UHC tut's auch ne zeitlang. Besser ist OIII. Am besten 2" weil: du willst ja oft GROSSE Objekte mit VOLLEM/MAXIMALEM Feld mit dem Filter ansehen: Nordamerika, Rosette, Cirrus... Da ist es also gut, wenn Du das langbrennweitigste Okular (miest 2") dafür benutzen kannst. Aber wenn das Geld mangelt, geht auch 1.25" natürlich ... Nur wenn du strategisch/langfristig investierst, besser gleich 2". OIII ist auch bei höheren Vergrösserungen sinnvoll, nur geht irgendwann das Licht zu Ende... (es wird ja einiges davon weggeschmissen durch den Filter).
In ein 2" Okular gehen bei Deinem Teleskop maximal 2.4° Felddurchmesser. In ein 1.25" Okular maximal 1.5°. Diese Limits sind völlig unabhängig davon ob das ein Nagler-Okular ist oder sonstwas (reine geometrische Optik). Vergleich diese Zahlen mit der Grösse der Objekte, die Du sehen willst ... nOrdamerika hat z.B. ca 2.5° Durchmesser. D.h. mit 1.25" Filter siehst Du nur einen Auschnitt davon ... (geht auch aber ....). Die meisten Leute haben dennoch - aus Kostengründen - 1.25" Filter, sind aber immer platt wenn ich ihnen in meinem 6" f/5 mit 2" 31mm Okular beide Hälften des Cirrus in einem Feld (mit 2" OIII) zeige ...
Vorsichtig mit den Filtern. Diese Filter-Schichten sind sehr dünn (aber haben wohl auch Schutzschichten, ja) ! In jedem Fall: NICHT zuviel putzen sondern besser aufpassen, ist da die Devise ! Wegen sachgerechter Reinigung (wenn es SEHR verdreckt ist) mal googeln.
Andererseits ist ein Fingerabdruck nicht wirklich im Okular sichtbar oder tragisch, Du wirst den Unterschied 'sauber'/'dreckig' praktisch nicht feststellen können ! Er liegt im Bereich von 0.01mag (also völlig vernachlässigbar). Die meisten Leute putzen viel zu viel ! (Ebenso mit dem Spiegel) - Durchgucken nicht draufgucken ist die Devise.
Gruss, Peter