Beiträge von sebigboss im Thema „Foucault Survival Tipps-Licht am Ende des Tunnels“

    Hallo Gerhard!


    Ich schau mir das ganze mit dem Auge an - zwangsläufig.
    Nur sagt mir meine Auge leider nicht in welche Richtung
    ich weiter parabolisieren soll.
    Kann sein daß das bei erfahrenern Leuten anders ist,
    bei mir nicht. Ich mach mir keine Couldermaske, keinen
    Pinstick oder was anderes. Und ohne die geht visuell
    rein gar nix.


    Gruß
    Wolfgang

    Hallo Karl!


    Bei der oberen Grafik ist mir ein Fehler passiert, der dazu führt, daß
    das Bild der Kurve genau invers ist. Bei den Knife Edge Readings muß
    man die Schnittweiten aufaddieren, also zB. 0 / 0,35 / 0,70 usw.
    Ich hab jedoch nur den jeweiligen Vorschub eingetragen, also: 0 / 0,35 / 0,35 usw.
    Als Folge hatte ich einen "Berg", wo nach der Arbeitsmethode "MOT" eigentlich
    ein Loch sein sollte. Also mit den Summen ist da jetzt tatsächlich das
    zu erwartende "Loch".
    Außerdem weiß ich nicht was ich mit mehreren Schnittpunkten pro Bild
    (also 2 Schnittpunkte) anfangen soll. Ich kann ja bei einem Knife
    Edge Reading ja nur eine Zone angeben. Übrigens ist die konische
    Konstant -1, Parabel.


    Ich hoff' ich krieg die Probleme nach und nach in den Griff. Das Hauptproblem
    ist nachvollziehbare Ergebnisse hinsichtlich Parabolisierung und Programmaus-
    wertung zu erhalten, weil man sich leider hier auf eine Automatik verlassen muß,
    die subjektiv nicht mehr zu kontrollieren ist.


    Gruß
    Wolfgang


    PS: Ja, für den Rand brauch ich noch mehr Messpunkte. Das Problem ist auch
    zu entscheiden, wo am Anfang der Foucaultbilder genau die Spiegelmitte angenommen werden
    soll. Entsprechend lang oder kurz werden dann die Serien.



    Ich hab jetzt nochmal den Tester umgebaut, damit das Kameraobjektiv jetzt
    praktisch auf der Klinge klebt. Näher kommt jetzt kein Mensch mehr ran!
    Die Foucaults werden super. Lästig ist nur, daß man die Kamerahalbautomatik
    bei der Scharfstellung immer ein bißchen überlisten muß.

    Hmmm.... kurios, des Proggie macht echt ein bißchen was es will!
    Die Skalierung auf der Bildseite zeigt schon an, daß das zweite
    Bild mit dem Faktor 10^3 multipliziert ist!? Hmmm...


    Eben deshalb wär's gut zu wissen wie FigureXP funktioniert.
    Erinnere mich dunkel, dass man mit FoucaultXL die Zonenradien bestimmen
    mußte: für je ein Bild brachte der Kurvenverlauf jeweils keinen, einen oder
    mehrere Schnittpunkte. Diese waren dann unter FigureXP als "effective radius"
    einzutragen.
    Kann mir mal wer das schnell bestätigen, daß das das Prozedere der Dateneingabe
    bzw. Auswertung ist!?!
    Mit dem Vorgehen hätte ich auf jeden Fall folgendes Profil:


    Liebe Grüße
    Wolfgang


    PS: Bei Shadowgram Analysis ist es notwendig sinnvolle Foucaults
    einzugeben (no na net!), also Bilder in denen auch wirklich eine
    "Intersection" für das jeweilige Bild ausgewiesen wird, dann stimmt ein neu erstelltes Diagramm mit dem oben "normal" skalierten weitgehend überein, die mittigen Zacken sind abgeflachter wie zu
    erwarten. ("Sinnlose" Foucaults sind alle intrafocal bzw. extrafocal
    erstellten, die dann keine "Intersection" ausweisen)

    So Leute!


    Zwanzig Minuten neutral MOT mit wenig Überhang und etwas TOT
    und jetzt sieht das ganze schon etwas freundlicher aus:

    Leider ist jetzt die Freundin reingepurzelt und hat mich
    zum Einkaufen und dann zum Kino vergattert.
    D.h. ich bin wahrscheinlich erst morgen wieder zu neuen Untaten bereit...
    Dann mach ich mal ein kleines Experiment: Foucaultbilder ohne Klinge.
    Vielleicht haut's ja hin.
    Gruß
    Wolfgang

    Hallo Karl und Gerhard!
    Euch plagt die Neugier genau wie mich! Daß da 4-5 cm außerhalb der Okularachse
    bei den Aufnahmen die Physik auf einmal neu geschrieben werden muß, glaub ich
    auch nicht. Das mit der Blende der Kamera als Klingenschatten - sehr, sehr exotisch,
    nicht??


    Dass die Pechhaut in der Mitte weniger gegriffen hat und deshalb ein Zentralberg
    entstand halt ich hingegen für sehr wahrscheinlich. Kontak in der Mitte war zwar
    da, aber die Mittelrillen sind schon größer als am Rand.
    Der Rand hängt nicht! Im Gegenteil: er ist hochgezogen (Gottlob).


    Die letzten Ergebnisse mit Shadowgram Analysis sind mit Vorsicht zu genießen.
    Hab mir jetzt mal die genaue Vorgehensweise vom Matze angeschaut und mit Vorbehalt
    ist das folgende Bild nach einer 1/2-stündigen Radikal-MOT-extrem-Überhang-Kur
    entstanden.

    Ja, ja da muß man jetzt schon ordentlich schwindelfrei sein. Zum Glück
    bin ich hier mitten in den Bergen aufgewachsen.


    Unter der Voraussetzung, daß die frühere Grafik stimmte hat sich der Zentralberg
    in der Mitte praktisch umgekehrt. Auf jeden Fall muß ich jetzt schleunigst
    mit ganz wenig Überhang MOT weitermachen, daß sich das Profil erst mal auf
    eine Spähre zubewegt.
    Postet mal eure Meinung zu dem ganzen, dann versprech ich euch einen Wochenendkrimi,
    der sich gewaschen hat.


    Gruß
    Wolfgang

    Hallo Alois!


    Muss ja eigentlich so sein. Poliert man meist TOT vor sich so hin,
    dann kann ja gar kein "Loch" in der Mitte sein (geht einfach nicht).
    Der Hügel ist natürlich auch kein Hügel, sondern nach meinem Verständnis
    das zuviel vorhandene Glas in der Mitte bezogen auf die konische Konstante
    der Parabel (-1). Das heißt; eigentlich ist der Spiegel nur spährisch
    so wie er ausschaut. Aber der Vorschlag mit MOT und langen Strichen
    ist das beste um auch mit Mitteln des Hausverstands zu entscheiden
    in welche Richtung sich der Spiegel entwickelt.
    Liebe Grüße und ein vergnügliches ITT-Treffen! (Ich versprech' ich schau'
    auch nicht vobei!)
    Wolfgang

    Hallo alle!


    Ich schick jetzt mal 11 Bilder auf den Weg, obwohl ich damit nicht zufrieden
    bin, weil Kontrast, Ausleuchtung und Bildschärfe nicht OK sind. Vieles wiederholt
    sich jetzt in euren Argumenten. Das Kameraobjektiv ist direkt hinter der Klinge
    und zur Hälfte von der Messerschneide verdeckt.
    Das Focalbild ist scharf auf der Klinge. Der Tester wird nicht mehr verschoben.
    Alle Bewegungen werden mit der Longi-Schraube und der Lateral-Schraube gemacht.


    So und hier sindse:
    Klicken, um Bilddetails zu aktualisieren










    Ich hoff' mit den Bildern läßt sich trotz der mauen Qualität was anfangen.
    Vielen Dank für eure Eselsgeduld mit mir.


    Gruß
    Wolfgang


    PS: Hab die elf Bilder in Shadowgram Analysis eingegeben und ausgewertet und das Wave Error Profile ist praktisch ident mit
    dem auf Seite 6 gezeigten in diesem thread.

    Hallo Karl!


    Hab grad die Pfeiltiefe mit Hilfe des Spiegelradius und des Kugelradius
    errechnet: ~ 2,72 mm (r^2/2R). Bei einer Schnittweitendifferenz von 0,35 mm erhalte
    ich in etwa 8 Bilder. (Das sollten ursprünglich mal 2,88 mm sein:-) - ist mir
    aber ganz recht so, weil's mehr Vorteile als Nachteile hat).


    Jetzt hab ich mich kurz mal um meine Pechhaut kümmern müssen -
    weil eigentlich bin ich eher der Chef vom Schleifen und Polieren.
    Das Foucaultzeugs ist eher was für Theoretiker. Ich genieß' lieber
    die Totalberuhigung des vegetativen Nervensystems durch den bloßen Akt
    des Polierens und Schleifens. Vielleicht biete ich mal einen
    Selbsterfahrungskurs ohne Ambition auf Fertigstellung eines Teleskops
    an!
    So, jetzt geh' ich quasi frei Schnauze den Zentralberg in der Spiegelmitte
    an, denn daß der da ist merk' ich auch ohne Foucault. Gemessen wird später.


    Gruß
    Wolfgang

    Hallo Karl!


    Also der Alois hat mich jetzt auch etwas konsterniert aus dem Schlaf telefoniert....
    (Ich jobbe neben dem Studium in der Nacht [Taxi] und steh etwas später auf, solang
    die Lehrvanstaltungen noch nich begonnen haben).
    Alois ging bei seinen Erklärungen auch davon aus, daß alles idealtypisch aufge-
    baut ist, also Kamera hinter der Klinge usw...
    Dass die Foucaults so weit neben der Klinge entstehen können liegt nach Alois'
    Meinung daran, daß dann die Blende der Kamera die Klinge bildet und bei rein
    optischer Betrachtung in dieser Position selbst die Iris des Auges noch die Klingenkante ersetzen kann! Auf diese Weise kann man das Auge beispielsweise optisch testen.


    Aber wie's so ist im Leben: Fragen sie den Gynäkologen, da werden sie geholfen!
    Du mußt den Spalt ja quasi berufsmäßig aus der Kameraperspektive im Griff haben[B)]
    Vielleicht können wir ja mal kurz tauschen! Du siehst dir den Spalt
    an meinem Tester an und ich schau, ob ich bei dir in der Praxis was richten kann....[:p]


    So, hier folgt das versprochene Bild von heute Nacht. Ist wieder ein
    bißchen unscharf, weil ich mich derzeit mit den Voreinstellungen der
    Kamera herumspiele: Porträtaufnahmen, Landschaftsaufnahmen... etc.
    Werd aber wieder zu "Digital Zoom" zurückkehren, weils die letzteren
    nicht wirklich bringen....(der Autofocus rödelt da unentwegt rein und raus)


    Also hier das vielleicht erste gültige Foucaultbild!


    Muß jetzt "frühstücken" und dann weiter testen.
    Klare Sicht wünscht[:I]
    Wolfgang

    Hallo Karl!


    Schön langsam wirst du mir unheimlich. Für 99% aller Leute
    lassen die Dübel überhaupt keine Rückschlüsse auf irgendwas
    zu. Für dich aber schon! So wie die Bohrungen angeordnet sind
    können sie die Kamera nur seitlich fixieren. Ergo muß die Kamera
    zu weit in der Mitte stehen. Eigentlich klar - aber man muß erst
    mal den Aspekt erfassen. Was bist'n du eigentlich für einer??


    Also hab ich gleich nachdem ich um 2 Uhr morgens heimkam den Tester
    schnell umgebaut, daß die LED ein paar cm höher ist, die Klinge gleich-
    zeitig so tief als möglich, damit ich die Kamera hinter der Klinge
    positionieren kann, was vorher nicht möglich war, weil die LED-Fassung
    - und nicht die Klinge - genau vor dem Objektiv war!! (Deshalb hab'
    ich die Kamera zur Seite gestellt und halt das Focalbild zur Kamera
    verschoben).


    Freihandbild folgt in der Früh, weils in der Nacht nicht mehr freigeschalten wurde...


    Gruß
    Wolfgang

    Hi Karl!


    Ich bin so frei und kürze den ersten Punkt mit deinem Einverständnis
    durch folgendes Vorgehen ab, denn dieses habe ich inzwischen schon total
    internalisiert:


    Der vom Spiegel refklektierte Halbmond (= Focalbild)
    wird auf der Klingenkante scharf gestellt, was durch entsprechendes
    Vor- und Zurückschieben des Testers erreicht wird (Grobjustierung)
    Als Kontrolle bewege man den Kopf auf Klingenhöhe zB. links-rechts.
    Ist nicht mehr zu entscheiden aus welcher Richtung der "Vollmond"
    über den Spiegel huscht, dann ist man im Auge des Hurricans (COC).


    Inzwischen hab ich die Klinge mit weißem Tippex eingepinselt :)
    Normalerweise stell ich ein weißes Blatt Papier neben die Klinge,
    dann kann ich das Focalbild schneller scharf stellen, weil beim
    Vor- und Zurückrücken des Testers natürlich die Abbildung kaum
    auf der Klingenkante zu halten ist. Erst dann rück' ich das Focalbild
    auf die Klingenkante.


    So, hier folgt nochmal - ("Sie bestellen - Wir liefern!") - ein Foto
    meines Testers:


    Man sieht: a)die eingepinselte Klinge mit eingeschalteter LED.
    b)die Blockbatterie, wo in etwa die Kamera stehen würde.
    c)zwei Löcher im Brett neben dem Tester für zwei Dübel, die
    die Kamera vorne und hinten fixieren helfen.
    d)im Hintergrund den am Bücherregal fixierten Spiegelhalter plus
    den Spiegel (Den Tester muß ich nat. um 180° drehen um was zu
    sehen..;-)


    Den Helikopterflug kann ich dir nicht zahlen, ein Bahnfahrt eventuell schon.
    Wär' wohl das Beste, denn für diesen fred verbrauch' ich Tastaturen, wie andere
    Leute Bleistifte. Gehörst du zur Münchner ATM-Gruppe? Dann komm' ich sofort
    nach München!


    Gruß
    Wolfgang[:o)]


    Von meiner Pechhaut kann ich schon die ersten Pilze ernten....[:(!]

    So, jetzt hab' ich mir bei IKEA die dollen Holzjalousien geholt
    und montiert. Jetzt ist auch am Tag Nacht[8D]
    Leider hat mich die Montage [8] Manatränke meines täglichen
    Gesamtenergiebudgets gekostet[xx(]


    Matze (mr_beteigeuze) hat mir dankenswerter weise einen workflow
    für <i>shadowgram analysis</i> geschickt. Jetzt hält mich nichts und
    niemand mehr auf ... morgen geht's los[:p]

    Hmmm ... hab' jetzt mal zum Stressabbau die Messungenauigkeiten meines Kreuztischs
    gecheckt, also Druck von oben (Auslösen der Kamera) &lt; 0,005 mm
    auf der Messuhr(schwingt dann jedoch zurück bei 2-Sekunden Selbstauslöser). Untere Kreuztisch-Verdrehung durch Druck der Longitudinalschraube
    &lt; 0,005 mm. Lateralschraube max. 0,002 mm. Alles ohne Gewichte, die man
    eventuell noch aufstellen könnte.
    Gibt's da irgendwelche Richttoleranzen, was noch zulässig ist?
    Gruß
    Wolfgang


    Hallo Karl! Wahrscheinlich hast du schon wieder mal recht!
    Kirche im Dorf lassen, Arschbacken zusammenkneiffen, Luft
    anhalten und ein kleines Stoßgebet, kurz: die Hausmittel aus
    Omas do-it-yourself-Fundus[:D]... und alles wird gut....

    Hallo alle!


    Hab' jetzt nochmal mit dem Alois länger telefoniert und die Probleme
    (Stabilität des Testeraufbaus, Richtungen des Klingenschattens etc.) besprochen.
    Vor allem ersteres wird womöglich zu einem Neubau des Testers führen müssen.
    An dieser Stelle soll gesagt sein, daß er mit allem einverstanden ist,
    was ihr an Ratschlägen gepostet habt.
    Für mich heißt's jetzt mal Pause machen, mir noch mal die Abschattungs-
    verhältnisse klar zu machen und vielleicht mit Pinstick oder Couldermaske
    ein Gefühl für die Zonenradien zu entwickeln.


    So long
    Wolfgang

    Ok...das mit der Scharfeinstellung des Focalbildes geht jetzt, weil
    endlich die Sonne weg ist.
    Die Probleme mit den Schattenbildern sind die gleichen wie zuvor.
    Zu wenig Kontrast in der Mitte und am Rand. Keine Ahnung warum.
    So hat das aber keinen Sinn irgendwelche Bilder zu schießen, zumal
    sich beim longitudinalen Durchgang auch lateral ständig was ändert.
    Das ist alles viel zu instabil um da sinnvoll was rauszukriegen.
    Man müßte schon alles in Stahlbeton gießen um..... aber auch das
    hab' ich schon mal gepostet, wenn mich nicht alles täuscht....


    Gruß
    Wolfgang


    PS: Wenn wer Interese am Spiegel hat bitte melden.

    Hallo Karl!


    Also die Anordnung entspricht genau der Skizze. Gestern hab' ich die
    Zeichnung noch von "links" her interpretiert, darum war der Halbmond
    "irgendwo daneben". Die Skizze stellt natürlich die Sicht aus der Spiegel-
    perspektive dar und insofern entsprach mein Aufbau schon immer ganz
    der Skizze.


    Der Alois hat noch nicht angerufen. Ich hab jetzt aber schon den durch
    die Klinge abgeschnittenen Halbmond als Lichtspalt neben der Klinge, den ich durch
    den Seitenverschub beliebig verkleinern bzw. vergrößern kann. Foucaulteffekte
    stellen sich dabei überhaupt keine ein. Das einzige was ich erreich ist
    wie gesagt den Lichstpalt zu variieren. Vielleicht ist ja als
    Parameter die Schärfe des Airies maßgeblich. Das allerdings seh
    ich im Moment nur mehr aus der Kameraperspektive, aber nicht mehr
    auf der Klinge aus der Spiegelperspektive, um genau entscheiden zu
    können ob es SCHARF ist.[xx(]


    Gruß
    Wolfgang

    Hallo Karl!


    Jetzt nach dem Gespräch mit dem Alois fällt's mir fast schwer die
    alte - und damit falsche - Testsituation nachzustellen. Ist mir aber
    natürlich trotzdem gelungen. Also: Der Tester und damit die LED waren
    viel zu weit intrafokal positioniert. Bei der Kontrolle des reflektierten
    LED-Lichts mit Hilfe eines vorgehaltenen Blatt Papiers erschien der
    Lichtkreis so groß wie eine 10-Cent-Münze. Bei dieser Entfernung ist
    bei mir der Spiegel ausgeleuchtet. Das reflektierte LED-Licht muß sich dabei nicht
    einmal auf der Klinge befinden. Dann fährst du mit dem Schlitten in den
    Strahlengang und erhältst die schönsten Foucaults. Frag mich nicht warum...
    Nachdem du ja einen nutzbaren Testeraufbau hast, gelingt's dir vielleicht
    aus bloßem Interesse das ganze nachzustellen. Verwertbar ist das klarerweise nicht.


    Dein Lob ist zwar schmeichelhaft, aber unterm Strich muß man sich wundern,
    daß das blinde Huhn trotzdem ein Korn fand.


    Deine Skizze stimmt und ist seitenrichtig. Der Halbmond befindet sich jedoch auf der Klingenkante und nicht irgendwo daneben wie auf der Skizze. Das war der Status quo nach dem Telefonat mit Alois. Morgen bin ich gespannt wie das Airyscheibchen durch Verschub dann den Lichtspalt bildet. Dabei ist mir jetzt noch nicht klar wie dies ohne die Aufgabe der Konstellation Airy/Klinge möglich ist, aber das wird mir der Alois morgen wie versprochen erzählen.


    Der Tester ist (wie auf dem Foto zu sehen) slitless mit mitbewegter Lichtquelle.
    Morgen kommt Klarheit in die Sache nachdem zuviel rumprobiert wurde. Hier bewahrheitet sich mal wieder was der gute I. Kant sagte: "Theorien ohne
    Anschauung sind leer, Anschauung ohne Begriffe ist blind" Ich bin halt über
    den zweiten Hauptsatz gestolpert.


    Eine eigene Programmauswertung hab ich nicht. Ich hab mich wie gesagt nur
    kurz mit den Reifke-Programmen gespielt. Ich werd versuchen ihn zu kontaktieren
    um aus ihm irgendwie einen workflow rauszulocken. Schade, so ein schönes Programm
    ohne irgendeine Dokumentation! Schmach und Schande!


    Gruß
    Wolfgang


    PS: Kennt ihr das, wenn das Airyscheibchen in der Luft "schwebt"?
    Sieht aus wie ein Hologram. Vielleicht erinnert ihr euch an Star Wars III,
    wo der Todesstern als 3D-Hologram auf die Brücke eines
    Rebellenschlachtschiffs projeziert wird...... It's magic!!!!!!

    Hallo Karl!!!!!!!


    Ich hab jetzt eine 3/4 Stunde mit dem Alois aus Vorarlberg telefoniert!!
    Des is ja da Wahnsinn wos i gmacht hob! Ein Wunder, daß ich überhaupt
    irgendwelche Foucaults (oder was auch immer das ist, was ich da fotografiert habe!!!!) zusammenbracht hab! Der Punkt ist - wie auch auf deiner fabelhaften
    Skizze zu sehen ist -, daß


    DIE KANTE DES LED-AIRYS AUF DER MESSERSCHNEIDEN-
    KANTE ZU STEHEN KOMMEN MUSS, DANN DIE MESSERSCHNEIDE VON DIESER AIRY-KANTE WEGFÄHRT
    BIS NUR MEHR DER VERBLEIBENDE L I C H T S P A L T DES HALBMONDS DAS
    FOUCAULTPHÄNOMEN FREIGIBT!!!!


    (Ich will gar nicht drüber nachdenken warum die Fotos von mir trotzdem irgendwie... wahrscheinlich ein Zufallstreffer!?)


    Also morgen hab ich mit dem Alois ausgmacht weiterzutelefonieren, weil wir
    heute beide keine Zeit mehr haben. Nochmals vielen Dank euch beiden (Alois
    und Karl und natürlich auch Kalle) für eure Mühen und Geduld.


    Gruß
    Wolfgang


    PS: Hallo Karl! Ich fühl', daß das für dich nicht logisch ist warum's
    dann trotzdem funktioniert. Mögliche Erklärung: Man sattelt das
    Pferd von hinten auf. Du stellst nicht sicher, daß bestimmte
    Eingangsvoraussetzungen erfüllt sind, also daß das LED-Airy
    zB n i c h t von Anfang an auf die Messerschneide ausgerichtet ist,
    sondern du justierst den Tester gleich im COC auf die Schatten aus,
    dann mag sich die Eingangsvoraussetzung (womöglich) im nachhinein
    von selber einstellen (bessere Erklärung hab ich im Moment auch nicht).[8)]

    Hmm....Problem! Wenn der LED-Halbmond auf der Klingenkante sitzt
    dann kann ich ihn ja nicht mehr beobachten. Da konfligieren zwei
    unvereinbare Voraussetzungen: Fokussierung und Messung!


    Soll ich dann den Tester seitwärts verschieben? Mein Kreuztisch hat ja nicht so viel
    Spielraum, um das Bild bis zum Objektiv rüberzufahren!?


    Gruß
    Wolfgang


    PS: Zumindest hab' ich jetzt eine Vorstellung wie der Schattenverlauf
    idealerweise auszusehen hat. D.A. Harbour hat gegen Ende seines
    Artikels <i>Understanding Foucault</i> sechs typische Bilder abgebildet .
    Die Bilder 8e-8f fehlen mir eben noch.
    http://www.atm-workshop.com/foucault.html


    Gruß
    Wolfgang

    Hallo Karl!

    Man könnte sagen, ich beginne allmählich zu verstehen....
    Wichtiger als revolutionäre Entdeckungen wären mir im Moment
    allerdings richtige Ergebnisse, da sind wir uns einig[:)]
    Jetzt kann's eine Zeit dauern bis ich mich hier wieder melde.
    Es ist eine Sache den Weg zu kennen, eine andere ihn zu gehen.


    Gruß
    Wolfgang

    Tja ähem..[:I][:I] peinlich, peinlich... das Wirrwarr
    dürfte entstanden sein, weil das Beleuchtungs-
    verhältniss umschlägt, wenn die "falsche" Halbmondseite
    in der Spiegelmitte ist. Läßt man den ganzen Halbmond
    durch den Spiegel wandern verkehren sich die Beleuchtungs-
    verhältnisse, wenn sich je ein Halbmondrand genau in der Spiegel-
    mitte befindet. Man kann ja (leider) auch mit dem Sichelschatten
    und nicht nur mit dem Klingenschatten Foucaultbilder erzeugen.


    Ich muß jetzt weiter nachdenken......sieht aber nicht gut aus.
    Mir gibt's da überhaupt vielzuviel Möglichkeiten, daß hier
    etwas auf einmal seitenverkehrt erscheint. Beim visuell Testen
    muß ich 20 cm hinter den Tester, der deshalb entsprechend ver-
    schoben werden muß. Auch hierbei ist der Halbmond auf Klingenhöhe
    und 20 cm dahinter jeweils seitenverkehrt. Wie kann ich denn mit
    Sicherheit sagen, daß die Klinge im genau im Focus ist??


    Gruß
    Wolfgang


    <i>Eine Hypothese ist ein Gesetz zur Bildung von Erwartungen</i>
    L. Wittgenstein.


    Oups... hallo Alois. Da haben sich jetzt die posts überschnitten.
    Ich versuch jetzt mal das nachzuvollziehen, was du geschrieben hast
    und wenn ich nicht klarkomm' damit, ruf' ich an. Vielen Dank auch
    für das Angebot[:)]