Beiträge von Stathis im Thema „Astigmatismus im Foucault“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />In Deinem Fall scheint ja der Asti tatsächlich erst durch nicht "artgerechte" Lagerung aufzutreten oder irre ich mich darin?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja. Der Sterntest kürzlich am echten Polarstern zeigte keinerlei Asti. Die 5 % Unterkorrektur konnte ich jedoch auch bei nicht ganz so tollem Seeing sehen.


    p.s.
    Danke Michael für die tollen Spiegelleien. Sehr aufschlussreich

    Im Nachbarthema Genauigkeit Ronchi-Test wird über die Emfpindlichkeit des Ronchitests auf Astigmatismus diskutiert. Ich habe parallel dazu etwas rumgespielt, um zu zeigen, wie das im Foucaulttest ausssieht.


    Hier eine normale Foucaultaufnahme eines 24" f/4,5 Spiegels mit der Messerschneide an der 70% Zone:



    Wie man sieht, ist alles schön symmetrisch.


    Das ändert sich aber, wenn man den Spiegel so lagert, dass sein Oberteil von hinten gedrückt wird und sich dadurch verbiegt (der Spiegel ist 48 mm dick):



    Man beachte, dass die "Lichbrücke" oben im Foucaultbild schmaler ist als unten (gelbe Pfeile). Das ist das, was ich als Ying Yang Zeichen beim Schattenverlauf bezeichne (ist klar, was ich meine?). Diesen großen und dünnen Spiegel muss man gar nicht so derart schief stellen um den Effekt zu sehen, ich habe es nur so aufgenommen, um zu zeigen, was ich meine. In Wahrheit reicht ein Druck von hinten um wenige hundert Gramm, um den Effekt zu sehen, wenn man weiss, worauf man achten soll.


    Ich finde allerdings auch, dass der Sterntest noch empfindlicher für Atigmatismus ist, wie Kurt und Alois im Nachbarthema ja schon erwähnt haben. Siehe hierzu auch meinen alten Beitrag Astigmatismus durch Messaufbau


    Ich muss den Spiegel beim messen so lagern, dass er möglichst frei auf der Kante steht mit kaum Druck von hinten, sonst kommt dieses unsymmetrische Ying Yang Zeichen. Wenn man in diesem verspannten Zustand mit einer Couder Maske mit versetzten Fenstern misst (siehe Bild hier), liest man falsche Werte ab.


    Das klingt nach Haarspalterei, aber der Spiegel ist im Moment bei 95% Korrektur und das sehr gleichmäßig, und trotzdem ist der Strehl erst bei 0,64! So gemein sind die Toleranzen bei diesen Großen mit f/4,5.


    Beim 32" wird das alles noch viel schlimmer - ich freu mich schon[:0]