Beiträge von Alois im Thema „Genauigkeit Ronchi-Test“

    Hallo Amateurastronom.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Obwohl das Gitter eigentlich fast verdorben war (es war an der
    belichteten Stelle z.T. gar nicht beschichtet und die
    Gelatineschicht war unterschiedlich dick), funktionierte es
    viel besser als die normalen Ronchigitter.
    Insbesondere auch bei wenigen Streifen waren diese schärfer
    (ohne Interferenzen zwischen höheren Ordnungen) zu sehen,
    was insofern den Artikel von Ronchi zu solchen
    Phasengittern bestätigt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In dem Fall bist du dann ja schon fleißig dran.
    Dann dürfen wir auf einen Beitrag von dir hoffen.
    Ich muss auch immer wieder staunen, was die Leute
    von früher schon alles durchdacht haben.


    Viele Grüße
    Alois

    Hallo Amateurastronom .


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Theoretisch müsste man eigentlich selbst für geringen
    Astigmatismus noch einen Drehwinkel von bis zu 90° erreichen
    können, wenn man möglichst wenig defokussiert.
    Dem ist natürlich dadurch eine Grenze gesetzt, dass noch
    mindestens ein bis zwei Interferenzstreifen im Ronchigramm zu
    sehen sein müssen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das habe ich mit einen 20 Linien Gitter/mm probiert.
    Das Problem ist dabei das alles schon so verwaschen wird und
    man nichts mehr erkennen kann.
    Jedoch bei der Schattenprobe hat es funktioniert aber auch nur bei schräg gestellten Astigmatismus und ganz kurz bevor der Schatten ganz breit wird. Bei senkrechter oder wagrechter Stellung hat sich nichts verdreht. Dann müsste es beim Ronchitest auch so sein, aber da habe ich keine Linien mehr gesehen.
    Aber vielleicht findest du doch noch eine Möglichkeit den Kontrast so hoch zu halten
    das es machbar wird.


    Viele Grüße
    Alois

    Hallo Amateurastronom.


    Zitat:
    Könnte es nicht sein, dass das Gitter zufällig ungünstig zur
    Wellenfront ausgerichtet war?
    ---------------
    ja wie ich nun fstgestellt habe.
    -----------------


    Anderenfalls wundert mich sehr, dass Vasco Ronchi in dem 1964er
    Artikel in Applied Optics davon spricht, der Test sei auf
    Astigmatismus extrem empfindlich.
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    Wundert mich auch.
    Könnte aber mit einen Dopelgitter 90° zueinander verdreht und genau zur Astigmatismusachse ausgerichtet möglich sein, so das die Bilder vom Kurt wie überlagert erscheinen.
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    Ich hatte vor ein paar Tagen bei meinem aktuell bearbeiteten
    Spiegel ein sehr deutliches Purzelbaumschlagen beim
    Durchgang durch den Krümmungsmittelpunkt und war deshalb schon
    in Sorge.
    Mittlerweile ist der Effekt wieder verschwunden.
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    Vermutlich war da eine Verspannung durch einen Temperaturunterschied.
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    Ich habe leider vergessen, vor der weiteren Korrektur von
    Zonenfehlern per Sterntest mal auf Astigmatismus
    zu prüfen. Doch kann ich mir nicht vorstellen, dass der
    Spiegel (nach der Retouche eines flachen zentralen Lochs) stark
    astigmatisch war.
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    Das kann ich mir auch nicht vorstellen, weil da müßte man schon auffälig auf einer Stelle zu lange polieren.
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    Evtl. kann man mal an einem schräg gestellten Kugelspiegel
    probieren, welchen Astigmatismus man per Ronchi-Test
    noch erkennen kann. Vielleicht probiere ich das in
    den nächsten Tagen mal aus.
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    Oder wir warten auf das Ergebnis vom Kurt.


    Viele Grüße
    Alois

    Hallo Kurt :


    Zitat:
    Das hat mich auf eine Idee gebracht, da ich gerade dabei bin einen meiner Parabolspiegel zur Referenzsphäre zwecks Planspiegeltest umzufunktionieren.
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    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann polierst du jetzt einen Paraobolspiegel in einen Sphärischen um. Da gibst du dir aber viel Mühe, aber es ist das Beste.
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    Kurt
    Bei der Gelegenheit werde ich einen Versuch machen indem ich definierten Astigmatismus durch off axis Stellung des Sterns vorgebe um die Erkennung mit Ronchitest sowie Startest zu
    demonstrieren.
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    Als Startest habe ich das schon einmal probiert an einen Hauptspiegel eines SC.





    Da war aber noch das Blendrohr in der Mitte und hat etwas gestört.
    Der Stern war 0,015 mm groß und viereckig. Das hat zwar die Kanten besser abgebildet,
    hat aber auch die Beugung unterdrückt die bei f/4,18 ja sehr klein ist.
    Könntest du bei deiner Vorführung dann auch die Bilder mit den drei Positionen. innerfokal, fokal und außerfokal machen, damit man auch sieht wie sich der beste Fokus verändert.
    Bin gespannt auf deine Bilder.


    Viele Grüße
    Alois

    Liebe Teilnehmer.


    Ich muss korrigieren !!


    Das Schwänken der Linien funktioniert nur dann wenn das Gitter nicht
    nicht in 0° oder 90° zur Astigmatismusachse steht.


    Wie hier im Bild



    Ein schwacher Astigmatismus wäre so wohl kaum zu erkennen.
    Steht die Astigmatismusachse senkrecht oder wagrecht zum Gitter dann funktioniert es
    nur so wie der Kurt es in seinen letzten Beitrag auf der Seite 1 schreibt.
    Hatte erst jetzt die Zeit dazu das näher zu untersuchen.


    Viele Grüße
    Alois

    Hallo Martin.


    Zitat
    Am besten kann man Astigmatismus erkennen, wenn man mit dem Gitter durch den Fokus geht und die Linien dabei ein wenig die Richtung wechseln.
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    Während du das geschrieben hast war ich gerade dabei das zu üben.
    Habe schon davon gehört aber probiert habe ich das noch nie.
    Darum habe ich heute einen Parapolspiegel Dm 200 f 790 mm verspannt um das einmal
    in autokollimation zu sehen.
    Nun hier das Ergebnis.




    Das Interferogramm zeigt grob geschätzt einen Intevall Astigmatismus, das sind L/4 Oberfläche
    Das Ronchigitter hat 10 Linienpaare und wurde 1mm intra und 1 mm extrafokal aufgenommen. Die Linien schwänkten sich dabei um 3,5°
    Am Stern wären das 1,75°, ich vermute dass das freisichtig schwer zu erkennen ist.
    Auf einen Blatt Papier und Lineal doch gut sichtbar wird.
    Ich verwende das Ronchigitter hauptsächlich zum Vorkollimieren und einen Schnelltest zu machen damit ich sofort weis ob ich es mit groben Abweihungen zu tun habe oder nicht.
    Danach gehe ich zum Sterntest ( Qualitativtest ) um den Unteschied vorher und nachher zu sehen. Schattenprobe und Interferometer sind meiner Meinung nach mindestens 3 mal empfinlicher.
    Aber der Ronchitest ist für jeden ohne großen Aufwand möglich und scheidet zumindest
    grobe Fehler aus.Wer dazu den Sterntest auch noch beherscht, der kann damit dann doch noch eine brauchbare Aussage zu seiner Optik machen.


    Viele Grüße
    Alois