Beiträge von maxosaurus im Thema „Schlingenlagerung bei dünnen Spiegeln“

    Zitat Stathis:


    "Frederic Gea hat bei seinem letzten 24" Projekt Kunststoffrollen als radiale Lagerung verwendet."


    Hallo Stathis,
    die Rollen brauchte Geo für seine "Gleichgewichtslagerung" der Spiegelzelle. Das funktioniert so, dass der Auflagerdruck jedes Lager-Dreiecks über einen Hebel im Gleichgewicht ist mit Gewichten hinten an der Spiegelzelle (http://www.astrosurf.com/altaz/images/dav_1.jpg) und http://www.astrotreff.de/topic…rms=godzilla,spiegelzelle . So eine Lagerung bewegt beim Einbau des Spiegels, weshalb die seitlichen Halterungen als Rollen ausgebildet sind.
    Zwei Rollen finde ich als seitliche Halterung etwas schmal bemessen. Wenn schon denn schon würde ich Kugelrollen einbauen.


    Beim Foucaulttest meines 12-zöllers f4.9 mit 19mm Dicke erzeugt eine Zweipunkthalterung auf 2 Holzklötzen einen bösen Astigmatismus mit ca. 0.7mm Radiendifferenz (ca. 3.5 Wellenlängen Fehler auf der Oberfläche). Dabei handelt es sich NICHT um den Potato Chip effekt, ausser der Radius in vertikaler Ebene wird beim Chip-Effekt länger als der horizontale ;)


    Bei Lagerung in einer relativ steifen Schlinge aus Rolladenzugband (das Zeugs, mit dem man in alten Häusern die Rolläden raufzieht und runterlässt, ca. 25mm breit und 1.5mm dick) verschwindet der Astigmatismus, oder besser gesagt: ist er neben dem vorhandenen Astigmatismus im Spiegelchen nicht mehr messbar.


    Ich denke, dass einen Schlingenlagerung aus im Dobson noch eine der besten Lösungen ist. Wie bei Gea muss sich die Schlinge aber leicht gegen die Spiegelzelle bewegen lassen. Dazu werde ich die Enden der Schlinge in einer Art Schiene befestigen.


    Die Schlinge muss auch relativ glatt sein, damit sich der Spiegel darin nicht zwängt. Teflongewebe auf den Spiegel kleben und Küchenplattenbeschichtung in die Schlinge kleben? Tönt nach Dobsonlösung!


    Gruss Max, der astigmatische.