Beiträge von Gerhard_Rausch im Thema „1. Bilder mit meinem Unigraphen“

    Hallo Leo,


    ich denke 10% Verwendungsrate war zu viel. Habe mir mal die Mühe gemacht und einige gute Bilder, wie das oben gezeigte, handselektiert und addiert, das Ergebnis ist etwas besser. Das Seeing war grausam während der Aufnahme, die Bilder vor und nach dem gezeigten Rohbild sind alle verschmiert und verzerrt. So geht es durch den ganzen Film, die wenigen guten Bilder sind dann aber zueinander verzerrt, daher kommt die Unschärfe im Summenbild.
    War heute morgen in der Sternwarte und habe die Ratschläge von Harald mal durchgespielt, durch drehen des Filters in der Kippfassung lassen sich die Doppelbilder gut in den Kegel verlegen. Hab aber noch eine Frage diesbezüglich an Harald: Muss man nur den Filter drehen oder den Filter mit Kippfassung?
    Brennweitenverlängerung hab ich auch durchgeführt, brauche aber noch mehr Verlängerungshülsen und dadurch auch längere Arme oder eine elektrische Fokussierung.
    Das System ist doch gegenüber meiner früheren Aussage sehr steif, hab mich durch das Schneckenspiel und eine lockere Befestigungsschraube am Wachter aufs Glatteis führen lassen. Das Abbild von O1 auf der Lyotblende liegt zwar außeraxial aber noch innerhalb der 90% von Harald's Aussage, dies rührt wohl von einer etwas kürzeren der 3 Stangen her. Werde das Problem mit einer Unterlegscheibe aus der Welt schaffen.
    Für Bilder war allerdings der Himmel heute zu weiß, konnte visuell kaum die Protuben vor dem Hintergrund ausmachen.


    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo Harald,


    danke für deine konstrutiven Ratschläge. Der 10 Angströmfilter ist aus einem Protuberanzenansatz von Lille und hat mit Sicherheit schon einige Jahre auf dem Buckel. Ich bin mir auch nicht sicher ob er noch 100% in Ordnung ist. Leichte Blasen sind keine unter der Lupe zu sehen, dafür weist er einige Schattierungen auf. Daten vom Filter hab ich keine. Warte ja auf den 2 Angströmfilter von Baader, er kann aber im Moment den Filter nicht liefern, Liefertermin unbestimmt. Der Filter kann gedreht und verkippt werden, durch verkippen des Filters konnte ich erst den Kontrast soweit anheben das sich die Protuben vom Hintergrund abhoben. Werde morgen mal versuchen die Doppelbilder durch verdrehen des Filters in den Kegel zu verbannen. Fokussieren tu ich im Moment durch manuelles Verschieben der Einheit O2 mit Lyotblende. Wie du schon vermutet hast ist das ganze System nicht steif genug, die Abbildung von O1 liegt nicht zentrisch auf der Lyotblende. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen, dachte an eine Verspannung mit Saiten. Der Himmel war auch nicht richtig blau, hatte kaum Kontrast im Livebild.


    Leo und Thomas,
    auch an euch ein herzliches Dankeschön füe die Kommentare


    Anbei mal ein unbearbeitetes einzelnes Rohbild



    Rohbild



    Viele Grüße
    Gerhard

    Hallo zusammen,


    heute war es soweit, ich montierte die DMK an den Unigraphen. Die manuelle Fokussierung erweist sich als ein fast unmögliches Unternehmen, dies sieht man den Bildern auch an, der Fokus wurde nicht optimal getroffen. Muss unbedingt jetzt endlich mal die elektrische Fokussierung in Angriff nehmen. Noch ein Phänomen sieht man ganz deutlich in den Bildern, doppelte bis dreifache Sonnenränder. Dies hab ich auch schon bei der visuellen Beobachtung festgestellt, kurz bevor ich den Sonnenrand ganz hinter die Kegelblende ziehe, sieht man diese Doppelbilder. Möglicherweise ein Reflex im H-Alphafilter oder der Kegelblende.
    Gibt es jemanden im Forum der dies auch schon mal in einem Protuberanzenansatz festgestellt hat oder mir eine andere Erklärung dafür geben kann?
    Den Staub müsste ich auch mal von der Kegelblende entfernen.


    Alle Bilder mit 4“ Wachter Refraktor mit Unigraphenansatz
    Brennweite: ca. 1500 bis 2000 mm
    Filter: H-Alpha, 10 Angström
    Kamera: DMK 21 BF 04
    Belichtung: 1/177s
    Gain: nein
    Mit Giotto 10% von 1000 Bildern gemittelt



    Einzelbild






    Mein Unigraph


    Ich bin jedenfalls erstmal zufrieden mit dem Ergebnis und die Ungereimtheiten bekomme ich mit Sicherheit auch noch in den Grff.


    Viele Grüße
    Gerhard