Beiträge von Winfried Berberich im Thema „Weichzeichner - Marke Eigenbau oder Software?“

    Hallo Daniel,


    genau das habe ich früher gemacht. Mit dem neuen Scanner war ich noch nicht ganz "befreundet" und hatte daher nicht bemerkt, daß man die automatische Schärfung auch abschalten kann. Die Fotos waren daher alle ein wenig krieselig, schon durch die 400 ASA des Negativs.
    Durch den Weichzeichner konnte ich den Scan noch retten, das Bild sieht dann eben "sehr schön", wenn auch nicht mehr Original aus. Optisch reicht mir das, ich bin kein Astrofotograf und aufgrund der heutigen Technik, die man dazu braucht, werde ich es wohl nicht mehr.


    Aber so ein paar Spielereien macht man trotzdem ab und an.


    Da vorher aber auch eingewendet wurde, man würde durch das Weichzeichnen das Objekt nicht mehr realitätsgetreu darstellen, bleibt die Frage, was ist eigentlich real? Wie rot muß der Califonia-Nebel oder ngc-7000 sein, ist er mehr gelblich-rot oder mehr magenta-rot?
    All das sind individuelle Einstellungen eines jeden Fotografierenden oder Betrachters. Auch das "Original-Dia" zeigt, je nach Belichtungszeit, unterschiedliche Farben.


    Daher denke ich, ist auch ein Weichzeichner in der AMATEUR-Astronomie "erlaubt".


    CS
    Winfried

    Hallo Robert,


    guckst Du hier... funktioniert bei mir leider nicht. Bekomme immer einen "Ladefehler" gemeldet. Allerdings ist mir gestern mein Google total abgestürtz, seltsamerweise gleichzeitig auf 2 Computern, die unabhängig voneinander arbeiten.
    Zur Sache mit den verschiedenen Arten der Weichzeichnung möchte ich mich aber nicht mehr äußern, da hier jemand ist, der alles sofort in Widerrede stellt. Das gleiche Spiel ist das ja auch in der Fragestellung, ob die analoge Fotografie out ist. Auch hier weiß er es besser, naja, jeder wie er will. Und da ich mich hier nicht streiten möchte, gehe ich nicht mehr darauf ein.


    Ich arbeite des öfteren mit ganz unterschiedlichen Weichzeichnern, da ist der Phantasie keine Grenze gesetzt. Angefangen vom Imagon über das Mamiya Sekor SF, das man unterschiedlich einstellen kann bis hin zu Glasscheiben, die mit Vaseline bestrichen wurde, mal parallel aufgetragen, mal kreisförmig. Die Strumpfmethode war in den 70ern die wohl beliebteste, da billigste.


    Ich selbst setzte Weichzeichnungseffekte aber meist bei älteren Analogaufnahmen ein, um die Körnung des Films zurückzufahren. So hat jeder seine eigene Idee des Filtereinsatzes.


    Schreib doch mal, welchen link Du meinst, ich kann es ja dann eintippen.


    CS
    Winfried

    Hallo,


    mit der Photoshop-Variante wollte ich ja nicht ausdrücken, daß dies der beste Weg sei. Es ging darum, mit wenig finanziellem Aufwand zu einem Ergebnis zu kommen. Der Kokin-Filter hat die bessere Wirkung, das stelle ich nicht in Frage. Trotzdem ist die Photoshop-Bearbeitung eine, wenn auch kompromissbehaftete Möglichkeit, seine Astrofotos als scharfe Aufnahmen erstmal zu behalten.


    CS
    Winfried


    Zu nafpi: etwas weniger Hähme und Ironie wäre mir angenehmer.

    Hallo napfi,


    probiere es doch einmal aus! Mit hochaufgelösten Aufnahmen funktioniert das schon und die Farben der Sterne werden natürlich erhalten. Der Kokin Filter war übrigens der, mit dem Slavik wohl gearbeitet hat.
    Aber es ging ja auch darüm, mit wenig finanziellem Aufwand das zu erreichen. Eine bearbeitete Datei kann man unter einem anderen Namen speichern, die fotografisch erzeugte Weichzeichneraufnahme lässt sich im Nachhinein nicht mehr verändern, darin liegt ja der Vorteil dieses Verfahrens!


    CS
    Winfried

    Weichzeichnen in Photoshop, mal ein Tip von mir, wie ich ihn einsetze:


    - Den Weichzeichnungsfilter in Photoshop erst mal vergessen
    - Ebene duplizieren, man hat also 2x das gleiche Bild auf 2 Ebenen
    - neue Ebene Weichzeichnen, Gaußscher Weichzeichner, so zwischen 25 und 30 Pixel, je nach Bildgröße
    - Deckkraft der Ebene auf 30 reduzieren
    - auf eine Ebene reduzieren, fertig.


    Mit den Parametern muß man spielen, es kommt stark auf die Bildgröße und auf die Auflösung an. Bewährt hat es sich bei mir bei Digitalaufnahmen in der Größe von 19x28 cm bei einer Auflösung von 406 dpi (80er-Raster) mit den oben ganannten Parametern.
    Dieser Weichzeichner ist erheblich besser als das nur unscharf machen durch den Photoshop-Filter.
    Vor allem bei Portraits wirkt der Filter hervorragend, bei Sternbildern habe ich es auch schon so eingesetzt.


    CS
    Winfried