Beiträge von MichaelMoser im Thema „Genauigkeit Ronchi-Test“

    Hi,


    mit Ronchi, sieht man sehr gut die sphärische Aberration, sehr gut Zonen, sehr gut die Art der Politur, besonders wenn man die Beugungslinien exakt erkennen kann. Aber Astigmatismus sieht man dann besonders schlecht damit, wenn er ziemlich genau senkrecht oder waagrecht zu den Linien liegt. Da ist der Interferometertest bei weitem besser. Aber auch mit einem Okular aus dem Krümmungsmittelpunkt der Parabel sieht man extrafokal sehr gut einen möglichen Astigmatismus und hat den Vorteil, daß man direkt mißt, so der Spiegel richtig gelagert ist. Bei falscher Lagerung läßt sich Astigmatismus mühelos "wegbiegen". Bei der Gitterkonstante sind 5 lp/mm zuwenig. Die "Genauigkeit" beginnt etwa bei 10 lp/mm und endet bei max. 20 lp/mm, weil dann die Beugungseffekt zu sehr stören und mandelförmige Bilder entstehen, die schlecht zu interpretieren sind.
    Der Ronchi-Test wird durch den Vergleich intra/extrafokal bei einem Nulltest genauer. Auch das Wandern der Linien (2-4 L) über die Fläche, erleichtert die Interpreation. Trotzdem ist er für eine quantitative Aussage über eine Optik eher weniger geeignet, obwohl es eine Reihe von Auswert-Programmen auch hierzu gibt, indem man ein Ronchigramm aus dem Krümmungsmittelpunkt der Parabel auf einen Nulltest umzurechnen versucht. Das aber klappt mit einem Interferogramm aus dem Krümmungsmittelpunkt der Parabel und der Auswertung über FringeXP tatsächlich besser.