Hallo Kalle,
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wärs nicht einfacher einen senkrechten Testaufbau mit dem Spiegel liegend zu realisieren? Da könnte man gleich den Teststandfehler eliminieren.
Schon eine 30°-Neigung müsste nach Sinus und Co den Asti-Fehler halbieren. Eine Plop-Zelle vorausgesetzt - aber die muss fürs Teleskop eh gebaut werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Eine vertikale Aufstellung erfordert ca. 5 m Raumhöhe. Wer hat das schon verfügbar? Ich hab einmal für meinem 16“ Spiegel einen vertikalen Testaufbau im Treppenhaus realisiert. „einfacher“ kannst Du dabei vergessen. Die Messung des Spiegels in seiner Spiegelzelle mit einigen Winkelgraden Neigung ist dagegen kein Problem.
Bei 30° Neigung wäre die Gewichtskraft in radialer Richtung um dem Faktor cos30° = 0,8665 gemindert. Das wäre noch kein großer Gewinn.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im übrigen halte ich Temperaturbedingungen, die im Einsatz auch nicht realisierbar sind, für etwas übertrieben... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Allgemein gesprochen sollten die Messbedingungen schon so sein, dass die Störungen z. B. durch Temperaturgradienten der Luft oder des Substrates deutlich kleiner werden als die Messwertdifferenzen wegen tatsächlicher Fehler der Optik. Sonst könnte man auch auf Messungen verzichten und die Optik nach dem Beobachtungserlebnis beurteilen. Wenn man hier die relativ geringe theoretisch vorausgesagte Deformation bei der exaktgenauen Lagerung praktisch nachmessen will geht es nur mit hohem Aufwand. In der Praxis macht dann ein großer dünner aus Pyrex ohnehin was er will, wenn nur ein Lufthauch mit geringem TK draufpustet. Wenn man also die nahezu ideale Lagerung realisieren würde wäre das nur bei einem Spiegel aus Zerodur o. ä. tatsächlich von nutzen. Ob und wie oft man das tatsächlich in der Praxis merkt steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich hab z. B. erst nach zweijährigen Gebrauch bemerkt, dass mein 16" aus Sitall ca. 0,6 lambda Asti hat,das aber erst bei einer Interferometermessung!
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
PS: Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Spiegel mit Silikonblobs wie ein Mobile an Fäden aufzuhängen bzw. das Eigengewicht zu entlasten. Das müsste doch messbare Auswirkungen haben, wenn er nur noch mit halben Gewicht im Teststand ruht.
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Mach mir das mal vor[^].
Gruß Kurt