Hallo,
schau mal hier. Da siehst du was machbar sein sollte.
http://www.astrotreff.de/topic…ID=6607&whichpage=1#27810
Viel Erfolg beim weiteren Probieren.
<u>Ergänzung:</u>
Die folgenden Hinweise für Abend- und Nachtbeobachtungen sollte man beachten:
1. Lasse deinem Fernrohr genügend Zeit zur Temperierung an die Umgebungstemperatur!
2. Wähle als Beleuchtung des Beobachtungsplatzes rotes Licht mit l > 660nm und mit einer Leuchtdichte 50fach der Umgebungsleuchtstärke!
3. Gewöhne deine Augen ausreichend lange an die Dunkelheit! Die optimale Adaptionszeit beträgt 30 min.
4. Schließe vor einer kurzzeitigen Blendung das Beobachterauge um die folgende Adaptionszeit zu verkürzen!
5. Wähle Beobachtungsobjekte möglichst in großer Höhe! Teile deine Beobachtungszeit entsprechend ein!
6. Beginne jede Beobachtung mit geringer Vergrößerung! Steigere dann die Vergrößerung bis zum Optimum!
7. Wähle die geeignete Vergrößerung:
- Normalvergrößerung für maximale Flächenhelligkeit
- förderliche Vergrößerung für maximale Auflösung
- starke Vergrößerung für maximale Reichweite
- Grenzvergrößerung durch Atmosphäreneinfluss
# schlechte Luft: max. 100fach
# mäßige bis gute Luft: ca. 1...1,5 EPF (in mm)
# sehr gute Luft: ca. 2...2,5 EPF (in mm)
8. Vermeide eine Austrittspupille unter 0,5mm!
9. Verschenke kein Licht durch zu große Austrittspupille!
10. Entspanne deine Augen! Vermeide das Zukneifen oder Blinzeln!
11. Vermeide einen starren Blick! Das Auge muss wandern, damit sich die Sehstoffe regenerieren können.
12. Stelle deine Augen auf unendlich ein Akomodation! Fokussiere deshalb zum Objektiv hin!
13. Beobachte nach Möglichkeit beidäugig! (Feldstecher, binokularer Ansatz)
14. Erlerne bewusstes Sehen:
Das Auge gleitet nicht, es springt. Daher können schwache Objekte "übersprungen" werden.
Beachte, dass scharfes Sehen nur in einem zentralen Blickwinkel von ca. 2 Grad möglich ist.
Suche Objektfelder nicht zu schnell ab. Wähle Fixierpunkte mit einem Abstand von max. 5 Grad.
Verweile an den Fixierpunkten mindestens 1 sec. Suche schwächste Details durch indirektes Sehen!
Zentriere deine Augenpupille auf die Austrittspupille des Fernrohres!
15. Lasse dich bei flächenhaften Objekten nicht vom Simultankontrast des Auges täuschen!
Kleine Objekte wirken heller als flächige – trotz gleicher Leuchtdichte.
Scharfe Konturen können vorgetäuscht sein, wenn dunkle Erscheinungen vor hellem Hintergrund stehen (Marskanäle, Kernschatten bei Mondfinsternissen)
16. Verwende für die Beobachtung des Mondes Neutralfilter, um die Leuchtdichte während der Beobachtung auf unter 50facher Umgebungsleuchtdichte zu reduzieren!
17. Verwende Farbfilter für die Planetenbeobachtung! Sie reduzieren den Simultankontrast des Auges und erhöhen den Farbkontrast der Planetendetails.
18. Während der Dämmerung benutze ein Orangefilter, um das Blau des Himmels zu unterdrücken!
19. Kommt es auf höchstmöglichen Kontrast an, verwende ein helles Grünfilter! Es reduziert das sekundäre Spektrum und filtert die für das Auge empfindlichste Wellenlänge aus.
20. Richte das Fernrohr für eine möglichst bequeme Körperhaltung ein!