Beiträge von Stathis im Thema „München Themenabend: Okularauszüge: Update Bilder“

    Gut 20 Leute waren gekommen, tausend Dank! Werner packte seine Schatzkiste aus und holte ein Bauteil nach dem anderen aus ihr heraus, das er im Laufe der Jahre geschnitzt hatte. Er beschrieb dabei, worauf es bei der und der Bauart ankommt, warum schrägverzahnte Zahnstangen von Vorteil sind und wo man sie herbekommt, usw....



    Eins der Beispiele mit Ritzel und Zahnstange und extra langem Fokusierweg:



    Als Astrophotograph kommt man aufgrund der speziellen Anforderungen zwangsläufig dazu, sich mit Okularauszügen intensiv auseinander zu setzten. Für Tassilo taugte das ganze käuflich erwebliche Zeugs nicht, also drehte sich seinen nicht rotierenden TB1 (sprich "Tassilo Boohm 1") selbst, man hätte es auch Schiffssteuerrad nennen können:



    Der Feather Touch mit Untersetzung links daneben wirkt im Vergleich eher zierlich. Dabei gilt er (abgesehen vom Van Slyke, Clement und anderem Exoten) als der stabilste und präziseste, den man für normales Geld als Amateur zu kaufen kriegt, da kriegt man beim drehen geradezu einen Fokusierorgasmus. Rechts daneben Martin's selbstgedrehter 1,25" helical crayfort schlägt sie alle in Punkto Leichtgewicht.


    Der andere Martin brachte seinen Hut mit dem MoonLite CR und kurzem Auszugsrohr - sehr flach bauend und läuft ebenfalls "saugend schmatzend"



    Man kann auch alte Fotoobjektive ausschlachten und die Fokusiermechanik adaptieren. Hier von einem Nikon Teleobjektiv:



    Wer sowas nachmachen will, merke: Zeiss Ost und Russen sind einfach zu zerlegen, Japanern und Zeiss West sind schwerer als Mäuse melken.


    Beim Newton mit großem Fokusierweg bringt ein Okularschlitten Vorteile. Hier ein geradezu historisches Modell:



    Nebenbei wurde Harrys Drahtspinne kritisiert und über Gerfrieds Kratzer am schon fast fertigen 14" gejammert. Wir hatten unseren Spass[8D]. Ich hoffe, es kommt rüber, dass es sich lohnt, uns zu besuchen. Am nächsten Themenabend am Di, den 22. April kommen Martins 14" und Harrys neuer 14" Dobson dran - es wird alles durchgekaut, was einen gescheiten Dobson ausmacht.

    Termin: Di, 18. März 2008 ab 20:00 Uhr
    Ort: Volkssternwarte München
    Veranstalter: Die Spiegelschleif - und Teleskopbau Gruppe


    <b><font color="orange">Themenabend: Okularauszüge</font id="orange"></b>


    Der Okulararauszug ist ein zentrales Bauteil im Teleskopbau und beeinflusst in hohem Maße Konstruktion und Funktion Teleskopes. Dabei können die Anforderungen je nach Anwendung äußerst vielschichtig sein. Für einen ultarleichten Reisedobson anders als für eine Astrokamera, für einen Newton anders als für einen Refraktor oder Cassegrain.


    Der erfahrene Teleskopbauer Werner Eich trägt vor, worauf es ankommt, unter anderem auch unter dem Aspekt der fotografischen Anwendung mit seinem selbstgebaueten Lurie-Houghton Netwon ... Wir diskutieren Funktionsvarianten, Einsatzbereiche, Auswahlkriterien zum Kauf, sowie Konstruktion + Fertigung zum Selbstbau.


    Bitte bringt eure Okularauszüge zur Diskussion mit, egal ob
    gekauft oder selbstgebaut.


    Alle Interssenten sind herzlich eingeladen