Beiträge von Nils_Eggert im Thema „Fangspiegel herstellen...“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cosmo</i>
    <br />Hallo, Nils



    Einen gekauften Fangspiegel habe ich zur verfügung, wie kann ich nun den Foucualt Test durchführen? ich nehme an mit Kugelspiegel und dazwischen Planspiegel und wenn Zonen sichtbar sind dann liegt das am Planspiegel...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Keinen Foucaulttest sondern als Prüfglas. Dabei ist der gekaufte Fangspiegel die Referenz.
    Du legst ein sehr dünnes Papier (Pergament?) zwischen Prüfling und Prüfglas und ziehst es dann vorsichtig heraus. Unter einem bestimmten Winkel zu einer Beleuchtung sieht man, zumindest bei schlechten Prüflingen Newtonsche Ringe. Dies sind Interferenzringe, die beim Spiegeln zwischen den beiden Glasflächen entstehen.
    Siehst du mehr als einen Ring sind die Oberflächen schlecht aneinander angepasst. Sprich der Abstand von Ring zu Ring ist 1 Lambda
    Sieht man nur noch einen Ring so hat man Lambda/2 und wenn es nur noch dunkelbläulich schimmert hast du eine Anpassung von besser als Lambda/4.
    So kann man übrigens jede beliebige konvexe Form herstellen.
    Z.B. für Cassegrains oder Ähnliches. Wobei man erst das Prüfglas
    als konkave Negativform erstellt und dann entsprechend die Positivform.


    Aber ich kenne mich damit leider nicht aus. Der Raphael kann viel mehr darüber erzählen.


    MfG
    Nils

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cosmo</i>
    <br />Hallo, Nils


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sehr interessant.
    Hast du den Spiegel vorher auch geläppt oder direkt poliert?
    Vor allem wie hast du ihn getestet? Hast du ein Referenzglas?
    Und was ich immer noch nicht kappiert habe ist, wie du die Ovalform mit 120er geschliffen hast?.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich nahm einfach an das der Floatglas Spiegel Plan genug sein müsste um ihn dann 6 Stunden lang langsam zu Polieren. Beim nächstes mal will ich mir sicher gehen und vorher nochmal läppen.


    Zum testen von Planspiegel habe ich nicht genug erfahrung, habe aber schon etwas darüber gelesen das man Planspiegel mit einem exakten Kugelspiegel messen kann.


    Zuvor wurde das glas bis zu der eingeritzten Ovalform gebrochen. Anschließend habe ich das stück auf K120 Schleifpapier mit biel druck genau Ovalgeschliffen, das ging auch sehr einfach.


    Fehlt nur noch das Prüfen eines Planspiegels, mal sehen wie ich vorankomme...


    Grüße,


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi,


    am besten du besorgst dir ein Referenzglas mit einer hohen Genauigkeit z.B. einen gekauften Fangspiegel [:D] und zählst die Newtonschen Ringe mehr als einen dunkelblauen schimmrigen halben Ring sollte man nicht sehen können. Aber da kann Raphael bestimmt mehr zu sagen. Ansonsten klingt die sache sehr gut.



    MfG
    Nils


    P.S.: Wenn es die Borofloatscheiben sind, die so im Umlauf sind, dann ist diese Vorgehensweise in Ordnung, denn die Borofloatscheiben sind nach Meinung von Thomas Heising teilweise nicht weit von einer echten Planfläche entfernt. Mit einigen Chargen 800er und einiger Politur und einem vernünftigen Referenzglas kann man ein solches Unterfangen beginnen. Nur bleibt die Frage obs auch Sinn macht.
    Vielleicht bei FS Größen ab 3" für die richtig großen Lichteimer.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cosmo</i>
    <br />Hallo, Optikfreunde


    Mich Interresiert seit langem die Herstellung eines Planspiegels. Es sollte doch möglich sein, mit einfachen Amateurmitteln einen guten Fangspiegel herstellen zu können. Auch wenn dies in die Feinoptische Theorie/Praxis hinüberschwappt, einen versuch konnte ich dennoch nicht wiederstehen [;)]


    Zuerst wurde ein ca.10cm großes glasstück von einer 6mm Starken Floatglasplatte hearusgebrochen und anschließend Fangspiegelgerecht mit K120 auf 46mm Ovalgeschliffen. Die nötige Ovalform wurde in einem Grafikprogram am PC ermittelt.



    Dann ging es weiter mit der Politur. Die Pechhaut goss ich dann direkt auf eine 15x15cm Glasplatte. Um irgendwelche verbiegungen oder Astigmatismus zu vermeiden, benutzte ich mehrere Glasplatten die mit transparentem Teppichklebestreifen zusammengeklebt wurden.



    Poliert wurde insg.6 Stunden mit Ovalen und geraden Strichen. Nachdem der Fang u. Hauptspiegel verpsiegelt wurden, baute ich die Fangspiegelhalterung und die Spinne fertig.


    Anschließend konnte ich Visuell erstmals am Stern testen. Ich kann zwar nicht genau messen wie gut der Fangspiegel letztendlich ist, aber rein visuell überraschte mich der Sterntest bei 155x mit einer Kreisrunden schönen Beugungsscheibe[:p]

    Ein möglicher Astigmatismus war auch nicht erkennbar.[:)]



    Sobald das Wetter es zuläßt, wird ein Beobachtungsbericht mit meinem kürzlich fertiggestellten 6" F4 Dobson folgen.


    Sternklare Grüße,
    Y.Cetin


    http://www.ycetin.de
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sehr interessant.
    Hast du den Spiegel vorher auch geläppt oder direkt poliert?
    Vor allem wie hast du ihn getestet? Hast du ein Referenzglas?
    Und was ich immer noch nicht kappiert habe ist, wie du die Ovalform mit 120er geschliffen hast?.