Beiträge von Foucault im Thema „Welchen Widerstand beim Polieren?“

    Hallo,
    danke für die vielen Hinweise. Gestern Abend habe ich dann mal 1)den Raum etwas besser geheizt (ca. 21 Grad, 60% Luftfeuchte) 2) ein Fliegengitter mit eingepresst 3) Tool und Spiegel länger warmgepresst (28er Pech) 4) etwas mehr Cerox aufgetragen und 5) gewusst, dass eine große Haftung eine gute Sache ist (das gab mir die notwendige Sicherheit, auch kräftig zu schieben). In der Folge hat die Pechhaut schon zu Beginn deutlich besser gepackt, der notwendige Kraftaufwand war deutlich höher und ich konnte mit der initialen Ladung Cerox (und zwischenzeitlicher Wasserzugabe) gut 20 Minuten polieren. Nach 1 1/2 Stunden habe ich dann erst mal Schluss gemacht; heute Abend werde ich mal einen Foucault-Test machen, um zu sehen, ob der Spiegel sphärisch ist. Allerdings: Ich konnte gestern Abend sowohl lange als auch kurze Striche machen, ohne dass es "bockte". Ist das kein Indiz für einen sphärischen Spiegel?
    Gruß,
    Stefan

    Hallo,
    danke für die Hinweise. Vom Gefühl her dachte (und hoffte) ich auch, das "2" eigentlich der angestrebte Zustand sein sollte. Allerdings passt das m.E. nicht zu der Aussage, nach der Polieren körperlich anstrengender sein sollte als der Grobschliff. Außerdem müsste ich dann alle fünf Minuten Cero hinzugeben. Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, man könne eine ganze Weile lang (20 Minuten oder länger) nur Wasser zugeben uns so die Polierlösung mehr und mehr verdünnen...[?]
    Allerdings wird mir aus Deiner (EZ) Schilderung auch nicht klar, wann Du nur Wasser zugibst und wann neues Cerox...[8)]
    Mit einer schlechten Anpassung der Pechhaut hat das bockige Verhalten, das ich hier meine, eher nichts zu tun. Es tritt auch dann auf, wenn ich schon eine Stunde poliert habe und die Pechhaut gut angepasst wurde.
    Gruß,
    Stefan

    Hallo,
    nachdem ich am Wochenende mit der Politur meines 18“ angefangen habe (mit einem 80%-Tool), tauchen eine Reihe von Fragen auf, die ich hier stellen möchte. Es geht um die „Haftung“ zwischen Pechhaut und Spiegel; da kann ich grob zwischen 5 Stufen unterscheiden:
    1.Zuviel Wasser – Aquaplaning – Aufpassen, dass das Tool nicht davonsegelt
    2.Sehr milchige Lösung mit viel Schleifmittel – Tool lässt sich mit geringem, konstanten Widerstand bei geringem Kraftaufwand bewegen, dabei entsteht ein ein leichtes „Rauschen“
    3.Weniger milchige Lösung – Tool fängt an zu „bocken“
    4.Lösung beinahe vollständig transparent/Wasserfilm auf dem Spiegel so dünn, dass sich das Licht bricht – Tool schwer aber relativ gleichmäßig zu bewegen
    5.Wasserfilm auf Spiegel reisst auf – Tool klebt fest


    Ich bin mir nicht sicher, welches nun der richtige, anzustrebende Zustand: 2 oder 4? Ausserdem ist mir noch unklar, wann ich nur Wasser zugeben muss und wann neues Poliermittel. Wer kann helfen[?]
    Gruß,
    Stefan