Beiträge von RuedigerH im Thema „28" F 3,6“

    <i>Ich würde da mit der Flex das Tool etwas abflachen, damit in der Mitte weniger abgetragen wird, dann gehts vielleicht etwas schneller</i>.


    <i>So eine 10kg-Scheibe mit 25-30cm Durchmesser dürfte da recht gut passen.</i>


    Hallo Max, Hallo Roland,


    meine Idee ist nach Beendigung des Schleifvorganges die Schleifschale mit Polierpads zu bekleben und den Spiegel damit schnell auszupolieren (hatte bei meinem 24"er sehr gut geklappt)
    Dazu muss die Schleifschale natürlich ganz genau angepasst werden.
    Also Grobschliff auf die harte Tour.


    Viele Grüße

    <i>Beim ITV wird man dich sicher mit Muskelshirt sehen, die Schwestarbeit wird deine Arme und Schultern ganz schön aufblähen </i>


    Hallo Achim,


    genau, dann werde ich bei der Mash-Truppe auf eine leere Bierkiste steigen und mich vor der johlenden Menge mit Sonnenöl einreiben.
    Du hast aber recht, das ganze Zurückschleifen ist wahrer Quälkram.
    Gestern habe ich 70 Minuten "volldampf" geschliffen. Das brachte 0,3 mm.
    Heute waren es 45 Minuten bei relativ enspanntem Körpereinsatz.
    Die brachten 0,1 mm.
    Für mein jetzt angestrebtes Öffnungsverhältnis muss ich den Spiegel 2 mm flacher machen.


    Viele Grüße

    Hallo Leute,


    ab jetzt ist Schluss mit F 3.6!
    Heute habe ich dem auspolierten Spiegel ein´s mit Karbo 60 übergezwirbelt.
    Man, war das ein komisches Gefühl.
    Ich strebe jetzt ein Öffungsverhältnis von ca. F/4.2 an.
    Nach groben Schätzungen könnte ich den Spiegel in ca. 5-6 Stunden soweit am Rand abgesenkt haben, dass es passt.
    Warum ich das nicht schon viel früher gemacht habe?
    Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde die man nicht so einfach erklären kann......


    Viele Grüße

    Hallo Jörg, Achim und Stathis,


    vielen Dank für den Zuspruch!


    <i>das würde ich nicht machen, sondern den Rand geziehlt mit kleinem Tool "holen" und anschließend Glätten. Das dauert vielleicht 2-4 Stunden.</i>


    Hab ich alles probiert, da ist ein regelrechter Knick in der 80% Zone,
    da komm ich irgenwie nicht mehr ran.
    Wenn überhaupt müsste man wohl unendlich viele Stunden polieren, um da überhaupt etwas zu erreichen.
    Normalerweise heist es ja: "Alles was man in den Spiegel hineinpoliert, kann mach auch wieder rauspolieren".
    Hier scheint das aber nicht zu stimmen.
    Durch das Bearbeiten mit dem kleinen Tool im Randbereich hat der Spiegel auch schon recht viele kleine Kratzer, die die Abbildung mit Sicherheit nicht beeinträchtigen würden, aber trotzdem ganz schön nerven.
    Ich hege sogar schon den radikalen Gedanken einfach noch einmal mit K 60 über den Spiegel zu bügeln um die Brennweite länger zu machen.
    Der Vorteil: "einfachere" Korrektur, etwas geringeres Gewicht, kleinerer Fangspiegel, einfachere Justierung, bessere Abbildung am Rand.
    Sind alles Dinge die ich natürlich schon vorher gewusst habe.
    Ein F 3.6 als Selbstzweck war ja auch nie geplant.
    Meine Frustrationsphasen sind glücklicherwiese sehr kurz (Aldiwecker zerdeppern, Frau anmaulen).
    Ich seh das ganze Schleifprojekt mittlerweile sehr entspannt und setzt mir keinerlei innerliche Zeitvorgaben.


    Viele Grüße

    Hallo Leute,


    alle mir bekannten Techniken haben versagt um die überkorrigierte Randzone in den Griff zu kriegen.
    Selbst mit dem großen Tool rübergehen und zur Sphäre zurückkehren geht nicht mehr, es tut sich absolut nichts.
    Der Spiegel ist bis zur 80% Zone wieder knallspärisch, dann saust die Kurve in unergründliche Tiefen ab.
    Das kommt davon, wenn man versucht einen Spiegel durch Bearbeiten des Randes zu parabolisieren.
    Daher habe ich mich jetzt durchgerungen noch einmal zum Feinschliff zurückzukehren, um einen zweiten Anlauf zu wagen.
    Noch hat der Spiegel nicht gewonnen.......


    Viele Grüße

    Hallo Jörg, Hallo Roland,


    vielen Dank für den Zuspruch.
    Habe mich jetzt wieder eingekriegt und sehe das alles nicht mehr so eng. Eine Woche Pause tut bestimmt ganz gut.
    Roland ich wünch Dir für Deine dünne Superpizza alles gute.


    Viele Grüße

    Hallo Leute,


    heute war ein sch...Tag.
    Die Zonenkorrektur ist voll nach hinten losgegangen, der Fehler liegt jetzt bei ca.zwei Wellenlängen (vorher eine).
    Zu allem Überfluss habe ich mir auch noch ca. 20, wenn auch sehr feine Kratzer eingefangen (vorher war der Spiegel nahezu ohne).
    Ich kann kein Glas mehr sehen, schade das man da nicht reinbeissen kann.
    Morgen geht´s erstmal für ne Woche in den Urlaub, Wolkenlöcher suchen.


    Viele Grüße

    Hallo Hager Sepp,


    ich bin da so eine Gewohnheitsmensch und messe die Zonen mit der Messerschneide.
    Um einen Gesamtüberblick zu haben mache ich immer noch einen Ronchitest.
    Der ist zwar bei diesem Öffnungsverhältnis nicht so genau, aber ganz grobe Schnitzer kann man damit immer sehen.


    Viele Grüße

    Hallo zusammen,


    ich möchte mal eine kurze Zusammenfassung über die bisherigen Fortschritte beim 28"er machen.
    Seit 14 Stunden bin ich am Parabolisieren.
    Ich hatte zuerst versucht mit einem 12" Tool die Mitte mit normalen Parabolisierungsstrichen zu vertiefen.
    Das ging nur bis zu einer Grenze, wo der Fehler noch bei etwa 6 Wellenlängen lag.
    Danach hatte ich das Gefühl gegen eine Wand zu fahren, es ging einfach nicht mehr weiter.
    Sehr erfolgreich war dann das Parabolisieren durch abflachen der Randzone mittels exzentrischer Striche mit viel Überhang.
    Der Fehler lang danach "nur noch" bei ca. 3 Wellenlängen.
    Durch diese Behandlung wurde die Randzone insgesamt etwas unruhig,
    außerdem war die Mitte noch zu hoch.
    Ich machte weiter im Wechsel exzentrische Striche mit nicht mehr ganz soviel Überhang und kurze Striche in der Mitte und viel seitlichem Druck auf´s Zentrum.
    Diese Methode funktioniert bisher recht gut.
    Die Messwerte haben sich haben sich bei der letzten Messreihe im Schnitte bei einem Wellenfrontfehler von ca. 1 bis 1,5 Wellenlängen eingependelt.
    Die Randzone ist leider unruhig geblieben, im Ronchitest sieht sie ein wenig "flatterhaft" aus.
    Das spiegelt sich auch in den Messwerten wieder. Hier scheinen zwei Zonenfehler dicht beieiander zu liegen.
    Nach den Messungen sind diese Fehler aber mit etwas Glück nicht viel ausgeprägter als Lambda 1/3.
    Ich verwende 12 Messzonen (Nagelleiste).
    Insgesamt lässt sich ein F 3.6 System angenehm durchmessen.
    Durch den harten Schattenübergang lässt sich die jeweilige Zone ganz gut bestimmen.
    Die Streuung der Messwerte ist noch vertretbar.
    Mal sehen ob ich das immer noch behaupten werde, wenn ich mit der Optik in den "Bruchteillambdabereich" komme.......


    Viele Grüße

    Hallo Hager Sepp,


    ich habe letzte Woche den Spiegel insgesamt 2,5 Stunden mit einem 20" Tool und klassischen Parabolisierungsstrichen bearbeitet.
    Im Ronchitest werden die Linien immer harmonischer.
    Eine grobe Schnittweitenmessung ergab schon eine Gesamtdifferenz von ca. 11 mm, dass entspricht in etwa einem Wellenfrontfehler von ca. 7 Lambda.
    Werde wahrscheinlich in absehbarer Zeit auf ein kleineres Tool umsteigen müssen (12"), da ich mit dem Großen wohl die Parabel nicht weiter "ausgraben" kann.


    Viele Grüße

    Hallo Leute,


    nach insgesamt 16 Stunden Politur ist der 28"er auspoliert.
    Dank Marty´s Tipp die Pechhaut vor jeder neuen Polierrunde mit einer Messingbürste unter fließend heißem Wasser abzubürsten, ist der Spiegel bis auf drei hauchfeine Kerben kratzerfrei.
    Um den Rand auszupolieren hatte ich fast nur mit exzentrischen Strichen und viel Überhang gearbeitet.
    Im Ronchitest biegen sich die Linien in extrafokaler Position nach Außen.
    Im Vergleich mit einer Simulation geht es fast schon in Richtung Parabel.
    Allerdings sehen meine Ronchilinien z.Zt. noch aus, als wenn sie jemand mit der Axt reingeschlagen hat....


    Viele Grüße

    Hallo Ulli,
    dass stimmt Messuhren können nerven und man kann durch eigenes Unvermögen durchaus mal um einen mm danebenliegen.


    Viele Grüße

    Hallo Marty und andere,


    ich habe vor einiger Zeit von Helge Schlinzig eine Meßuhr mit einem Weg von 30 mm zum Geburtstag geschenkt bekommen.
    Die passt.
    Habe heute beim Spiegel noch einmal 2 Stunden nachgelegt(nur exzentrische Striche).
    Auf den ersten Blick ist er auspoliert.
    Aber im Mikroskop sieht man ein lockeres Sternfeld, auch der Laser zeigt zum Rand noch eine stärkere Reflektion.
    Ich habe wohl auch eine wenig beim Feinschliff geschlampt.
    Vereinzelt sind noch etwas größere Löcher zu sehen, aber damit kann ich gut leben.
    Im Ronchitest fangen jetzt extrafokal die Linien ab ca. 1o cm vom Spiegelrand langsam nach außen wegzudriften.
    Die eigentliche Kante ist ok.
    Vielleicht kann man das in die Parabel mit "einbauen".


    Viele Grüße

    [<i>quote]<i>Original erstellt von: Daniel_N</i>
    <br />Hallo Rüdiger,

    Wo lässt du denn deinen 28 er verspiegeln?


    mfg D.N.</i>[/quote]


    Hallo Daniel,


    der Spiegel wird, wenn er was werden sollte, voraussichtlich in Hamburger Sternwarte in Bergedorf bedampft.
    Für mich bietet sich das an, ich wohne da gleich um die Ecke.


    Viele Grüße
    Rüdiger

    [quote]<i>Original erstellt von: AchimS</i>



    <i>schön von deinem Projekt wieder etwas zu hören. Wie dick (und schwer) ist deine 28er Scheibe? Wenn ich mich recht entsinne, hast Du einen 30er mit Randabplatzungen auf 28" zurechtstutzen lassen.
    Gibt es zu dem neuen Projekt Infos/ Bilder auf deiner Hompage?</i>


    Hallo Achim,
    Der Rohling ist 48 mm dick und wiegt 37 kg.
    Auf meiner Homepage gibts bisher was zum Grob und Feinschliff des 28" ers.
    Wenn ich mit der Politur durch bin, muss Stathis wieder aktiv werden und eine Aktualisierung draufpacken,


    Viele Grüße

    Hallo Stathis,


    ich gehe beim exzentrische Polieren auf ca, 50% Überhang, das scheint noch gut zu gehen.
    Das Tool wieg ca. 25 kg und saugt wie verrückt.
    Habe gerade Kaffee und Kuchen genossen, jetzt geht´s wieder besser.
    Ich polier noch ne Stunde.


    Gruß

    Hallo Roland,
    ich habe bezüglich des Parabolisierens von F 3,6 schon ein bisschen mit Foucault- und Ronchiprogrammen rumgespielt.
    Da ist mir ganz anders geworden.....


    Gruß

    Hallo Leute,


    seit einiger Zeit lese ich sporadisch in diesem Forum mit, habe jedoch bisher nie die Muße gehabt mich anzumelden und aktiv zu beteiligen.
    Einigen von Euch dürfte von der ATM-DE Liste bekannt sein, dass ich mich z. Zt mit einem 28" Rohling herumschlage.
    Ich hatte das Teil mit der Flex ausgehöhlt und bin dann durch eine falsch justierte Messuhr bei F 3.6 gelandet.
    Habe mich aber entschieden die Brennweite so zu lassen (ob das nun richtig war... mal sehen).
    Das weitere Schleifen des Rohlings verlief dann vollkommen problemlos.
    Seit letztem Sonntag bin ich mit einem 50 cm Gipstool am Polieren.
    Jetzt sind insgesamt 10 Stunden rum (heute fast 3 Stunden[xx(])
    Der Spiegel ist zu 3/4 des Durchmessers nahezu auspoliert.
    Allerdings kommt die Randzone recht zögerlich hinterher (nach Stathis Skala, Milchstraße 4-5).
    Mit "normalen" W-Strichen dürfte es sicher noch viele Stunden dauern.
    Ich bin seit kurzer Zeit auf lange exentrische Striche mit sehr viel Überhang umgestiegen.
    Das scheint es zu bringen, die Anzahl der Pits verringerte sich innerhalb einer Stunde merklich.
    Ich hatte natürlich die Befürchtung, dass bei so einer Strichführung die Kante bei draufgeht und die Form des Spiegels sowieso außer Kontrolle gerät.
    Aber im Foucault/Ronchittest sieht alles bestens aus: Kante OK, keine Zonen, insgesamt leichte Ellipsenform, Ronchilinien extrafokal leicht nach Innen gebogen.
    Beim Test am künstlichen Stern ist kein Astigmatismus nachweisbar, nicht einmal lagerungsbedingter.
    Der Spiegel ruht zum Testen nicht in einer Schlinge, sondern lagert auf zwei um 120° versetzte Auflagepunkten.
    Mal sehen wie´s weitergeht, ich werde von Zeit zu Zeit berichten.


    Viele Grüße