Beiträge von PeterSurma im Thema „Transparenz Vorhersage (Aerosol optische Dichte)“

    Ciao Stathis,


    prinzipiell ist der Artrikel natürlich interessant, aber ich frage mich ob er uns neue Möglichkeiten eröffnet. Ich erinnere mich, dass man im Visuellen grob 0.15mag Absorption hat im Zenit. Die 0.15mag sind der Extinktions-Koeffizient Extco für Luftmasse(Airmass) = 1 (= Zenitdistanz 0°). Im allgemeinen rechnet man die Absorption dann so aus:
    Abs = Extco * LM = Extco * 1/cos(z)
    z = Zenitdistanz
    LM = Luftmnasse
    Die Luftmasse steigt mit der Winkeldistanz z vom Zenit. Luftmasse ist genau das was man anschaulich erwartet: die Zahl gibt an durch wieviel mal mehr Luft'masse' (!) der Lichtstrahl durch muss als im Zenit. Beispiel: z=60° --> LM = 2, d.h. 60° vom Zenit entfernt muss der Lichtstrahl schon durch die doppelte Menge an Luft durch.
    Abs (bei 60° Zenitdistanz) = 0.15mag * 2 = 0.30mag


    Dass Aerosole natürlich diese Werte (Ext.Koeffizient) verändern ist klar. Immer nach grossen Vulkanausbrüchen messen die Jungs auf den Observatorien veränderte Koeffizienten ! Anderseits denke ich sind diese Aerosolüberhäufigkeiten Ausnahmefälle oder treten in der Nähe der grossen Städte (Industrie) auf. Die Ausnahmefälle kommen nicht oft vor, und die Städte sind meist uninteressant wegen der Lichtverschmutzung.


    Ich bin deshalb unsicher, was uns Aerosolkarten viel helfen könnten ?
    Das einzige was ich mir vorstellen kann: ich könnte aus einer solchen Karte erschliessen, ob ich trotz Bewölkung = 0 und Mondschein = 0 eine schlechte Transparenz (landläufig Dunst) haben werde und dadurch indirekt auch wieder einen hellen Himmel (weil das Licht der Städte dann auch in grösserer Entfernung noch am Himmel gestreut wird).
    Aber vielleicht könntest Du nochmal erklären welche Vorteile Du sehen würdest oder Deine sonstigen Hintergedanken...? An sich ist das natürlich schon ein Thema das uns alle angeht (Luftverschmutzung, Lichtverschmutzung).


    Schöne Grüsse,
    Peter