Heiner Otterstedt schrieb:
>Leider habe ich ein paar Kratzer (von Fensterputzen?
>Keiner ist sehr tief, aber ich denke ich werde trotzdem erst
>einen Feinschliff machen.
Das ist zweifellos besser. Da reicht dann feinster Schmirgel.
>Ich hatte gehofft, es reicht erstmal die Scheiben einfach
>gegeneinander zu testen. Was meint ihr dazu?
Das ist eine einfache Methode, die (sphärische) Krümmung der Flächen
grob (gemessen in Interferenzstreifen) über ein Gleichungssystem
zu berechnen.
Direkter wäre jedoch ein Test gegen eine Flüssigkeitsfläche
oder eine gute Planfläche etc..
>Ich habe schon einiges über den Test gegen eine Wasserfläche
>gelesen, aber so richtig einfach hörte sich das alles auch
>nicht an. Werde es aber zumindes mal versuchen! (Um diese
>Zeit scheint das das Dorf zu schlafen - könnte also klappen)
Für einen einfachen Test braucht man nur eine monochromatische
Lichtquelle (etwa eine Natriumniederdrucklampe mit Drosselspule und
Kondensator nach Herstellerangaben verschaltet), eine Lochblende
mit grossem Loch (etwa aus schwarzer Pappe) und eine Kollimatorlinse
sowie eine Holzapparatur mit an 3 Schrauben justierbarem Boden als
Träger.
Als Gefäss reicht eine dunkle Plastikschale für Blumentöpfe aus.
Erschütterungen von ausserhalb sind gar kein grosses Problem.
Ich wohne direkt in der Stadt an einer Landstrasse und hatte keine
Schwierigkeiten damit.
Wenn Du jedoch eine gute (!) Plankonvexlinse hast, könnte die
Planfläche der Linse als Referenzfläche reichen.
>Naja, ich bin Anfänger, aber trotzdem außerordentlich beruhigend!
>Kurt hat aber sicher recht, dass man sich viel Zeit für das
>"Auskühlen" vor dem Messen nehmen muss. Die Reaktion des Glases
>auf eine einseitige Dusche mit warmen Wasser kann man tatsächlich
>mit dem Sphärometer messen.
Ich habe beim Testen gesehen, wie sehr sich solche Scheiben selbst
bei geringen Temperaturunterschieden verziehen und fand das
schon erstaunlich. Da wundert man sich, dass ein SCT in
der Abkühlphase überhaupt noch ein Bild liefern kann...