Beiträge von MichaelMoser im Thema „Rayleigh water test“

    Hi Amateurastronom,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte damals grob anhand der Reflexe der Lichtquelle ohne Linse vorjustiert. Die Feineinstellung erforderte trotzdem etwas Fingerspitzengefühl.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Meine M6-Inbusschrauben justierte ich zartfühlends mit einem Inbusschlüssel. Zunächst war ich glücklich, wenn ich überhaupt viel Interferenz-Linien sehen konnte. Dann versucht man so wenig Linien einzustellen, wie geht. Eine falsche Bewegung, und der Spaß fängt von vorne an. Neben Geduld braucht es eine ganz ruhige Hand. An meiner Aufnahme im anderen Thread läßt sich aber die Qualität der Streifen zeigen. Möglicherweise wäre mit Laserlicht der Kontrast der Streifen besser.


    Das Entspannen der Wasseroberfläche funktioniert so ähnlich wie bei homöopathischen Medikamenten: Man fügt einem Viertelliter Wasser einen Tropfen Spüli zu, vermischt es, wartet bis der Schaum weg ist,
    und gießt davon wieder wenige Tropfen in das eigentliche Wasserbad. Zuvor läßt man sowohl das Wasser, wie den Prüfling viele Stunden im gleichen Raum temperieren.


    Bereits Tycho Brahe hat die Genauigkeit einer Wasseroberfläche für die Bestimmung von Sternörtern zu nutzen gewußt, warum also nicht auch Glas gegen Wasser prüfen, wo doch beide Stoffe eine Flüssigkeit sein sollen.


    Zum Holleran-Nulltest noch eine Frage: Über der waagrechten Parabel steht eine Wasserlinse mit einem Brechungsindex so um die 1.33. Kann es sein, daß diese Linse eine Dicke von 993.2 mm hat wenn man einen 250/1000 Newtonspiegel zugrunde legt? Für diesen Fall gäbe es eine Null-Lösung, wenn ich mich nicht verrechnet habe.


    Micha

    Hi Kurt,


    meine Antwort bezog sich ausschließlich auf Deine folgende Bemerkung:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">sorry, ich hab mir darauf hin den o. a. Thread noch einmal durchgelesen und kann derartige Formulierungen dort nirgends finden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Textstelle, die du nicht gefunden hast, stammt aus der Antwort Amateurastronom ==&gt; Micha Erstellt am: 06.12.2003 : 04:53:21 Uhr.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das habe ich gelesen und einige Einwände (etwa eine Flüssigkeit
    sei kein idealer Planspiegel bzw. keine Kugelfläche vom Erdradius
    oder nicht isotrop) haben mich offen gesagt etwas überrascht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich wollte dir freundlicherweise nur beim Suchen helfen.


    Micha

    Hallo Amateurastronom,


    unsere Versuchsbedingungen müssen wirklich sehr ähnlich abgelaufen sein. Der Flüssigkeitsfilm über der Glasfläche dürfte sich nach meiner Schätzung bei 1-2 mm bewegt haben.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte 3 Einstellschrauben vorgesehen. Das Parallelstellen
    der Glasfläche und Wasseroberfläche ist der kniffligste Punkt mit.
    Die Einstellmechanik habe ich gegenüber dem obigen Artikel verändert.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dieses Problem läßt sich dadurch leicht lösen, indem man im Brennpunkt dieser Kollimationslinse 250/1200 eine kleine helle Glühlampe setzt, die über die 45-Grad-Glasscheibe durch das System schickt und wie bei einer Autokoolimation wieder zurückgeworfen wird. Im Fokus entstehen zunächst zwei Bilder, eines von der Wasseroberfläche und eines von der Glasfläche, die man wie bei einem Fernrohr mit einem Okular anschaut. Bringt man durch die Justage der Wasserschüssel beide Bilder zur Deckung, dann interferieren die beiden dünnen Flächen.


    Mit dem Holleran-Nulltest werde ich mich befassen.


    Micha

    Hi Amateurastronom,


    bin Dir richtig dankbar, dass Du genau die Informationen nachgeliefert hast, die mir nicht mehr eingefallen sind. Ich bin zwar mit meinem Vorschlag zunächst einmal "abgebürstet" worden, aber wahrscheinlich deswegen, weil ich Deine "Referenzen" nicht mitgeliefert habe. Vorschläge gegen die Denk-, Seh- und Hör-Gewohnheit haben es naturgemäß schwer, manchmal sogar bei jüngeren Menschen.


    Die Versuche, die ich zu dieser Sache hinter mir habe, waren so ähnlich aufgebaut: Die Lichtquelle eine Hochdrucklampe mit einem Ringtrafo auf einem definierten Arbeitspunkt gehalten, bei dem das gelbliche Licht sehr monochromatisch reagierte, (was man an den Interferenzstreifen sehr gut erkennen kann), die Kollimations-Linse, plankonvex 250/1200 von einem sehr alten und erfahrenen Feinoptiker, eine normale Glassscheibe, der Träger-Kasten der Einrichtung aus Schwingungsgründen an die Wand geschraubt und damit von den Bodenschwingungen abgekoppelt, die Wasserschüssel auf ein System von 3 Punkten gesetzt, bei dem 2 Punkte justierbar sind, also so ähnliche Testbedingungen, wie in Deinem Posting auch beschrieben. Vielleicht erreichst ja Du mit Deinem Posting, daß sich unsere beiden Kontrahenten doch noch ernsthafter mit diesem Testverfahren auseinandersetzen, denn die Grundüberlegung ist überhaupt nicht neu.


    Dankbare Grüße


    Micha