Beiträge von Winfried Berberich im Thema „Test eines Intes MN 68“

    Hallo Kurt,


    schade, die Liste darüber habe ich auf dem Bürocomputer, da komme ich heute nicht ran.
    Aber soviel ich weiß, werden Spiegel aus Duran und Sital auch erst ab 12 oder 14" verbaut, und die sind für uns preislich eh´ uninteressant....
    Ich erinnere mich da an 5-stellige "höhere" Zahlen, die einem schon den Angstschweiß ins Gesicht treiben. Habe auch leider noch nie ein solches Gerät oberhalb 10" gesehen.


    Grüße von
    Winfried

    Hallo Uwe,


    alles gesagt...
    Aber ich möchte hinzufügen, daß ich zwar "Händler" bin, diese Geräte aber nicht in meinem derzeitigen Programm habe. Es handelt sich hier um mein ureigenstes Gerät und darf noch einmal deutlich sagen, daß ich keine Vertriebsmöglichkeit hierfür habe.
    Ich betone das ganz deutlich, weil ich diese Diskussion, die ich angeregt habe, nicht als Händler und nicht als Werbung gemacht habe.


    Ich bin von dem Gerät einfach nur begeistert.
    Aber vielleicht erleben diese MN`s wieder einen Aufschwung, hätte nichts dagegen.


    Grüße von
    Winfried

    ...noch ein kleiner Nachsatz zum Preis-Leistungsverhältnis:


    schaut man sich einmal die komplette Preisliste der MN`s u.a. Intes-Micro Geräte an, dann merkt man rasch, daß diese sich in erheblichem Ausmaße von den "normalen" Newtons unterscheiden und da auch schon eher mit den APO-Refraktoren vergleichen lassen (müssen).
    Je größer, desto mehr gehen die Preise in extremem Maße hoch. 6-7" als MN sind bezahlbar, darüber wird es aber eklatant teuer und die Preise unterscheiden sich kaum mehr vom Refraktor.


    Mag auch an den verbauten Spiegeln liegen. Die "billigen" haben ja schon auf jeden Fall Pyrex, die "besseren" dann aber schon Sital oder Duran und das kostet bei größeren Spiegeln eben schon eine Stange mehr.


    CS
    Winfried

    Hallo Uwe u.a.,


    entschuldigt, es hat sich ein Tipfehler eingeschlichen, es ist natürlich das MN68, nicht 58, also 6".


    Zu den Stativbeinen: würde ich ja gerne machen, aber ich brauche die Beine für das MN68 eingeschoben und für den Refraktor, sollte mal einer kommen, eben ausgezogen. Ergo möchte ich nichts daran ändern, außer es wegzuschmeißen und durch ein Berlebach zu ersetzen, was wohl irgendwann passieren wird. Obwohl, so schlecht ist es garnicht, ich hatte ja auch meinen Lichtenknecker FH drauf (für Sonne) und es war damit noch recht stabil.


    Mein Augenmerk wollte ich aber darauf richten, daß man auch eine grenzwertige Montierung mit einigen kleinen und billigen Maßnahmen noch pushen kann. Vor allem, wenn man, so wie ich, nicht der Bastler vor dem Herrn ist. Voraussetzung ist aber schon eine gut funktionierende Monti wie eben die GP-DX. Aber ich denke, das könnte man zumindest ansatzweise auch mit den entsprechenden Clonen machen.


    Zum Preis-Leistungsverhältnis: da wollte ich einfach einmal diesen ewigen Streit Refraktor gegen Reflektor umgehen und das Gerät einfach mal, schon aufgrund der kleineren Öffnung, mit den üblichen Refraktoren vergleichen. Und da schneidet der MN sehr gut ab. Zumindest wenn ich bedenke, was ein sehr guter und farbreiner 127er APO kostet, und mit dem muß man den MN68 ja vergleichen.


    CS
    Winfried

    Hallo Uwe,


    ja, leider machen sich aber zu wenige Leute Gedanken über die Gegengewichtsverteilung auf der Montierung. Die Gegengewichte sitzen sehr nahe am Gehäuse der Monti und nicht am Ende der Stange. Dafür sind es etwas mehr als üblich (15kg). Das schon alleine bekämpft die Schwingungen der Montierung. Dann noch auf der Ablage des Alustativs schwere, "ziehende" Gewichte und das Stativ wird auch schwingungsärmer. Wenn auch ein vernünftiges Hartholzstativ erheblich besser wäre, aber das Aluteil ist nun mal da.
    Den MN58 habe ich zu meinem Planetengerät erkoren (und für enge Doppelsterne). Viel billiger als ein ebenbürtiger Refraktor und qualitativ hervorragend in der Verarbeitung. Ich bin`s absolut zufrieden! Klar, er ist etwas wuchtiger als ein entsprechender Refraktor und wohl auch ein wenig schwerer, aber damit kann ich leben. Jedes Gerät hat seine Vor- und Nachteile, aber die Vorteile eines entsprechenden Refraktors erübrigen sich, wenn ich mir deren Preise ansehe...


    CS
    Winfried


    CS
    Winfried

    Hallo Uwe,


    ich hatte ja anfangs auch geschrieben, daß ich den meinen auf die Waage gestellt habe: ca. 11,4kg (MN68 komplett). Und meine GP-DX trägt ihn, versehen mit 2 zusätzlichen Hantelgewichten neben dem großen und dem kleinen Original-Vixen Gewicht klaglos.
    Allerdings fotografiere ich nicht. Visuell keine Probleme mit dem Scharfstellen, da wackelt noch nichts. Beim Anschubsen braucht die Monti 2 Sekunden zum Ausschwingen. Da wird manches heißer gekocht als gegessen. - Natürlich, an eine G-11 denke ich auch, die ist mit Sicherheit auch fotografisch gut mit dem MN78.
    Aber genauso wie man einen Newton Tubus von der Stange optimieren kann (und muß), so kann man mit einfachen Mittels auch eine Monti optimieren:
    Zusätzliche Gegengewichte, eine Holzplatte auf die Stativ-Mittelstreben, darauf ein massives Netzgerät und einen Akkupack und die Monti ist eine Klasse tragfähiger.


    CS
    Winfried

    Hallo Uwe,


    bei mir liegt der MN68 in der Sternwarte im Schiebeschrank. - In seiner Original Holzkiste. Ich bin immer etwas belustigt, wenn ich ihn so sehe. Andere astronomische Geräte bekommst Du im Pappkerton mit Styroporauskleidung, hier hast Du zum brachial-russischen Gerät auch noch die Brachialkiste dazu! Finde ich (persönlich) einfach schön und ich kann das Gerät nun wirklich überall mit hinnehmen, da passiert nichts! (großen Kombi vorausgesetzt...).


    Zwischenzeitlich konnte ich ihn auch ausgiebig testen, zumal ich noch einen Satz Okulare bekommen habe, die ich auch noch austesten wollte. Die Bandbreite reichte von 40mm SWA bis zum 3,5 mm UWAN und ich muß sagen, der MN 68 kommt, natürlich auch des Öffnungsverhältnisses wegen, mit allen getesteten Okus sehr gut zurecht. Nur ein paar Zwischenhülsen braucht man noch.


    CS
    Winfried

    Hallo Volker,


    das letzte Foto hat mich überzeugt....
    Die einzige Tuningmaßnahme, die ich an meinem MN68 vornehmen werde, ist der Wechsel auf den Fethertouch-Auszug. Da der das beste ist, was es gibt, paßt er genau zum Gerät...


    Grüße von
    Winfried

    Hallo Uwe,


    vielen Dank für Deinen Beitrag, ich werde mir morgen in aller Ruhe die ganzen Links einmal herunterladen. Den ersten habe ich gerade gelesen.


    Ja, es scheint, wir sind eine kleine Gemeinde des Unüblichen.


    Seit es Dobsons gibt, verschwinden viele sehr gute Konstruktionen einfach in der Schublade, Firmen geben auf, weil sie den Preiskampf aus Fernost nicht aufnehmen können, Einsteiger greifen bedingungslos zum Billigprodukt und diejenigen, die es sich leisten könnten, greifen zu fotografisch optimierten Kleinserien fast unbezahlbarer Teleskope. Darunter meiner Meinung auch die viel- und hochgelobten APO-Refraktoren, die oftmals ein vielfaches dessen kosten, was wir als MN`s erhalten könnten. - Nur, es gibt sie kaum noch am Markt.


    Mehr durch Zufall bin ich bei Martin Birkmaier (ICS) auf dieses Gerät gestoßen, - auf der Suche nach einem Planeten-Refraktor größerer Öffnung ab 150mm und mindestens 1500 mm Brennweite. Dann hat er mir in seinem überaus großen Lager den MN68 gezeigt. Gelagert in einer riesigen Holzkiste.
    Ausgepackt und rausgetragen und auf die Losmandy G-11 geschnallt war er schnell. - Und hat mich dermaßen überzeugt, daß es nun der meine ist.


    Leider haben die Wetterverhältnisse es bis heute verhindert, daß ich ihn ausgiebig testen konnte - am Stern. Ausgerechnet am Samstag hatten wir "Kaiserwetter" - und ich einen schon lange festgelegten Termin. So ist das eben, wenn man was neues hat...


    Aber warten wir ab. Die Testokulare liegen bereit, ich möchte ihn nicht alleine mit meinen alten Meade-Okularen austesten, zumal es diese nicht mehr gibt (Serie 1 der 4000-er Serie, noch ohne Augenmuschel). Die sind, zumindest die SWA`s und UWA`s mit den Naglern gleichzusetzen.


    Wenn die Tests abgeschlossen sind, werde ich darüber berichten. Die ersten Ergebnisse mit der 4000er Serie war zumindest schon einmal überraschend gut.
    Ich weiß, daß viele behaupten werden, der MN68 käme mit einem APO-Refraktor nicht mit. Dabei müsste ich mich allerdings fragen, ob solche Pessimisten schon einen Vergleich am gleichen Abend unter gleichen Bedingungen hatten.


    Man wird sehen, was herauskommt.


    Viele Grüße in die Conförderation Helvetica,


    Winfried

    Hallo Uli,


    ganau das kann ich auch bestätigen, auch wenn ich vom MN68 rede. Der Tubus ist massiv genug, weniger könnte noch funktionieren, mehr wäre sinnlos und würde das Gewicht unnötig heraufsetzen. Ich finde, der Tubus ist sehr gut und sehr stabil.


    Was ich (an meinem) als einziges bemängeln muß: Die Schrauben des Suchers sowie des Auszugs sind a) nicht geschwärzt und b) zu lang. Das muß ich noch ändern. Und die Blenden gegenüber des Auszugs könnten noch etwas matter sein. Aber das sind absolute Kleinigkeiten, da kann man selbst Hand anlegen.


    Zu den Innenblenden: Wären die aufsteigend angeordnet, müsste der Tubus auch dicker sein. Ich denke, da hat man aus Gewichtsgründen darauf verzichtet, ein Leichtgewicht ist er ja von vornerein schon nicht und mit noch mehr Gewicht wäre eine parallaktische Montierung ja kaum noch bezahlbar, da läge man ja schon bei der Losmandy Titan oder ähnlichen. So reicht`s für den 7" noch mit der G-11 und beim MN68 mit der GP-DX. Ein guter Kompromiss, so denke ich.


    Viele Grüße
    Winfried

    Nun muß ich doch leicht lächeln!


    Das kommt mir vor wie unser ehemaliges französisches Auto, Namen möchte ich erst garnicht nennen, nur das es mit "C" anfing...
    Da fiel die Seitenscheibe einfach runter. Nun wollte ich die Seitenteile der Verkleidung abschrauben - ich bin verzweifelt. 8 Schrauben, das volle Sortiment, mal Kreuzschlitz, mal Imbus, sogar Außenimbus war dabei. Am Ende lagen genausoviele Werkzeuge wie Schrauben auf dem Boden...


    Scheint bei IM auch so zu sein. Nun denn, da wird halt das verbaut, was aus früheren Produktionen noch da ist. Dafür ist die Qualität hervorragend und jeder von uns hat ein individuelles Gerät!


    Vielleicht komme ich auf`s BTM, ist ja nicht so weit. Ich werde ihn auf jeden Fall mitbringen. Dafür bleibt der 8" Dob zu hause und der 12er geht noch mit.


    Viele Grüße und Spaß heute Abend, egal wer gewinnt.


    Winfried

    Ja,


    dann scheint das die Version zu sein, wie sie Markus Ludes vertreibt. Habe bei ihm auf der Seite so einen gesehen. Das zeigt doch wohl, daß die neueren ganz auf Wunsch gebaut werden.


    Was mich bei meinem MN68 gewundert hat, daß er mit drehbaren Rohrschellen daherkam. Habe ihn sonst nur mit normalen Schellen gesehen, wobei "normal" bei Intes wohl ein beleidigender Begriff wäre, die sahen auch schön massiv aus.


    CS
    Winfried

    Hallo Uli,


    meiner schaut genauso aus. Trotzdem habe ich bei Recherchen im Netz festgestellt, daß dies wohl sehr "individuell" gehandhabt wird. Da sehe ich manche mit und manche ohne Lüfter. Manche sind hinten geschlossen, besitzen aber eine wohl verschlossene Abdeckung, die man entfernen kann. Ob da ein Lüfter dahinter ist? Meiner hat ein extra Gehäuse für den Lüfter, steht weiter nach hinten raus und geht über das gesamte Tubusende, andere wiederum nicht...


    CS
    Winfried

    Hallo Franjo,


    der wäre schon längst drinnen, aber ich komme irgendwie nicht hin und weiß nicht mehr, wie man die Unterschrift verändert. War doch ansich ganz einfach. Ich bin wohl zu blöde, aber hilf mir mal!

    Daß er noch nicht drinnen steht, hat zumindest nichts damit zu tun, daß ich ihn, da ich ja nun Händler bin, verkaufen werde. Ich glaube nämlich bereits jetzt, MEIN Planetengerät gefunden zu haben. Und das kommt in die Warte auf eine große Montierung und, das verspreche ich zumindest mit auf`s ITV-2009.


    Wettermäßig ist`s heute wieder nichts und morgen ist Fußpilz, den lasse ich mir nicht entgehen. Gespannt bin ich aber schon, Tips zum Test habe ich ja genug erhalten.


    Viele Grüße (und Hilfe?)
    Winfried

    Hallo Uli,


    ich sehe das ein wenig anders. Man traut dem MN schon die Schärfe eines APO`s zu, aber:
    - der Refraktor "macht mehr her", wenn er auf dem Feld steht
    - der MN hat einen sehr langen Hebel und ist sehr schwer
    - wer in dieser Preisklasse einen Refraktor sucht, will einen Richfielder
    - und wer sich`s leisten kann, kauft eben einen langen TAK, dem sind dann die Vorteile eines MN egal.
    - viel zu wenige haben sich überhaupt mit dem MN beschäftigt, - mich eingeschlossen...


    CS
    Winfried

    Gut,


    es wäre schön, kämen diese Planetengeräte wieder verstärkt nach oben. Sind ja eine gute Alternative zu den wesentlich teureren APO`s.


    Allerdings hat die Geschichte einen Pferdefuß: Intes gibt es ja nicht mehr (Moskau). Den Rest der Firma hat wohl ein Engländer aufgekauft und bietet diese Geräte nun noch an. Aber wie lange noch? Er verkauft ja nur, er produziert ja nicht. Und großartig Werbung macht er auch nicht, also können die Lager nicht sehr groß sein. Die Zeit wird es weisen, was geschieht.


    Aber solange (die Deutschen) auf so hohem Niveau jammern, daß sie sich TMB`s, TAK`s und AstroPhysik`s kaufen können, werden die MN`s ein Niechendasein fristen...


    CS
    Winfried

    Hallo Volker,


    zwei Dinge muß ich noch sagen.


    Erstens, der MN-68 wird bei mir später fest in der Sternwarte aufgestellt, gemeinsam auf der Montierung mit einem 12" Newton f:5. Von daher war mir das Gewicht gleichgültig. Aber er ist schon schwer und bestimmt nicht als Universalgerät geeignet.


    Zweitens war ich auf der Suche nach einem reinen Planetengerät. Das hätte ursprünglich ein älterer Meade 6" APO werden sollen, aber den bekommt man kaum. Andere hochwertige und farbreine Refraktoren könnte ich mir nicht leisten und so kam ich zu diesem Gerät.


    Beschrieben habe ich ihn nicht als Händler, sondern immernoch als Astro-Amateur, der sein neues Gerät vorstellt, wie so viele andere auch, weil sie stolz auf die Neuerwerbung sind. - Aber das nur so nebenher.


    Klar ist, daß es sich hier nicht um die eierlegende Wollmilchsau handeln kann, aber es ist doch ein Gerät, über das recht selten berichtet wird. Daher meine Idee, ihn einmal vorzustellen, auch um Einsteigern aufzuzeigen, daß es neben SC, Newton und Refraktor noch eine Menge anderer, auch schöner Spielzeuge gibt.


    Ich entschuldige mich aber trotzdem noch einmal, dies unbedarft hier reingestellt zu haben.


    Liebe Grüße
    Winfried

    Hallo Bernd,


    jetzt erst verstanden.
    Aber schon im Zimmer habe ich bemerkt, daß sich die Achsen leicht verwinden, aber das mag am Stativ liegen, das ist als Alustativ einfach zu weich. Zudem ist es wohl nicht 100% geklemmt (Beine). Heute Abend werde ich mehr wissen, der leichte Wind kommt da gerade recht.
    Bislang habe ich die GP-DX immer verteidigt, viele haben schon geschrieben, die wäre für dieses oder jenes Gerät zu schwach und ich konnte dies nie bestätigen. Mein Lichtenknecker war mit 140cm noch länger und mit 9,5 kg fast ebenso schwer und er wurde von der Monti sehr gut getragen. Also erwarte ich das von diesem Gerät auch, aber ich wollte mal keine Vorschußlorbeeren verteilen und das ganze erst mal kritischer angehen als sonst und die Begeisterung hinten an stellen, um nicht gleich ins Schwärmen zu verfallen....


    CS
    Winfried

    Hallo Peter,


    siehst Du, genauso erging es mir!
    Ich bin derzeit auf der Suche nach meiner endgültigen Sternwartenausstattung, einiges davon ist vorhanden und muß nur noch auf die noch nicht vorhandene, stabile Montierung. Nachdem mir beim An- sowie Durchblick durch die TMB`s, Pentaxe und Takahashis die Augen offenstanden und ich dann beim Anblick der Preisliste doch fast in Tränen ausbrach, stand ich auf einmal vor diesem "Ding", das ich nur aus Prospekten kannte.


    Nun denn, nun ist er der meine und ich werde ihn ausgibig testen, soweit es das Wetter zuläßt. Im Moment sieht es ganz gut aus, könnte heute Nacht was werden. Und da es leicht windig ist, sehe ich auch gleich, wie er sich auf einer GP-DX macht, denn ich stelle ihn auf die Terasse. Die Sternwarte ist noch "belegt".


    Der Bericht darüber kommt dann, nur frage ich mich, wo???


    Viele Grüße
    Winfried

    nun ja,


    Bernds Einwendungen verstehe ich zwar nicht ganz, ich habe natürlich das Gerät, das ich zuvor auch nur vom Prospekt aus kannte, aus meiner Sicht beschrieben, wie sollte es auch anders sein. Und ich denke, ich habe es neutral beschrieben, genau so, wie ich es vor mir habe und was mir daran gefällt und was nicht.


    Der Grund, es zu beschreiben, war einfach der, daß ich für mich persönlich nie an einen MN gedacht hatte, ihn nun in Händen hielt und von der Konstruktion begeistert bin. Das hat nun nichts mit Händler oder nicht zu tun und über Preise möge sich jeder selbst erkundigen, ich dachte nur, der kostet eh überall das gleiche.


    Aber ich habe in den Foren selten Berichte über einen MN gelesen und denke, er wäre für einige, die sich einen guten Refraktor nicht leisten können, eine sehr gute Alternative für Mond und Planeten.


    Es muß ja nicht immer ein Newton sein. Zumindest der Anblick von Saturn, Albireo und Epsilon Lyrae haben mich begeistert, mehr war in der kurzen Nacht nicht drin.


    ...Und zum Glück gibt es ja jetzt 2 Fußpilzfreie Tage, da wird die Nacht hoffentlich noch länger, zumindest kribbelt es in den Fingern...


    Aber Matthias soll mal entscheiden, ob wir das Thema in den Händlerbereich verschieben sollten, ich möchte nicht, daß es Ärger deswegen gibt.


    Liebe Grüße
    Winfried

    Hallo Matthias,


    ...verstanden.
    Für mich ist diese Umstellung noch zu neu und ich sehe mich ja in aller erter Linie als Astroamateur. Ich werde solche Dinge demnächst im anderen Bereich veröffentlichen.
    Da ich für mich ein Gerät gesucht und gefunden habe, dachte ich nur, es würde andere auch interessieren, da man über diese Geräte recht wenig liest.
    Aber ich gebe Dir recht, derzeit baue ich wohl ziemlich viel Mist. Aber das sollte keine Werbung sein, ansich nur neutrale Information. Aber ich sehe ein, daß ich hier jetzt nicht mehr als neutral gelten kann und versuche, das zu berücksichtigen. Also verzeiht mir noch den einen oder anderen Fehler und macht mich ruhig darauf aufmerksam. - Bin trotz meines fortgeschrittenen Alters noch lernfähig (hoffe ich...)


    Gruß
    Winfried

    Hallo Torsten,


    ich habe ihn (logischerweise) von ICS. Da ich vor 2 Tagen noch nicht wusste, daß mir sowas ins Haus kommt, war das im wahrsten Sinne des Wortes eine Nacht und (nicht-) Nebel Aktion. Aber abgesehen davon steht er bei ICS genau so in der Liste. Da das Gerät ausgepackt war, weiß ich jetzt natürlich nicht genau, ob dies die Ausführung ist, die in der Preisliste steht. Da muß ich Martin noch mal fragen.
    Ich habe ihn auch erst einmal angezahlt und bekomme die endgültige Rechnung erst noch.


    Aber wenn jemand Interesse hat, kann er ja mal nachfragen, ich werde es die Woche mal tun, denn im Moment möchte ich dort nicht stören, die haben noch einiges aufzuräumen.


    Im Katalog von ICS ist er auf Seite 133 genauso abgebildet wie ich ihn bekommen habe, und in der dazugehörigen Preisliste steht er für 1250 Euro. Mehr kann ich derzeit nicht sagen, aber es müsste wohl so sein.


    Viele Grüße (eines glücklichen Besitzers)
    Winfried

    Erster Testbericht eines Maksutov-Newtons MN-68


    Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach einem Planetengerät. Einiges habe ich mir angeschaut, viele Refraktoren hätten mir gefallen, das meiste davon lag aber weit über meinem Buget. Natürlich ist ein Tak das wahre, aber leider auch dementsprechend teuer.


    Mehr durch Zufall stieß ich bei meinem Händler auf den Intes MN68.
    Also auspacken, auf die Montierung stellen und raus vor den Laden.


    Die ersten äußerlichen Eindrücke:
    Das Gerät ist russisch-massiv und mit 11,3 kg nicht unbedingt ein Leichtgewicht. Das gemessene Gewicht bezieht sich auf den Tubus mit Rohrschellen, GP-Schiene, sehr massiver Adapterplatte dazu, den Metall-8x50 (?) Sucher mit Halterung, Auszug mit Zwischenadaptern bis auf 1-1/4“ sowie den Fotoanschluß PiggyPack.
    Man sieht bereits, dieses Gerät hat in seiner Grundausstattung schon einiges zu bieten.
    Neben der sehr massiven Bauweise fällt optisch (beim Ansehen, nicht Durchsehen) folgendes auf:
    Die Verarbeitung lässt nicht auf russisch brutal schließen, sondern auf filigrane Feinarbeit, die ich diesem Gerät nicht angedacht hätte. Nichts wackelt, alles ist sauber verarbeitet mit einigen angenehmen Schmankerln. So ist der Fotoadapter bereits fest angebaut und rastet in 2 gefrästen Nuten mit den beiden Stellschrauben, versehen mit Gummipuffern, ein. Ebenso der Sucher, der mit 2 kleinen Rohrschellen à la Losmandy (auch in der Qualität!), beide mit je 3 kunststoffbewehrten Stellschrauben, daherkommt. Die Justage des Suchers ist damit erheblich besser und genauer als die gewohnten Durchlichtsucher.
    Der Tubus besteht aus kräftigem Metall und erscheint recht stoßfest. Man kann beim Transport im Auto seine Sachen einfach daraufwerfen, da passiert nichts. Die Tubusfarbe ist mit einem chremeweiß angenehm und neutral, sauber lackiert. Der Hammer jedoch sind die drehbaren (!) Rohrschellen aus massivem Aluminium, die eine hervorragende Verarbeitungsqualität besitzen. Damit beim Öffnen der Schellen nichts passieren kann, ist der haltende Gegenring auf dem Tubus fest verschraubt. Einmal festgezogen, können die Schellen mittels eines Stellrades so eingestellt werden, dass sich der Tubus von leicht bis schwer verstellen lässt oder ganz fest sitzt. Auch diese Teile sind sehr sauber verarbeitet. Die beiden miteinander verbundenen Schellen haben einen genügend großen Abstand, um den Tubus auf der Montierung ausballancieren zu können, denn das Gegenstück der Rohrschellen ist ja fest auf den Tubus geschraubt und nicht verstellbar.


    Der optische Tubus
    Gefällt mir ausgezeichnet. 152mm Öffnung, 1200 mm Brennweite, f:8 mit einem 25mm großen Fangspiegel. Der Blick von vorne in das Rohr überzeugt. Sehr viele, gut angeordnete Innenblenden und eine gute Innenschwärzung lassen ihn kontrastreich erscheinen. Der Clou sind 10 zusätzliche Innenblenden im 8mm Abstand gegenüber des Auszugs, eine gut durchdachte Lösung. Einziges Manko: die Schrauben des Suchers und des Auszugs sind blank und leider nicht geschwärzt, das muß ich selbst noch verbessern. Zudem dürften alle Schrauben, die noch in den Tubus ragen, etwas kürzer sein.
    Der vordere Teil des Geräts trägt die voll vergütete Korrektorplatte, in der auch der Fangspiegel sitz. Dadurch entfallen die Streben. Rund um die Korrektorplatte ist die Fassung des gut geschwärzten vorderen Abschlusses mit vielen Bohrungen versehen, die ich, solange ich dieses Gerät nur von Fotos her kannte, für „Design“ hielt. – In Wahrheit dienen sie der Be- und Entlüftung des geschlossenen Tubus. Wobei wir bei diesem Thema wären: Die Rückseite des Tubus ist vollständig geschlossen (Metall), mittig, eingelassen im Metallgehäuse sitz der (SAUGENDE !) Lüfter. Warum können das eigentlich weder die Chinesen noch die Taiwanesen?? Der Lüfter ist mit einem Schraubdeckel aus Metall verschlossen, um dem Staub bei der Aufbewahrung und beim Transport keine Chance zu geben. Sinnvoll finde ich.
    Am ganzen Gerät befindet sich nicht ein einziges Plastikteil, alles ist aus massivem Metall oder Aluminium gefertigt und macht einen sehr robusten und durchdachten Eindruck.


    2. Die Optik am Stern


    Der Sterntest, ein erster und kurzer Versuch.
    In der Dämmerung, denn dunkel wird es ja derzeit nicht mehr richtig, konnten wir Saturn beobachten. Das Bild überzeugte selbst Wolf-Peter und Stefan Schuchhardt. Trotz mäßigem Seeing und vielen Luftverwirbelungen gelangen einige Beobachtungen in ein paar ruhigen Sekunden. Die Cassini-Teilung war bei 300x (4mm TeleVue Radian) hervorragend zu sehen, unzählige pastellfarbene Streifen auf Saturn.
    Jupiter kam zwar noch über den Horizont, war aber nicht unbedingt eine Augenweide und musste ausgelassen werden.
    Wega zeigte sich als nadelfeiner Punkt, Epsilon Lyra war wunderbar zu trennen und weitaus besser und schärfer als in meinem SC. Albireo ging dann auch noch, sehr schön die farbliche Trennung, die mir eindeutiger erschien als ich sie bislang kannte.


    Danach war 01:00 Uhr und wir begannen, einzupacken, denn die ganzen Geräte mussten je noch aufgeraümt werden, es war ja Tag der offenen Türe.


    3. Montierung
    Verwendet wurde bei diesem ersten Test die Losmandy G-II, die wohl meine Montierung werden wird. Logischerweise stand der MN-68 auf dieser Montierung mit den kurzen Füßen bombenfest und stabil.
    Zuhause angekommen, sattelte ich ihn noch in der Nacht auf meine Vixen GP-DX, für die wir noch am Sonntag eine Schiene angefertigt hatten, da die Bohrungen der Losmandy-Schiene 3“ andere Bohrungen hatte. Ob diese serienmäßig dabei ist, kann ich nicht sagen, da muß ich noch einmal nachfragen.
    Überraschenderweise trägt die GP-DX dieses doch mit einem langen Hebel versehene und nicht gerade leichte Teleskop recht gut. Leider war es völlig bewölkt, dass ich dies nicht mehr am Stern testen konnte. Ich denke aber, visuell kann man das dieser Montierung noch zumuten, wenn auch grenzwertig. Schon ein vernünftiges Holzstativ könnte die Sache verbessern, ich besitze leider das große Vixen-Refraktorstativ aus Aluminium, die das ganze doch etwas schwammig machte.


    4. Nicht ganz so schön...
    sind die blanken Schrauben des Auszugs und des Suchers, die zudem zu weit in den Tubus hineinragen. Der ansich sehr gute Auszug, ähnlich einem kurzbauendem Crayford, besitzt eine Friktionsschraube, mittels derer man die Friktion den Okularen anpassen kann. Leider sind die Scharfstellräder filigran und für meine großen Hände etwas schwierig zu bedienen. Da sie sehr nahe am Tubus sitzen, lassen sich keine größeren anbringen. Dafür ist der gesamte Auszug durchgehend geschwärzt, auch daran hat man gedacht. Da der Auszug sehr kurzbauend ist, benötigt man Verlängerungshülsen. 2 Stück waren bereits dabei, aber für einige meiner Okulare brauche ich noch etwas längere.


    Dies ist mein erster Eindruck dieses Geräts, das, so glaube ich, mein endgültiges Planetengerät werden wird. Ich bin von der Verarbeitung und der Optik überzeugt, was die ersten Eindrücke anbelangt. Natürlich kann man nach einer, noch dazu nur halben Nacht unter aufgehelltem Himmel noch nicht viel sagen, aber es lässt sich vielversprechend an.


    Mit € 1250.- kann man das Gerät durchaus in Anbetracht der erbrachten mechanischen Qualität als günstig bezeichnen.


    Ich denke, der MN-68 kann mit einem gleichgroßen Refraktor abzüglich der Obstruktion gut mithalten, Tests darüber stehen aber noch aus.


    Wer Fragen hat, einfach drauf los, viel sagen kann ich derzeit aber natürlich noch nichts, dazu ist das Gerät noch zu jungfräulich und "ofenwarm".


    Viele Grüße
    Winfried

    Hallo Sternfreunde,


    seit wenigen Tagen ist es ja offiziell, daß ich ab sofort hier als "Händler", wenn auch nur nebenberuflich, auftrete.


    Nun habe ich mir als Planetengerät einen Intes MN 68 zugelegt. Ein Gerät, das einige Händler hier führen, daher ggf. "Neutral". Das ist mein Privatgerät, das in meine Sternwarte kommen wird.


    Ich würde gerne einen kleinen Testbericht in 2 Sektionen ins Forum stellen, um dieses Gerät einmal näher vorzustellen, traue mich aber fast nicht, da einige schon wieder mir ins Gesicht springen wollen. Das kenne ich zwischenzeitlich und frage deshalb vorher an, ob es den Herren (und Damen) recht ist...


    Sollte die Tendenz negativ sein, werde ich darauf verzichten.


    Der Bericht wird neutral sein und die Vor- und Nachteile dieses Geräts aufzeigen, denn immerhin bin ich auch weiterhin in erster Linie Astronomie-Amateur und werde es auch bleiben.


    Mehr morgen Abend, wenn`s recht ist.


    Viele Grüße
    Winfried