Beiträge von Copernicus im Thema „Planetenspezialist zu Weihnachten gewünscht...“

    Hallo Kurt,


    aufgrund Deiner Angabe zu Pkt 3 die ich seinerzeit selber in der Praxis erleben musste habe ich eine die neue Rockerbox gleich mit einem Dob-Drive austatten lassen. Vorher war es nahezu unmöglich den Planeten bei sehr hoher Vergrößerung gut zu beobachten.
    Kaum waren Details sichtbar musste ich auch schon wieder nachführen (und dies ist bei einem f8 Gerät alles andere als einfach).


    Auch die anderen Punkte sind definitiv nicht vo der Hand zu weisen.


    Gruß


    Copernicus

    Je weniger Obstruktion ein Gerät hat (bei gleicher Qualität der Spiegel und Justierung) desto besser für die Kontrastwerte.
    Ob aber der Unterschied zwischen 20% oder 18% zu sehen !! sind wage ich doch eher zu bezweifeln....
    Hier sind die von Plössl angegebenen Punkte entscheidener.


    Aber wie dem auch sei - für ein kleines Budget wird es keine Spezialoptik geben können. Aber ein Gerät das dem Nahe kommt schon ....ein 6-8" Newton halt mit langem Öffnungsverhältnis und daraus resultierendem kl. FS mit möglichst guter Optik.
    Lngbrennweitige Geräte bzw. Spiegel sind eh leichter in einer guten bis sehr guten Qualität zu produzieren als sehr kurzbrennweitige unter f5.
    Somit ist die Wahrscheinlichkeit bei f6-f8 gar nicht so schlecht ein gutes Exemplar zu bekommen - und dies für relativ wenig EURO. Und darum ging es ja hier ursprünglich ;-)))

    Hallo Carsten,


    bisher habe ich die Diskussion nur passiv verfolgt. Natürlich kommt der Refraktor der Vorstellung eines "richtigen" Teleskops am Nächsten. Viele unerfahrene Beobachter die durch meine Newtons geschaut haben fragten immer zuerst "....und wo muß ich da durchschauen...".
    Das ein Einblick auch seitlich erfolgen kann verwirrte doch so manchen ;)


    Ich möchte hier nicht eindeutig zu einem Instrumententyp tendieren - alle haben so Ihre Stärke und Schwächen.


    Wenn das Seeing sehr gut ist (und das kommt leider eher selten vor) benutze ich gerne einen 10" f8 Newton mit motorisierter Rockerbox.
    Der einzige Nachteil - neben der Auskühlzeit - sind die leichten Spikes die bei hellen Objekten etwas stören können (etwa der hellen Venus oder dem Jupiter). Ansonsten eine tolle Öffnung - zumal ich Planeten, Mond und anderes hiermit binokular beobachte.
    Um in den Fokus zu gelangen benötige ich natürlich ein zusätzliches Element, welches die effektive Brennweite verdoppelt. Aber gerade für Planeten ist dies ja nicht negativ ;-)))
    Und hier stimme ich den Anmerkungen von Kurt voll und ganz zu. Eine recht kleine Obstruktion wirkt sich nur marginal auf einen Kontrastverlust aus - hier spielen schlechte Oberflächenqualität vom HS oder FS, mindewertige Okulare oder aber Seeingprobleme und ungenügende Justage eine weit größere Rolle.


    Zum Schnellspechteln hingegen bevorzuge ich einen kleinen TMB Apo mit 4,5" Öffnung. Allerdings ist er mit f7 auch recht variabel einsetzbar und kein reines Planetengerät. Auch sind 4,5" Öffung nicht allzu viel - reichen aber oftmals aus. Lediglich in den wenige Nächten mit sehr guten Bedingungen wünsche ich mir deutlich mehr Öffnung. 4,5" sind scon die Untergrenze !


    Auch ein "FH" 6"f8 Refraktor kann Dir vieles zeigen und das sekundäre Spektrum kann bei guten Geräten durchaus sehr gering ausfallen. Des weiteren wird ein solches Gerät noch gut von einer EQ6 getragen.


    Wem das sek. Spektrum allerdings zu sehr stört muß entweder sehr tief in die Taschen greifen um einen gleich großen Refraktor als Voll-Apo zu erwerben (wäre mir pers. viel zu teuer) ode aber einen 8"f6 Newton erwerben.
    Ei 8"f6 Newton halte ich (sofern die Optik sehr gut ist !) für ein sehr gutes Planetengerät.
    Ausreichend große Öffnung, kein sek. Spektrum, noch relativ leicht um auch parallaktisch montiert zu werden und relativ preiswert.


    Viele Grüße


    Copernicus