verfügung gestellt. Gründe : Bessere Anbindung an die Spannungsversorgung und vermutete Einstreuungen in die CCD-Elektronik.
    Wenn Interesse besteht, poste ich hier den Schaltplan.



    Letzteres muss ich allerdings revidieren : Es war nicht der Schaltregler, sondern Funkwellen, die überall herumgeistern. Der Wirkungsmechanismus ist mir noch nicht ganz klar, aber ich arbeite in der Nähe einer Personenruf-Anlage. Immer wenn die in Betrieb ist, stört es das Bild. Allerdings nur bei angeklemmtem Peltier-Kabel. Ofensichtlich wirkt es wie eine Antenne, hat aber keine leitende Verbindung zur Chipelektronik.


    Anyway.


    Der ganze Pot seiht so aus :



    Da das Peltier-Element den Chip innerhalb von 30s auf den Taupunkt bekommt, habe ich einen Schalter eingebaut, der den Peltierstrom von 2 auf 1 A reduziert. Auch dann kommt es noch zur Taubildung, aber sehr viel später.


    Nun warte ich nur noch auf gutes Wetter, damit ich das Ganze mal "live" ausprobieren kann.


    MfG E.Z.

    Ich will ja nicht nerven, aber ich hab nochwas.


    Da ich die Linse nicht mehr brauche, habe ich mir das IR-Filter hinter der Linse geklaut und direkt auf den Chip geklebt.
    Kleber : Kanadabalsam , also auf die ganz herkömmliche Art.


    Leider sind die Switcher IC's immer noch nicht da, sonst hätte ich die Konstruktion schon ausprobiert ....



    MfG E.Z.

    Nun, wie Du weisst, funktioniert die Abschaltung des AMP m´nur beim ICX98, die Belegung für den ICX424 fehlt.
    Dafür ist in den K3CCD-Tools eine Einstellung möglich. Sie steht unter " Kameraregler / Gewinn ". Damit lässt sich gut das Grundrauschen beherrschen. Ich glaube, diese Einstellun clippt, aber genau weiss ich das nicht. Natürlich ist es unsinnig, den Regler ganz auf null zu stellen, aber so, das gerade kein oder wenig Rauschen zu sehen ist, das ist möglich.


    MfG E.Z.

    Wenn die Wolken weg sind .....
    Kann dauern ....


    Ich hab mir jetzt erstmal Kanadabalsam gekauft. Damit kitte ich das IR-Blocker-Scheibchen, das vorher am Objektiv war, direkt auf den Chip.


    Kann mir jemand sagen, ob das Honigartige Zeugs von selbst fest wird, oder ob man's fixieren muss ?


    MfG E.Z.



    Nachtrag : Ich habe mal am AMP-Mechanismus gespielt.
    Jetzt habe ich folgenden Darkframe nach 600s, OHNE Kühlung ...


    Tät' ich ja gerne, aber Amp-Off is' nich'
    Da streikt die Schaltung. Amp-Off geht meines Wissens nur mit dem ICX098,
    Wenn Jemand 'ne Idee hat : Her damit !
    Denn die Datenblätter sind ja nicht das Gelbe ...

    So, Darkframes mit ( hoffentlich ) ausreichender Abdunklung ( Schrumpfschlauch ) :


    Raumtemperatur 60s :



    Peltier an, 60s :



    Peltier an, AMP off ( wenn das überhaupt geht ) 30s :



    Von daher würde ich eher 30s belichten, da sind die HotPixel auch noch wenige und das Amp-Glow ist nicht so stark ...


    MfG E.Z.


    PS : Ich habe noch was gebastelt.
    Jetzt ist der Chip im RAW-Modus ( WCRMAC - Tools ).
    Sehr feine Pixel, sehr feine Hot-Pixel, fast kein AMP-Glow mehr.
    Das Bild hatte eine Bel.-Zeit von 60s :


    Wow !
    So 'ne Art Platinenfolie ?
    Lässt Du das dann offen ( hinter Plexi, damit man's auch sieht ? ;) )
    Nix für ungut.
    Ich habe davon Abstand genommen, weil man die Leiterbahnen des Flachbandkabels eben separieren kann. Das hilft beim umlöten.
    Oder meinst Du den Sockel, auf dem Du die Beinchen des Chips festlötest ?
    Hatte ich zuwenig Platz für, deshalb Glimmer drunter ...


    Aluklebeband : Sei vorsichtig, damit könntest Du das Ganze auch "verschlimmbessern". Durch die Folie kommt Kapazität hinzu. Das könnte sowohl das Signal verschleifen, als auch Übersprechen fördern. Ich hatte schon Angst wegen des Aluklötzchens. Ist aber gut gegangen .....


    Freut mich, wenn Du auch so was ähnliches bastelst. Bin ich nicht so alleine ... . Vielleicht kannst Du ja auch mal ein Foto posten. Da kommt bestimmt nochwas besseres dabei raus .... .


    Ich suche übrigens noch nach 'ner Möglichkeit, den AMP auszuschalten. Bisher ohne Erfolg. Das Datenblatt gibt da auch nix her ...


    MfG E.Z.

    Die SC4- Seite ist auf Steve-Chambers Seiten nicht mehr erreichbar.
    Ich hatte vermutet, daß SC4 ICX424 + Peltier bedeutet.
    Von daher ist das sicher ein Missverständnis meinerseits.
    Sorry dafür.
    Was ich nun herausbekommen habe :


    Lüfter : Kompakte Kühlung, kleines Design. Zur Aufnahme muss der Lüfter aber abgeschaltet werden. Und dann kommt sehr schnell der umgekehrte Peltier-Effekt zum tragen, nämlich, daß die Wärme des Kühlkörpers über den Peltier-Chip auf das CCD zurückfliesst.
    Fatal ! In meiner Konstruktion hatte der Chip sich binnen Sekunden auf 30°C erwärmt. Sowas kann man vielleicht zum Abtauen des Chipfensters gebrauchen. Sonst nicht.
    Hier läuft der Peltier weiter. Auch das Abwarten auf das Abkühlen des Chips kann ich nicht bestätigen. Bei mir vergehen keine 10 s, dann habe ich 8°C !
    Ohne Isolation ! Und meiner ist der billigste von Conrad ( 15x15 mm ). Ich werde also ganz sicher Tauprobleme bekommen.


    Hier noch die Bilder der fertigen Konstruktion :



    Und für Frank : Da der Switcher keine besonders hohe Wärmeentwicklung hat, soll er auf eine separate Aluplatte auf der Rückseite. Ich hoffe, daß damit auch die Einstreuungen unter Kontrolle sind.
    Wir werden sehen.



    MfG E.Z.

    Ich habe noch ein paar Bildchen.
    3 an der Zahl.
    Sie zeigen, warum ich Flachbandkabel verwendet habe, und warum ich Peltier und Chipkühler so und nicht anders orientiert habe.


    Am "Pferdekopf" findet man an beiden Flanken die Flachbandkabel angeklebt. Oben am Kopf münden sie auf einem Glimmerplättchen. Dort wird später der Chip sitzen, in einem Wärmeleitbettchen, die Füße an die Flachbandkabelenden gelötet.




    Die eigentliche Zuordnung des ICX424 zu den Pins der TouCam findet erst in unmittelbarer Nähe zur Hauptplatine statt.



    Jetzt wird der Chip eingelötet.
    Drückt mir die Daumen.


    E.Z.

    Na, das glaub' ich denn doch weniger !


    Der ICX424 kostet 76 Euronen, incl. Porto usw.


    Peltier kostet 9 Euronen


    TouCam ( in meinem Fall 19 Euronen )


    Und das war's denn auch schon. Kühlkörper bekommt man aus dem Schrott, den Rest auch. Gerade was die Auswahl des Peltier-Elements angeht, habe im Netz die haarsträubendsten Dinge gelesen. Man muss wissen, wieviel Wärme man abführen muss.
    Beim ICX424 sind das Summa Summarum 0,1 W !
    Erst dann begibt man sich an die Auswahl des Elements .. und wird bei Conrad sehr schnell fündig.
    Der kleinste und billigste is' es ! Und der ist immer noch hoffnungslos überdimensioniert.


    Der Peltier wird bei mir durch die ohnehin bestehende Versorgung für die EQ-Plattform versorgt ( 12 V ). Da das Ding ab er nur max. 1,9V benötigt, kommt eine "Simple-Switcher" - Lösung zum Einsatz ( 1 Chip, 3 Bauteile ), Wirkungsgrad 94%. D.h.: Auch hier wird wenig Abwärme erzeugt. Ausserdem bekommt man die Chips kostenlos ( wenn man's geschickt anfängt, sonst muss man halt 1,90 Euronen hinblättern ).


    Wenn mir dafür jemand 'ne Canon anbietet : Bitte, gerne !


    Aber darum geht es mir auch nicht. Wer die Geschichte meines Teleskops verfolgt hat, der weiß, daß ich keine eingelaufenen Pfade verfolge, aber bisher dennoch ans Ziel gekommen bin.


    MfG E.Z.

    Halt ! Stimmt nicht !
    Im Vergleich nennt er die Parameter des ICX424 korrekt !
    7x7 µm.
    Der ICX414 hat 9x9 µm UND hat 22 Pins !
    Wenn er den wirklich verwechselt hat, dann müsste er schon ziemlich blind sein.
    Whatever, seine und meine verdrahtungspläne sind fast identisch, ohne, daß ich sie vorher gesehen hätte.
    Mal sehen, obs ein Bild gibt.


    MfG E.Z.

    Hallo, liebe Schachfreunde.


    Mir ist es endlich gelungen, eine Tou-Cam zu bekommen und habe mich auch gleich daran gemacht, sie umzubauen.
    Ziel ist es, sie zu einer SC4 zu machen.
    ( SC = Steve Chambers, der wohl kreativste unter den Webcam-Künstlern ).
    Ich habe mich strikt an seine Anweisungen gehalten, daher hier auch keine Anweisungen. Die findet man hier :
    http://www.pmdo.com/wintro.htm


    Ich möchte daher nur noch einige Anregungen machen, wie man das Ganze weniger "aufwändig" löst :
    Zum Einen verwandelt sich die Platine der TouCam meist in einen unübersichtlichen Drahtverhau.
    Das muss nicht sein. Wer vorhat, einen Peltier-Kühler zu bauen und noch eine alte Grafikkarte hat ( wer hat sie nicht ? ), der nehme dafür den Kühler der Karte. Auf der Karte findet er die passenden Widerstände als Array. Meist sind das kleine Blöckchen mit er Aufschrift 103 und 8 Beinchen = 4 Widerstände a' 10 kOhm. Damit wäre also schonmal das Vorwiderstands - Problem gelöst. Die 8_Füssler kommen mit einer Seite komplett an die +5V für den 4066, die anderen Enden führen zu den Pins des 4066, resp. zum Druckerport. Wie man im Bild sehen kann, habe ich die zum Port führenden Widerstände "normal" belassen und auf die Platine geklebt. Sie sind dadurch gute Stützen für die anzuschliessenden Leitungen.


    Der Kühler der Grafikkarte wird so umgebaut :




    Wie man sehen kann, steht die "Nase" , die den Chip kühlen wird um 90° zu Kühler-Ebene. Und das ist gut so ! Denn auf diese Weise ist der Chip auch nach der Fertigstellung ausrichtbar. Durch die Kühlergrösse wird kein Lüfter benötigt, was sich vorteilhaft auf die Abbildung auswirken sollte ( ehrlich gesagt habe ich mich immer gefragt, warum man einen Vibrator ins Okular schieben muss ... ).


    Nun aber zur Platine selbst :



    Da ist eigentlich noch nicht viel zu sehen, außer vielleicht, daß das Ganze schon im Gehäuse steckt, das später hinter den "Pferdekopf" montiert wird.



    Hier sieht man schon mehr, insbesondere den "dicken" grünen Draht vom Pluspol des USB-Port zum 4066, der ja nun auch die beiden Widerstandsarrays trägt, zusammen mit dem Drahtverhau aus Kupferlackdraht, der die Pins des 16510 mit dem 4066 verbindet. Ich habe mich übrigens dafür entschieden, die Beinchen des 16510 zu heben ....
    Der BC182 ist zu einem SMD-NPN-Transistor mutiert und steckt direkt auf dem Pad Nr.9 der CCD.


    Der ICX098 ist ausgelötet und hängt bereits an den Drähten, die später zum "Pferdekopf" führen. Im Netz kann man desöfteren lesen, daß es zu unliebsamen Übersprechstörungen kommt, wenn man die Chipbeinchen "verlängert".
    Stimmt ! Habs sogar messen können.
    Aber was dagegen tun ? Nun, die Festplattenhersteller haben es uns vorgemacht. Um höhere Datenmengen störungsfrei zu transferieren sind sie auf den Trichter gekommen, daß eine Leerleitung zwischen den Datenleitungen die Störungen mindestens um den Faktor 4 reduziert.
    Stimmt auch ! Habs sogar messen können. ;)


    Und was liegt da näher, als ein Festplattenkabel mit 80 Leitern zu "missbrauchen" ?
    Und der Hammer an der Sache : Die Leiterenden passen dann genau auf die ICX-Pins. :



    Soweit bis jetzt, gerade höre ich, daß der ICX424 angekommen ist.
    Ich kann also weitermachen.


    MfG E.Z.