Beiträge von apmtelescopes im Thema „REFRAKTOR APO TRIPLET 115/800 F/6.95“

    Hallo Kurt


    sehr schönes Beispiel. Also bei einem Gerät mit solch einer Werbung bin ich der Meinung das daß bisschen Asti das Plössl erlauben würde , nicht tolerierbar istt, stimmts du mir zu ?



    Wenn dann doch ein bisschen Asti gefunden wird , sollte man dies Reklamieren, geschieht sowas öfters, wird sich der Verteiber die Worte seiner Werbung in Zukunft wohl nochmals überlegen :-), wenn es nicht Reklamiert wird, ist die Kundschaft selbst dran Schuld , das nicht perfekte Optiken, die aber als Perfekte beworben werden, im Markt ohne Reklamation angenommen werden


    grüße
    Markus

    Hallo Plössl


    die Zeiss Prüfurkunden geben den P.t.v. Wert sogar extrem genau an, man muß nur man genau unter die Topologie schauen, dort steht eine Reihe von Zahlen von Minus bis nach Plus , mann zähle diese zusammen , sagen wir mal als. Bsp. - 40,2 und + 40,2 = 80.4 , nun teile man die Prüfwellenlänge 632,8 nm : 80,4 = 1/7.87 Wellenfront p.t.v. , Zeiss zeigt es , schreibt die Zahlen aber nicht aus.


    Nochwas zum 80% Strehl und gute Optik . Eine Linse im Bereich ca. 90% Strehl zeigt bereits am Stern wie auch am Planeten die Einwirkung der sphärichen Aberration in Form von Lichthalo.


    Wie jmand dazu kommt 80% Strehl als gut für Teleskope in der größe der Amateurastronomie zu Bezeichnen ist mir schleierhaft.


    Bei großen Teleskope sind 80% Strehl sicherlich gut , da diese eh so gut wie nie in den Bereich der Beugungsbegrentzten Auflösung kommen, jedenfalls nicht ohne Hilfsmittel, aber bei den kleinen Durchmessern die wir nutzen und dann noch Linsen mit denen wir sehr oft in den beugungsbegrnetzten Bereich kommen , ist 80% Strehl schon fast eine Gurkenoptik.


    Also deiner Meinung nach ist ein wenig Asti ok , ja ? Bei Liddle Scopes und kleinsten Anfängernteleskopen bin ich einverstanden, aber nicht bei Apo Refraktoren, hier gibt es in der Werbung keinen Kompromiss , so sollte es auch bei der Optik keinen Kompromiss geben


    grüße
    Markus Ludes

    Hallo Tommy,


    Ich hätte gerne Bilder näher am Fokus gemacht, aber meine Kamera war damals eine Canon EOS D10 oder 10 D , ne gute Kamera abe rmit Spiegelschlag , nicht zitterfrei genug um Fokusbilder zu machen.


    Photoprofis sollten sowas aber mit modernen CCD hinbekommen.


    Hallo Cord,


    Kommentar wie gewünscht:
    - 6"F/7 war mein Tak FCT , ne sehr gute Optik, habe ich gegen meinen 10" Maksutov Newton getestet, daher auch diese zentrale Abschattung. Die Zygo Werte wurden von Pleider Rucks ermittelt.


    - 100-1 ist ein sehr guter TMB/LZOS 100/800 triplet , Werte bei LZOS ermittelt


    - 100-5 , war nicht wie geschrieben ein Triplet, sondern ein altes Pentax 100/1200 2 Linser ED Objektiv


    grüße
    Markus

    Hallo Bino Tom


    also schlage Suiter auf Seite 182 , Bild B SA= - 1/8. Im linken Bild siehst du die Fressnellringe wie ein Trichter zum Zentrum abfallend , dies entspricht Kurts rechtem Bild. Das recht Bild im Suiter zeigt eine gleichmäßige Helligkeit wie Kurts linkem Bild , also passen 1/8 etwa, mit Überkorrektur hast du ebenfalls gut aufgepasst.
    Suiter Seite 29 passt übrigens auch als Zusatz sehr gut. Unser Bild hier ist vergleichbar dort mit oberster Zeile mit 1/8 wavelength , nicht abgeschattet aber auch mit 4. Zeile = 1. Zeile mit 33 % Abschattung.
    Den Asti den du erwähnst ist kein Asti , die äusseren Ringe sind zwar Asti ähnlich gedrückt aber die inneren Ringe nicht, daher spricht alles für eine seitliche Verspannung , da diese aber so deutlich zu sehen ist, holt diese Verspannung auf jeden Fall den P.t.v. von 1/8 deutlich runter, garantiert nicht besser als 1/6, dennoch bleibt ein hoher Strehl zurück.


    wirklich schönes Bsp.


    grüße
    Markus

    Hallo Kurt


    2 cooler Bilder, na siehste den Unterschied ????? Schätze mal den globalen P.t.v. Wert bitte , es gibt bei den Bildern ein Zeichen , welches dieses Teleskop in diesem Zustand an eine ganz bestimmte P.t.v. stelle versetzt, am besten nimmst du dabei Suiter zur Hand, der hilft :)


    Markus

    Hallo Kurt,


    Danke für deine Stellungsnahme, nun meine Rückantwort.


    Valery Deryuzhin von Aries wollte mich ca. 1995 , 1996 dazu bringen mir ein Interferometer zu bauen und einen Kollimator mit doppeltem Durchgang, ich kaufte mir dazu sogar einen sündhaft teuren 500 mm Sital Planspiegel mit 1/20 P-V Oberfläche.Nachdem ich aber gesehen habe wie Aufwendig das Ganze ist um recht genaue Ergebnisse zu erziehlen, sagte ich mir, dazu fehlt mir einfach die Zeit. Nachdem ich dann auch wirklich sehr gute Apos im doppelten Durchgang gesehen habe und Fehler sah die am Himmel absolut unmöglich zu sehen waren, sagte ich mir, das ist nicht was ich brauche. Ich brauche etwas das mir einen echten Stern am Himmel bei Seing 10 von 10 simmuliert. Dies hatte ich bei Zeiss Jena und INTES anfang der 90iger gesehen und war ein künstlicher Stern bzw. Sternhimmel durch einen Kollimator im einfachen Durchgang auf unendlich gebracht und genau das habe ich mir gebaut einen Kollimator mit 400 mm Durchmesser mit auf voller Öffnung vermessener Optik von 1/9 wellenfront p.t.v. und 98.7 % Strehl, welche auf einer kleineren Fläche eines Apos deutlich besser ist. Das heißt die heißen Tests führe ich im unendlichen abends bei perfekter Luftruhe an diesem Kollimator durch und hier sehe ich ebenfalls alles was man im doppelten Durchgang sieht, wenn auch in abgeschwächter Form und ich sehe alles was jemals am Himmel bei perfekter Luft gesehen werden kann. Alles was mann bei perfekter Luft nicht sehen kann, interesiert mich eigentlich nicht.


    Du kennst mich und weisst mittlerweile das ich Dinge in dieser Form sehe, die andere gute Berufsoptiker am Interferometer übersehen haben :)



    1, wozu muß ich Farbfehler vermessen ? Was bringt mir das ? Ich habe den Farbfehler eines 2 und 3 Linsers sehr wohl im Kopf, ich kenne die Farben von Zeiss, Takahashi, TEC, AP, TMB , NIKON , Vixen , Tele-Vue, D&G-Optical ,Lichtenknecker etc. und der modernen " ED's " aus Taiwan und China , also wozu soll ich bitte einen Farbfehler vermessen sollen ? Die Kunden werden heute so beraten, daß Sie für einen nicht glaswegkorregierten Apo ein Zenitprisma oder ein Bino ohne Glaswegkorrektor verkauft bekommen, nur weil der Verkaufer aber auch der Kunde nicht weiss das sein tolles Apo dadurch deutlich schlechter als möglich abbildet .


    2, zur Justierung: lies meinen Satz den du wiederholst nochmals ganz langsam durch, dort steht doch deutlich :"ist es mit der vorhandenen Mechanik in einem für den Besitzer vertretbaren Rahmen selbst möglich ? ..."


    damit meine ich Justierung mit Zug- und Druckschrauben und Chesire oder Laser.
    Linsenzentrierung durch Verdrehen der Linsen zueinander, durch Verändern der Stanioldicken oder durch seitliche Zentrierschrauben sind nicht zumutbar und hier sollte der Amateur wegen Garantie und Zerstörrungsgefahr auch die Finger weglassen, dazu gibt es das Wort Garantie !


    3, Buch Startesting: auch hier meine Antwwort nochmals in Ruhe lesen: ....eines kleines bis mittelgroßen Teleskopes,..... ich spreche also überwiegend von Geräten über die wir hier diskutieren , keine großen Spiegelteleskope, hier gebe ich dir natürlich recht. Aber Apos und Maks im Amateuerbereich fallen sehr darunter :)


    4, Strehl und Startest: Ich kenne noch jemand , Matthias Wirth aus Köln und in USA Steven Keene , gebe aber zu , du brauchts dazu extrem viele Vergleiche , also einfach hingehen Teleskop nehmen und Buch nehmen ist nicht.... aber wenn du wirklich viel Praxis hast mit Teleskopen die Seriös getestet wurden und du nimmst das Buch und deinen Sterntest, dann hast du 3 Vergleichskomponenten und du lernst durch Erfahrung verdammt nahe ranzukommen. Wir führten diese Spielchen sogar im Blinden durch, das heißt du weisst nicht welches Teleskop und du weisst nicht ob das Bild gerade intra oder extrafokal steht, währe übrigens ne Wette bei Wetten daß ? wert :)


    Dennoch das Buch und üben hilft dir dich vor falschen Zusagen zu schützen.


    5, Strehlomania , ich glaube recht ehrlich zu sein und weiss was ein guter Strehl ist.


    6,deine Worte : "Mir wäre der praktisch unmerkliche Gewinn von 94% auf 98% keine 40% Mehrpreis wert."
    Dies sagst du nur weil du eher mit großen Spiegeln arbeitest. Jupiter, Saturn, Mars zeigen für den geeübten Beobachter heftige Unterschiede bei kleineren Teleskopen wenn es sonst die gleiche Optik ist, dem ungeübten Beobachter dagegen wohl eher kaum. Ist sagen wir wie der Unterschied eines wirklich guten Plössls zum Zeiss Abbe oder TMB Super mono, die einen sehens , die anderen eher nicht :-), für die eineen ist es praktisch unmerklich für die anderen die Erleuchtung , grins.



    7, Themawechsel zu : Prüfung von Refraktoren mit einfachen Mitteln


    Ganz ehrlich wenn du dieses verloren gegangene Thema wieder in die Köpfe der Leser und Kunden bekommst, würden sehr schnell 90 % aller heutzutage verkauften Refraktoren zum Händler wegen optischer Mangel zurück wandern, WETTEN DASS ? Ich habs am Anfang versucht, bin auf Granit gestossen und Kundschaft lief weg und hat die dejustierte, dezentrierte , astigmatische Gurge dann bei einem anderen Händler gekauft der Ihm das Gelbe vom Ei versprochen hat , Glaube versetzt Berge.


    Also meine Unterstützung zu dem Thema hast du , bin Steinbock und stoss mir gerne die Hörner an :)


    viel spaß be
    eim neuen Thema


    grüße
    Markus

    Hallo Leute


    eigentlich braucht man kein Interferometer oder ne andere Messapertur um ein Teleskop auf seine optische Qualität zu prüfen.


    1, ist entscheident ist ein Teleskop perfekt justiert, wenn nicht , ist es mit der vorhandenen Mechanik in einem für den Besitzer vertretbaren Rahmen selbst möglich ? Dieser vertretbare Rahmen bedeutet , Justierschrauben , abwarten auf gutes Seeing und ausgekühlte Optik, Justierhilfsmittel wie Chesire oder Laserkollimator.


    2, kann jeder der es wirklich will Lernen anhand eines Sterntestes ein kleines bis mittelgroßes Teleskop extrem genau zu beurteilen. Hierzu empfehle ich allen sich mal das Buch Startesting Astronomical Telescopes und den Aberrator vorzunehmen und das Buch bei eurem persönlichen Sterntest an die Seite zu legen. Dieses Buch zeigt euch Telesckope mit Null abschattung, also Refraktoren und Schiefspiegler , Teleskope mit 33 % Abschattung ( Maks und viele SC) mit Fehler von 1/1.7, 1/2, 1/3, 1/4 , 1/8 und perfekter Wellenfront. Ein Refraktor ist schwieriger zu bewerten als ein Teleskop mit 33 % Abschattung, hier gibt es in den Bildern eindeutige Hinweise wie markante hellere und dunklere Ringe im defokusierten Bild , die euch ganz genau sagen wie gut eure Optik wirklich ist.


    Ihr glaubt noch nicht wie präzise Aussagen hier getroffen werden können, vor allem wenn Ihr eurem Refraktor mal die 33 % Abschattung verpasst.


    Firmen die in der Lage sind reproduzierbare Ergebnisse zu erziehlen, geben auch Ihre Toleranzen an , das Optikzentrum NRW ( Pleiger Rucks) gab zum Bsp. an die Meßwertschwankungen betragen im PV-Wert plus/minus 10 nm und plus/minus 1 nm im RMS wert. Dies sind doch ganz klare Aussagen. Wir haben damals etliche LZOS Linsen bei Pleiger vermessen lassen und danach hat LZOS die Fa. Pleiger offiziel als Nachprüfsteller anerkannt.


    Ich bekomme heute dagegen Teleskope zu sehen, die deutliche Zentrierfehler in Form von Achs-Koma und/oder Astigmatismus auf der Achse zeigen, die Tage zuvor mit extrem hohen Strehls geprüft wurden, welche es selbst bei den Weltbesten Firmen nur selten gibt.


    Der Aufwand an einer 4" Linse um diese von einem garantierten Strehl von 94 % auf nun 98% zu garantieren , kostet satte 40% Aufpreis beim Hersteller, ich weiss dies , weil ich aus Anlass unserer 10-Jährigen Apoherstellung 10 STÜCK TMB Apos 100/800 mit garantiertem Strehl besser als 98% bestellt habe und LZOS dafür 40% Aufpreis nimmt. Wenn ich keine höhere Werte bestellt hätte , hätte ich möglicherweise 4,5,6, Stück ohne Aufpreis mit solch einem Wert erhalten, aber nur bei etwas Glück.


    Eine Apo-Linse mit echtem 95% Strehl ( Zeiss APQ Garantie) will heute keine Kunde mehr kaufen, viel zu schlecht , dabei haben die meisten Kunden noch nie eine Linse mit echten 95 % Strehl gesehen :-).


    Also kauft euch das Buch und lernt den Sterntest, macht übrigen richtig spaß


    grüße
    Markus

    Ich dachte auch erst es sei eine LZOS Optik, da wir vor geraumer Zeit an Astro-Profesionell die Fassungsdaten rausgaben, da diese den Einsatz unserer Linsen in Ihren Tuben planten. Auf Nachfrage gestern bei Herrn Beyersdörfer und Herr Gryzbowski wurde mir jedoch gesagt, es sein keine LZOS Optik.


    also schaun wir mal was die Serien bringt.


    Ich hoffe die Chinesen zwingen uns nicht irgentwann dazu auch China Tuben und Auszüge zu nutzen um Preislich noch mithalten zu können oder gar den Druck ausüben das Händlernetz mit seiner Spanne wegzurationalisieren :)


    grüße
    Markus