Beiträge von DaRestem im Thema „Klasse Nacht mit FG und Dobbi“

    Hi Nico,
    und für die fernere Zukunft haben schon zwei weitere Sternfreunde "haben wollen" an Lamberts ehemaligem SQM angemeldet[;)] Das Interesse am SQM allgemein ist also definitiv vorhanden...


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hi Nico,
    ja natürlich, dein Diagramm ist sehr aufschlussreich. Auch deine eigenen Messungen/GG-Schätzungen sind interessant und scheinen sehr gut zu passen.


    In meiner Aufzählung weiter oben hatte ich einen Fehler entdeckt. Wer lesen kann ist klar im Vorteil, ich selber schrieb ja im Eingangsposting:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Dämmerung schien immer noch nicht abgeschlossen - der Wert war innerhalb weniger Minuten nun schon auf 21,00 gestiegen, was etwa meiner persönlichen Grenzgröße von 6mag3 entspricht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hatte ich irgendwie verwechselt. Die 21,00 waren also nicht "gute 6mag", sondern eher 6,3mag. Allerdings passt meine persönliche Kurve trotzdem nicht wirklich. War wohl alles viel zu flüchtig geschätzt...


    Zur Zeit ist mein SQM auf Reise. Wenn ich es wieder bekommen habe, werde ich mich mal an <b>einem</b> Abend (und somit exakt gleichen atmosphärischen Bedingungen) nur damit beschäftigen, während der Dämmerung stetig die GG zu schätzen und die dazu gehörenden SQM-Werte ermitteln.
    Vielleicht mache ich das auch erst nächstes Jahr um diese Zeit. Hätte die Vorteile, dass die Milchstrasse nicht stört und die Dämmerung langsam voran schreitet. Mal schauen, was ich dann heraus bekomme...


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo Leute!


    Thomas:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1. Welche Sterne wählt man aus?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es gibt extra Grenzgrössenkarten.
    Z.B. hier
    http://deepsky.fg-vds.de/projekte-dsl-download.htm
    und hier
    http://www.computer-astronomie…datei=grenzgroessenkarten
    (hier ganz unten die Datei "Nordhimmel.zip" runterladen)


    Und irgendwo geistern auch Karten für den kleinen Wager herum, habe ich jetzt nicht gefunden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2. Wie stark wird dies durch leichte Fehlsichtigkeit beeinflusst?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da fehlen mir die Erfahrungen, wird aber sicher eine bedeutende Rolle spielen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">3. Mich überrascht, dass die Grenzgröße um 1 mag steigt, wenn der Hintergrund nur um 0.45 mag dunkler wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    War mir in dem Moment gar nicht aufgefallen, aber Du hast schon recht. Meine "Kurve" steigt ziemlich krass an, kann so eigentlich nicht sein. Da ich beim besten SQM-Wert eine gewissenhafte GG-Bestimmung durchgeführt hatte, wird es wohl so sein, dass ich meine Schätzung bei den schlechteren Werten zu tief angesetzt habe? Muss ich nochmal genauer machen...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das führt zu der 4. Frage, wie kann man die Transparenz und die Himmelsaufhellung auf einfache Weise von einander unabhänig bestimmen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sehr interessant in diesem Zusammenhang fand ich diesen Artikel hier
    http://www.sternfreunde-breisgau.de/visuelle_reichweite.html
    (zweite Hälfte des Textes). Ich weiss aber nicht, wie aussagekräftig das wirklich ist. Sollte mal jemand ausprobieren[:)]


    Hans-Jürgen:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das SQM ist da eine schnelle, und objektive Messung, die sicher über kurz oder lang sich durchsetzen wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das Teil kostet leider nicht gerade wenig. Ich hätts mir erst einmal nicht gekauft, wenn ich es nicht gebraucht günstiger bekommen hätte...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was die Beeinflussung der Milchstraße bei der SQM Messung angeht, habe ich da noch keine trastischen Messunterschiede bei meinen Beobachtungsplätzen gemessen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nach dem, was ich gehört habe, kann der Einfluss mehrere 1/10mag betragen und das finde ich schon sehr viel!


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo Nico,
    gut, dass Du das ansprichst.


    Also in besagter Hammernacht haben wir uns mit einer GG-Karte vom Herkules zu zweit langsam heran getastet - insgesamt haben wir uns knapp eine halbe Stunde damit beschäftigt.


    Dabei war der 6,8er ganz eindeutig mit indirektem Sehen zu halten, der 6,9er immer wieder und die beiden 7er innerhalb einiger Minuten vielleicht 10-15mal zu erkennen ("aufblitzen"). Erstaunlicher Weise war einer der beiden 7er einfach als der andere!?


    Die Prozedur haben wir mehrmals nach kurzem Entspannen, also blöde in der Gegend herumgucken[;)] und quatschen, wiederholt - immer mit dem selben Ergebnis.


    Irgendwo hatte ich gelesen, dass für die GG-Schätzung ein Stern zu 50% der Zeit indirekt gesehen werden soll(te). Deswegen wäre meine Schätzung 6,9mag...
    Der entsprechende gemittelte SQM-Wert nach Abzug der Milchstrasse war wie schon geschrieben 21,45.


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo Leute!


    Matthias:
    Ich wünsch' dir auf jeden Fall gutes Gelingen für deine Dissertation! Aber so wie ich dich kenne, hast Du eh alles im Griff[:)] Bei mir gehts dann wohl nächsten Herbst mit dem Diplomstress los... Vorfreude ist anders [;)]


    Hans-Jürgen:
    Freut mich sehr, dass dir meine Zeichnungen gefallen[:)] Ich hoffe nur, dass Du die nicht mit einem TFT-Monitor betrachtest - da kommen die leider nicht so gut (zu "knallig").
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die GG-Werte sind und bleiben halt immer nur subjektiv und die jeweilige Sehleistung spielt da einfach eine große Rolle!!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kann ich leider bestätigen, das sehe ich dann auch wieder an deiner Auflistung im direkten Vergleich zu meinen Schätzungen. Bei meinen SQM-Messungen die letzten Nächte (bereite mich gleich auf die vierte Nach in Folge vor) hatte ich auch immer die GG geschätzt.


    21,0 war gute 6mag
    21,15 ca. 6,4-6,5
    21,3 ca. 6,7-6,8
    21,45 ca. 7mag


    Letzteres ist auch durch meinen Mitbeobachter Mathias verbrieft. Wir konnten in einer extrem transparenten Nacht letzte Woche zwei 7mag Sterne im Herkules sehen, davor hatten wir uns erfolgreich an 6,8 und 6,9 versucht...


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo,
    back again from the internetfreien Wochenende[;)]


    Uwe:
    ja, endlich mal wieder eine schöne Nacht. Und für die kommenden Tage siehts auch schon wieder ganz gut aus - wäre ja kaum auszuhalten[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ob sich eine Umrechnung in fst lohnt sehe ich eher kritisch, da die fst zu sehr personenbezogen ist und eine Beziehung von fst zu SQM lediglich für sich persönlich zu nutzen ist...und genau dafür hast du ja die SQM Zahl.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Momentan ist es wohl so, dass sich die wenigsten etwas unter dem blanken SQM-Wert vorstellen können. Deswegen sehe ich die SQM-Messung zur Zeit noch als Ergänzung. Wäre natürlich wünschenswert, später einmal auf die GG-Bestimmung verzichten zu können. Ob sich das SQM aber wirklich so sehr etablieren wird, weiss ich ganz ehrlich nicht, da ja nicht jeder bereit ist, gerade mal 120 Euro für ein Zubehörteil auszugeben, "durch das man nicht durchsehen kann".
    Naja, in über 200 meiner Zeichnungen stehen Angaben zur Grenzgrösse. Zurückrechnen geht nicht... die GG wird alleine schon deswegen für mich nicht aufzugeben sein.
    Ausserdem bin ich schon der Meinung, dass die GG-Angaben eines einzelnen Beobachters untereinander vergleichbar sind, nur eben nicht die zwischen verschiedenen Beobachtern. Wenn jemand meine Zeichnungen betrachtet, kann er anhand meiner persönlichen GG-Angaben sehen, wie die Ergebnisse in Bezug auf die Bedingungen untereinander zu bewerten sind.
    Eine wirkliche Umrechnung vom SQM Wert in fst habe ich auch nicht vor, das geht eh nicht vernünftig, da man ja Äpfel mit Birnen vergleichen würde. Ich habe mehr aus eigenem Interesse vor, für mich eine kleine Tabelle anzulegen - vielleicht ergeben sich daraus ja für mich gewisse Erkenntnisse?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zu NGC 4449...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Deine 4449 Zeichnungen mit den kleinen Geräten kannte ich noch garnicht! Sind die neu? Deine Zeichnung mit 16" ist natürlich Referenz. Du hast ebenfalls die von Andreas und mir beschriebenen "Stierhörner" nach Norden und Westen gesehen - kannst Du dich noch daran erinnern, wie schwierig die für dich waren?
    Für Nebelfilter waren wir wieder einmal zu hektisch (wie auch schon letztes Jahr) - wird nachgeholt[:)]
    Da Du NGC 5195 ebenfalls mit 8x30 erwischen konntest, sehe ich meine Vermutung als bestätigt an[^]
    Noch mal zum SQM:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zu diskutieren sind noch der angezeigte Wert, der wohl stets einen absoluten Betrag von 0,2 zu viel anzeigt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da alle SQM diesen systematischen Fehler haben, ist das doch wurscht, oder?


    Benny:
    Dank dir für deine nettes Feedback[:)]



    Heinz:
    Oh, das ging jetzt aber schnell[:)] Ich habe mich auch noch nicht damit beschäftigt, was bei der 4449 echte Knoten und was da Vordergrundsterne sind - ist in der Praxis auf jeden Fall schwer auseinander zu halten. Uwe hat oben auch was von einem zentrumsnahen Vordergrundstern geschrieben... also nicht alles echtes Detail!?


    Kay:
    Tja, das mit dem neuen SQM-L wird sicher nochmal interessant. Ist ja irgendwie logisch, dass die Werte besser ausfallen werden, als die Werte der alten Version, da die horizontnahen Himelsaufhellungen durch den kleineren Kegel rausfallen. Wenn sich die neue Version durchsetzt (was ja erwartet werden kann), haben diejenigen mit dem normalen SQM einen Grund, wieder Geld auszugeben[xx(]
    Bin auch gespannt, wie das gelöst werden soll/kann...


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hallo Leute!


    Ralf:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">so schlimm wie in früheren Jahrhunderten der Vitaminmangel auf langen Seefahrten ;-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau, wir nennen es Astroskorbut!
    Ich war schon ganz kurz vorm abnippeln...
    Gut, immerhin eine kleine Orange war das vorgestern ja schon mal. Lieber wäre mir allerdings mal wieder eine ganze Obstschale[8)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">benenne doch mal die Position Deines Beobachtungsortes, dann würde ich den ersten SQM-wert in unsere Nachthimmelskarte eintragen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Deswegen haben wir ja nun schon telefoniert[:)]


    Heinz:
    Das Teil ist ganz sicher auch im 6"er sehenswert gewesen. Mit 10" von Melle aus damals (keine Ahnung, vor 7-8 Jahren) waren schon die hellsten Knoten und die stark irreguläre Form zu erkennen:

    Zum ITV komme ich zu 75% eher nicht. Allenfalls, wenn ich irgendwo mitfahren kann und dann auch nur für einen Tag oder so, mal schauen. Wie schauts bei dir mit dem HTT aus? Wäre schön, wenn das dieses Jahr klappen würde, nachdem Du ja letztes Jahr echt Pech hattest[B)]


    Nico:
    Verdammte Axt. Ich muss M 82 unbedingt mal zeichnen, hatte ich ja schon länger vor. Aber bislang hat es mit 16" irgendwie immer nur für kurze Blicke gereicht[B)] Ich glaube, bei der nächsten richtig guten Gelegenheit beschäftige ich mich wieder mit Galaxien...PN sind ja zur Zeit eh Mangelware.
    Die Korrelation SQM-fst hatte ich mir zuerst einmal von der Yahoo-Gruppe gesaugt. Du weisst schon, deine Excel-Tabelle mit den Kurven von Blackwell/Clark und Knoll/Schäfer. Daraus wollte ich mir jetzt meine persönliche Kurve basteln. Zur Zeit (2 Messungen erst) liege ich zwischen den beiden Kurven, aber tendenziell näher an der von Blackwell/Clark. Bin gespannt, wie meine Kurve später aussieht...


    Andreas:
    Sehr schön, dass Du auch noch deine Eindrücke ergänzt hast, danke!
    Ja, die STILLE[:D] Hättest Du mich nicht drauf hingewiesen... soll jetzt nicht blöde klingen, aber ich kenne es halt nicht (mehr) anders. Der meisste Lärm weit und breit kam dabei ja sogar noch von mir[:D][:D]
    Freut mich natürlich sehr, dass dir mein Dob und die Anblicke darin gut gefallen haben. Vielleicht kommst Du ja auch noch auf den Geschmack... Du weisst schon... so ein eigener 18-20"er (wegen der ansonsten zu geringen Einblickhöhe[:D]).


    Thomas:
    Also am südlichen Rand der Seenplatte etwa? Von dort (also Seenplatte) habe ich schon mehrmals extrem gutes gehört, was die Himmelsqualität angeht.
    Ich kenne den Himmel im südlichen Brandenburg (Herzberger Teleskoptreffen) und glaube dir deswegen deinen Wert schon. Wollte mich nur noch mal vergewissern[:)]
    Dann kann ich dich nur beglückwünschen, dass Du dort astromässig unterwegs sein kannst! An den Himmel könnte ich mich nämlich auch gern gewöhnen[:p]
    Ich hoffe, in Zukunft hier auf Astrotreff den ein oder anderen Beobachtungsbericht von dir zu lesen!


    Hans:
    OWL hatte die letzten Wochen mit dem Wetter aber auch wirklich ausgiebigst ins Klo gegriffen, kann ich bestätigen[xx(]
    Aber die nächste Gelegenheit kommt bestimmt und dann machen wir wieder eine Session! Natürlich bist Du im Mailverteiler. Allerdings könnts in Zukunft auch mal passieren, dass wir uns Richtung Süden orientieren - ich hatte da mal was angedeutet. Wäre zwar ne Stunde Fahrt, aber es lohnt sich.
    Gut, die Feinheiten besprechen wir dann, wenns soweit ist[:)]


    Moin Mathias:
    Ist mir immer eine ganz besondere Freude, von dir zu lesen[:D]
    Stimmt, wäre die Nacht länger gewesen, sie hätte mich auch seehr an letztes Jahr erinnert. Nur, die tollen Milchstrassenobjekte der zweiten Nachthälfte fehlten dann doch...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Klasse Bericht - und ich bin "entzückt", mal so begeisterte Schilderungen über die Eindrücke von Galaxien aus Deiner "Feder" zu lesen [:D][;)]...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jaha, alles klar, HAHA![}:)] Ist halt zur Zeit nix mit PN oder HII-Regionen... da nimmt man dann eben das, was gerade so zahlreich im Zenit steht[;)]


    Mit dem SQM bin ich wirklich zufrieden, ist eine sehr elegante Methode. Ich stelle mir vor, in Zukunft einen Zusammenhang zwischen meiner GG-Schätzung und dem dazugehörigen SQM-Wert herstellen zu können (s.o.). Muss aber nicht sein, der reine SQM-Wert wird in Zukunft, je mehr Geräte im Umlauf sind, auch immer aussagekräftiger werden, denke ich mal so.
    Verdammt, ich hatte beiläufig von der SN in 4490 gelesen und hatte die überhaupt nicht mehr auf dem Schirm! Das ist jetzt echt ärgerlich, wäre wirklich schön gewesen.
    Naja, dann lass uns mal hoffen, dass das die Tage noch klappt. Gut, von Samstag auf Sonntag könnte man eine Verzweiflungstat starten, es soll aber recht verzirrt werden, weswegen ich da extrem zurückhaltend bin...


    Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!
    Daniel

    Hallo Leute,
    erstmal vielen lieben Dank für das schöne Feedback!


    Christian und Volkmar:
    Wegen der Bekanntheit von NGC 4449 nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil[:D]
    Christian, wieso mehr Öffnung bei deinem Traumhimmel? Okok, beides zusammen... ist bei dir sicher nur eine Frage der Zeit[;)]


    Heinz:
    Tja, mir war die Nacht, in der Du ja auch dabei warst fast schon "peinlich". Der Allsky-Grauschleier trübte dann doch sehr den Beobachtungsspass damals. Ich glaube, man hatte mir auch angemerkt, dass ich alles andere als zufrieden war.
    Aber die Nacht kommt auch noch, in der alle Zeit haben und sich die Anfahrt wirklich lohnt. Wir bleiben da am Ball, ok?
    Hast Du NGC 4449 mal mit dem 24"er angefahren? Muss bei gutem seeing ein absoluter Hingucker sein!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Deine Berichte machen immer Spass zu lesen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dank dir, das freut mich ganz besonders [:)]


    Andreas:
    tja, da hatten wir bei deinem Einstand aber auch echt Glück mit der Transparenz. Freut mich sehr, dass es dir auch so gut gefallen hatte, könnte man sich glatt dran gewöhnen, was?[:D] Das Fuji hat auf jeden Fall bewiesen, dass es das Geld wert ist. Dabei hatte ich ja noch weniger als die Hälfte der Objekte aufgezählt, die wir damit in der kurzen Zeit abgefeiert hatten. Das mit dem C-11 sollten wir wirklich mal angehen... aber dann trotzdem das FG nicht vergessen!


    Thomas:
    Willkommen im Forum!
    21,68 ist ja ein geradezu fantastischer Wert!! Besser gehts kaum, wahnsinn. Ich muss jetzt aber doch mal fragen: da waren keine grossflächigen Abschattungen, die das Ergebnis zum positiven verfälschten?
    Magst Du den ungefähren Standort verraten (ganz grob)?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Trotz der kleinen Öffnung war M51 sehr eindrucksvoll mit viel Struktur, Spiralarmansätzten klar sichtbar(habe keine Ahnung wieviel mehr man in einem großen Newtonspiegel sieht).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Naja, natürlich sieht man schon einiges mehr mit 16", der Auflösung wegen. Die Spiralarme sind total einfach, sieht jeder sofort. Ausserdem dann einige hell/dunkel Unterschiede entlang der Arme und Andreas und ich diskutierten, ob der eine Arm einen deutlichen Knick hatte... Der Begleiter NGC 5195 für sich ist schon äusserst interessant - fetter Lichtbalken und ein Dunkelbereich zu M 51 gewandt.
    Nur, wenn die Zeit so knapp ist, geht doch das ein oder andere Detail verloren, da wäre mit viel Geduld sicher noch mehr möglich gewesen.


    Müsste man halt mal zeichnen... grübel...


    Kay:
    Hey, lange nichts von dir gelesen und doch gleich am Schreibstil wieder erkannt![:D]
    Kanns nicht leugnen, das FG hat echt was... weisste ja[;)] Aber das war mir eigentlich auch schon immer klar. Es muss wirklich kein Ballermann sein, weniger ist manchmal mehr.


    Schön, dass Du deine Beobachtung von NGC 5195 im 8x30 erwähnst, dann habe ich mir das also wohl nicht eingebildet.
    Weniger schön, dass Du offensichtlich immer noch zu kämpfen hast. Aber so wie sich das liest, gehts langsam bergauf? Ojeoje... klappts denn dieses Jahr mit dem HTT?
    Und was hast Du vor?? Dann musst Du aber deinen Usernamen hier ändern, das ist dir hoffentlich klar[}:)] Nix mehr Minimalist, HÖHÖ!
    Schreib doch mal, was Du angedacht hast... gerne auch per Mail...


    Viele Grüsse,
    Daniel

    Hi Tom,
    dich gibts ja doch noch[;)]


    Ich hatte seit dem letzten Herbst einschliesslich dieser satte drei Nächte! Hatte schon völlig vergessen, wie es ist, Sterne über sich zu haben[xx(]


    Umso eindrücklicher war's dann dafür gestern - macht auf jeden Fall Laune auf mehr (bittebitte).


    Grüße nach Innsbruck!
    Daniel

    Ist schon seltsam,
    genau wie letztes Jahr (siehe meine HP --&gt; Berichte --&gt; "Eine Ausnahmenacht") sollte auch dieses Mal der April eine ausgesprochen transparente Nacht für das Kalletal bereithalten. Dabei war ich nach so langer Wolkenpause und 1-2 enttäuschenden Winternächten eigentlich gar nicht auf eine so schöne Nacht gefasst. Denn der Plan der spontanen Zusammenkunft mitten in der (Arbeits-)woche war eigentlich nur, den Andreas (mikrolinux) kennen zu lernen und meine neue Anschaffung, ein Sky Quality Meter, zu testen – immerhin hatten wir ja auch nur 2 Stunden, bis der fast noch volle Mond aufgehen sollte.


    Aber zwei kurze Stunden können für viele Wochen Schmuddelwetter entschädigen, wenn sich der Himmel so wunderbar klar präsentiert, wie es gestern der Fall war. Gegen Ende der Dämmerung (dachte ich zumindest), richtete ich zum ersten Mal das SQM zum Himmel – ein Wert von ca. 20,8 mag/Bogensek^2 enttäuschte zunächst. Dafür war der 16" Dobson nun fertig justiert und die beiden 10x50 Ferngläser vom Andreas wurden eh schon seit Minuten an den Plejaden und der Praesepe kritisch gegeneinander gestellt… die Armen[;)] Aber wie das so ist: eine Neuanschaffung muss nun mal zu aller erst ausgiebigst getestet werden, bevor man sich dann später einfach nur noch an den schönen Anblicken erfreuen wird.
    Da der 16"er schon vor einiger Zeit von mir für gut befunden wurde, konnte ich mich dafür gleich an <b>M 3</b> erfreuen, bei 420x zeigt sich ein beeindruckendes Sternenmeer.


    AHHH, ENDLICH WIEDER UNTER STERNEN!! Wurde aber auch höchste Zeit, nach dem katastrophalen Winter…[:(!]


    Dass das seeing gar nicht so schlecht war, hatten wir schon zuvor am Saturn festgestellt. Aber nicht nur Planeten profitieren vom guten seeing, Kugelsternhaufen, Planetarische Nebel oder auch kleine Details in Galaxien brauchen höhere Vergrößerung und damit ruhige Luft.
    Ein Blick auf die Anzeige des SQM verriet nun auch, dass der Himmel immer dunkler wurde. Die Dämmerung schien immer noch nicht abgeschlossen - der Wert war innerhalb weniger Minuten nun schon auf 21,00 gestiegen, was etwa meiner persönlichen Grenzgröße von 6mag3 entspricht.
    Der nächste Schwenk galt <b>M 81/M 82</b>: neben einigen Dunkelkeilen, konnten dank des guten seeings bei 420x in M 82 zweifelsfrei drei SSC (Superstarcluster, Zusammenstellung von Nico Schmidt) als stellare Aufhellungen gesehen werden. Die Galaxie zog sich bei dieser Vergrößerung quer durchs ganze Gesichtsfeld und präsentierte sich wunderbar irregulär – ein beeindruckender Anblick!


    Der nächste Blick aufs SQM verriet: 21,06… AHA, da passiert noch was!
    Aber auch so schon wurde deutlich, dass wir eine wirklich schöne Nacht erwischt hatten. Die Sternbilder waren mit kleinen Sternchen quasi "aufgefüllt" und zwischen den Sternen im Zenit schien der Hintergrund fast schwarz. Einzig die Lichtglocken am West- und Nordhorizont verrieten, dass wir dann leider doch nicht so weit von den nächsten Städten entfernt beobachteten. Dank des sehr transparenten Himmels nahm sich der Lichtsiff dort aber nicht allzu störend aus.


    Gut, schnell weiter geschwenkt, denn die Zeit war knapp bemessen. Wieder ein WOW!! Wir diskutierten geschätzte 15 Minuten die Einzelheiten in den Spiralarmen von <b>M 51</b> – so macht das Spaß! Sich zu zweit ein Objekt zu "erarbeiten" und dann festzustellen, was alles sichtbar wird, ist eine besondere Freude. Ich hatte den Eindruck, dass es Andreas mindestens genau so gut gefiel, wie mir – immerhin konnte er bislang viel zu selten unter so einem dunklen Himmel auf visuelle Entdeckungstour gehen[:)]
    <b>M 63</b> war auch sehr hübsch, konnte aber M 51 bei weitem nicht das Wasser reichen, obwohl auch hier bei 200x eine gewisse Feinstruktur sichtbar wurde. Dafür wurden bei <b>NGC 4565</b> die Augen wieder richtig groß: wieder mit 200x zog sich eine ästhetische "Lichtnadel" durch das Gesichtsfeld. Das Staubband war überdeutlich und teilte den Bulge der Galaxie in zwei ungleiche Hälften. Dabei war die weitaus schwächere Hälfte nicht unbedingt schwer zu erkennen – fast so, wie man es von Fotografien kennt.
    Etwas unbekannter, aber für meinen Geschmack noch interessanter ist das im Sternbild Jagdhunde gelegene Galaxienpärchen <b>NGC 4631/4656</b> – manchen vielleicht als die "Heringsgalaxie" und der "intergalaktische Hockeyschläger" bekannt[:D] Mit 100x passen beide Galaxien in ein Gesichtsfeld. Auch mit dieser schwachen Vergrößerung ist die extrem asymmetrische Form vom Hockeyschläger deutlich zu erkennen. Doch zunächst wird die Heringsgalaxie (messier45.com) höher vergrößert. Wieder diskutieren wir die vielen Strukturen – Lichtknoten und Dunkelbänder lassen diese Galaxie zu einem Highlight werden. Das i-Tüpfelchen bildet das "kleine Begleiterchen" NGC 4627, welches auf dem übergroßen Nachbar zu reiten scheint. Dann der hochvergrößerte Schwenk zum Hockeyschläger (messier45.com:( klasse, das breite Ende bildet der knotige Zentralbereich, daran setzt ein erst gerader und zum Ende dann stark gekrümmter, sehr einfacher Spiralarm an, der in der Krümmung am hellsten scheint. Erst auf den zweiten Blick wird der ungleich schwächere Spiralarm auf der anderen Seite des Zentralbereichs sichtbar, er bleibt allerdings schemenhaft.


    So, da der Mond in einer halben Stunde aufgehen soll, mache ich meine abschließenden SQM-Messungen. Der Wert ist nun nochmals deutlich gestiegen, das Display zeigt immer wieder 21,15 mag/Bogensek^2 an. Meine persönliche Grenzgröße schätze ich grob zu etwa 6mag5, was an diesem Standort fast dem Optimum entspricht – für mich ein toller Himmel!!


    Weiter zu <b>NGC 4449</b> (messier45.com), einer irregulären Galaxie. Unglaublich, wie hell das Teil ist – und dabei vielen Sternenguckern wohl unbekannt sein wird. Mit 300x werden mehrere Lichtknoten im Zentrum sichtbar. Vom kastenförmigen Bulge geht nach Nordosten ein schwacher Ausläufer ab, in dem ein auffälliger Doppelknoten sitzt. Außerdem scheint es uns so, als wenn nach Norden und Westen zwei schwache Ausläufer vom Zentralteil abgehen, Andreas beschreibt sie treffend als "Stierhörner". Ein späterer Vergleich mit Aufnahmen bestätigt diese grenzwertige Beobachtung – klasse gesehen Andreas!


    Nun aber zum Abschluss noch mal zwei Objekte, bei denen man sich nicht so quälen muss: wir lassen <b>M 13</b> und <b>M 92</b> wirken. Beeindruckend zahlreich prasseln die Sterne ins Auge – Wahnsinn. Dabei wirkt M 13 im Vergleich zu M 92 geradezu wie ein extrem reicher Offener Sternhaufen. Im direkten Vergleich unterscheiden sich die beiden Kandidaten trotz ihrer identischen Gesamthelligkeit und Natur extrem: M 92 ist zur Mitte viel stärker konzentriert, mit einer Stufe zur Peripherie. In M 13 dagegen nimmt die Sterndichte zum Rand viel gleichmäßiger ab, die zahlreichen Sternketten und dazwischen sternarmen Bereiche fesseln mich ans Okular.


    Nun muss es gut sein, der Mond macht sich als Aufhellung am Horizont bemerkbar und Wolkenfelder ziehen auf. Schade, die Nacht war viel zu kurz.


    Aber Moment. Im Titel war doch auch noch was von einem Fernglas zu lesen!? Richtig, will ich nicht verschweigen[:)] Andreas’ beiden 10x50 Ferngläser rundeten die Deepsky-Tour wunderschön ab. Da ich vermute, dass Andreas demnächst auch noch selber was zu seiner neuen Errungenschaft berichten möchte, nur soviel: ich war erstaunt, wie einfach sich viele Galaxien und Kugelsternhaufen mit nur 10x und freihändig sichten lassen! Spontan fallen mir da noch M 81/82, M 65/66, M 63, M 13, M 92 und M 56 ein. Es gab aber noch viel mehr zu sehen, das Highlight war für mich M 51 mit nur 10x: supereinfach und einfach nur super! Ein kleiner Lichtblob im Sternfeld und mir schien es sogar so, als könne ich den Begleiter NGC 5195 als leichte "Ausbeulung" erkennen!? Das war allerdings sehr unsicher, vielleicht kann einer der versierten FG-Beobachter hier im Forum schreiben, ob mich da meine Sinne getäuscht haben? Würde mich sehr interessieren.
    Alles in allem ergänzten sich Fernglas und Teleskop an diesem Abend perfekt. Ich bin von der Leistungsfähigkeit der kleinen Optik begeistert und wenn mal etwas Geld übrig ist…[:p]



    Mein persönliches Fazit der Nacht: man kann zwei Stunden vor der Glotze verplempern. Man kann aber auch zwei sehr intensive Stunden in der Natur verbringen und dabei aus dem Staunen nicht mehr heraus kommen! Diese kurzen Augenblicke zwischen den Tiefdruckgebieten sind es, die mir die Faszination für die Astronomie augenblicklich wieder in’s Gedächtnis einbrennen – die nächsten Wochen unter Wolken sind gerettet.



    Viele Grüsse,
    vom Daniel