Beiträge von kopfgeist im Thema „17P im Sternenmeer, Orion und M 42“

    Moin noch mal...


    Und noch ein Holmes im Sternenmeer...:



    Canon EOS 40D
    EF 75 - 300 mm ät f= 75 mm
    t= 7 Minuten bei 1000 ASA (Einzelbild)


    Was mir bei genauem Betrachten aufgefallen ist... steht neben Holmes noch ein Komet im Perseus oder was ist das da...:



    Crop aus obigem Bild


    Grüße


    Jens

    Ich bins nochmal...


    der Komet gehört zwar eher ins Sonnensystem-Board, aber da das Bild zu der Session gehört, von welcher auch obige Bilder stammen, pack ichs hier mit rein...:



    Holmes neben M 34 im Perseus
    Canon EOS 40D
    EF 75 - 300 mm f/4 - f/5,6
    f= 200 mm, f/5,6
    t= 240 Sekunden bei 1600 ASA
    Einzelbild.


    Ich habe das Bild nach der Bearbeitung ziemlich stark geneatet. Mal was anderes, auch wenn die feinen Sternchen dadurch sterben ussten, aber irgendwie gefällt mir es [:)]


    Grüße


    Jens

    Moin zusammen,


    und danke an alle Antwortenden und Betrachter.


    Mit dem EF 75-300 bin ich eigentlich recht zufrieden. Von 75 mm bis etwa 220 mm bildet es eingentlich sehr gut ab, bei höheren Brennweiten fällt es jedoch merkbar ab. Muss man halt mit Abstrichen rechnen [;)] Ich habe vor, mir das Canon 100 - 400 L zu besorgen...


    Ich habe den H-Alpha Frame mit in den R-Kanal eingebaut und da mit der Opazität rumgespielt. Habe ihn davor allerdings deutlich weichgezeichnet, da der einzelne Frame viel zu wenig war, um sinnvolles Signal reinzubekommen...


    Der Wechsel zur 40D ist jedoch lohnenswert gewesen. Der Workflow wird erleichtert, was beim Fokussieren anfängt und beim Spaß der Betrachtung am TFT / PC aufhört. Die Qualität der Bilder in Bezug auf Rauschen, Hotpixel, Schärfe usw. ist leicht angestiegen. Wie aber schon in meinem 40D-Test angesprochen, darf man nicht mit einer Qualitätssteigerung um mehrere hundert Prozent rechnen [;)]


    Ernsthafte Versuche, einen digitalen Weichzeichner anzuwenden, um größere Sterne zu bekommen, habe ich noch nicht unternommen. Ich denke aber, einen Weichzeichner aus Glas kann nichts ersetzen [:)]


    Grüße


    Jens

    Hallo Stephan,


    und danke fürs Antworten.
    Jo, ich wunderte mich auch erst, warum die ganz hellen Sterne so deformiert abgebildet wurden. Aber ich kanns ja als protoplanetare Scheiben um Rigel und Beteigeuze verkaufen [;)]


    Das liegt aber definitiv am Weichzeichner. Ich hab den von Hama und der scheint für Sternabbildungen nicht zu taugen. Aber ganz ohne Weichzeichner wollt ichs auch nicht machen, da man Orions hellste Sterne unter all den anderen fast nicht erkennen konnte...


    Mal sehen, was es für andere Alternativen gibt...


    Grüße


    Jens

    Hallo allerseits,


    überraschenderweise wurde es gestern abend klar. Klar... und KALT. Ich bekam zu Weihnachten die beheizbaren Schuhsohlen von Tschibo geschenkt, die gestern zum ersten Mal unter Praxisbedingungen zum Einsatz kamen... Hierzu vorneweg: die Dinger sind genial. Bei etwa -10 °C stellte ich sie anfangs auf Stufe 2, zeitweise auf Stufe 3 und hatte nicht einen Moment Probleme mit kalten Füßen... Ja, ich gebe es zu, ich bin verfechter der Weicheierastronomie [;)]


    Nun aber zur Ausbeute von gestern. Mein Hauptziel sollte das Sternbild Orion sein. Dieser stand nach Einbruch der astronomischen Dämmerung aber noch zu tief am Osthorizont. Alsozielte ich so lange auf unseren außergewöhnlichen Gast 17P/Holmes im Perseus...:



    Komet Holmes im Perseus mit M 34 (?) rechts davon
    First Light Foto mit der Canon EOS 40D
    Canon EF 75 - 300 mm f/4 - f/5,6
    f= 75 mm, f/6,3
    t= 300 Sekunden bei 1000 ASA, Einzelfoto


    Nach ein paar weiteren Schüssen auf Holmes erhob sich Orion immer weiter empor und schließlich stand er angemessen hoch, um selbst mal beschossen zu werden [:)]



    Orion erhebt sich am Osthorizont
    Canon EOS 40D
    Sigma 18 - 50 mm f/3,5 - f/5,6
    f= 40 mm, f/6,3
    t= 3 x 300 Sekunden bei 1000 ASA, 1 x 600 Sekunden bei 1600 ASA (H-Alpha)
    Ein Weichzeichner wurde benutzt, als H-Alpha-Filter kam ein Baader-Filter mit 45 nm zum Einsatz.
    Das ausgemerzte Blau um die Sterne herum habe ich in die Beschriftung des Bildes fließen lassen [;)]


    Eigentlich wollte ich mehr Einsatz in dieses Bild stecken. Leider war die Luft derart feucht, dass nach jedem Bild (also ca. alle 5 Minuten) das Objektiv beschlagen ist. Die Kamera stand samt Objektiv im Freien und ich konnte nichts gegen die Feuchtigkeit unternehmen. So blieb es halt bei 3 Aufnahmen RGB und 1 Aufnahme H-Alpha... [:(] Dementsprechend schwach ist auch Barnards Loop.


    Zu guter Letzt - weil die Heizsohlenakkus langsam alle gingen - fing ich noch ein paar Photonen vom Orionnebel ein... Der ist einmal pro Saison Pflicht...:



    Zentrum des Orionnebels
    Zusammensetzung aus zwei Einzelaufnahmen
    Canon EOS 40D
    20-Zoll-Cassegrain
    f= 5000 mm, f/10
    t= 420 Sekunden pro Bild (zwei Einzelaufnahmen) bei 400 ASA


    Ich merkte aber, dass 7 Minuten zu wenig sind. Für das Zentrum reicht es zwar aus, nicht aber für die schwachen Ausläufer. Ein zukünftiger Mosaikversuch mit f/10 an M 42 erfordert also sehr sehr viel Aufwand... [:)]


    Ich hoffe, die Bilder gefallen ein wenig. Ich litt bis gestern an Astrobilderentzugserscheinung [:)]


    Ebenso hoffe ich, dass es mit dem Wetter langsa wieder aufwärts geht, aber einen Jammerthread mach ich hierzu nicht auf, keine Sorge [;)]


    Viele Grüße


    Jens