Beiträge von mkoch im Thema „Streulichtmessungen mit Hilfe einer Lyotblende“

    Hallo Kurt,


    > Ich bin gerne bereit weiteren Versuchsvorschläge zu realisieren, z. B. mit relativ großer Obstruktion, sagen wir mal 40%, einmal mit pechkohlrabenswarzer Pappe und im Vergleich dazu mit blütenweißer. Das wäre doch so in der Art wie Du meinst.


    Ich hab noch eine bessere Idee. Mach einfach zum Vergleich einen Versuch mit 100% Obstruktion, aus dem gleichen Material wie vorher.
    Wenn dann kein Streulicht mehr da ist, dann bin ich überzeugt.


    Gruss
    Michael

    Hallo Kurt,


    so, jetzt habe ich es mir in Ruhe durchgelesen, und ich habe eine kritische Anmerkung zu den Messungen mit Obstruktion und Fangspiegelstreben.


    Im Teleskop ist es so, dass die Obstruktion von vorne beleuchtet wird und als perfekte Abschattung wirkt. Das Licht das auf die Obstruktion trifft kann nicht ins Okular gelangen. Vom Okular aus gesehen ist die Obstruktion perfekt dunkel.


    Bei deinem Versuch wird die Obstruktion aber von hinten beleuchtet, und selbst wenn du schwarze Pappe genommen hat ist der Reflektionsgrad nicht Null. Mal angenommen die schwarze Pappe reflektiert 1% (keine Ahnung ob die Grössenordnung stimmt), dann misst du diese 1% doch mit, oder nicht?


    Daher vermute ich dass diese Messergebnisse mehr Streulicht zeigen als im realen Teleskop vorhanden wäre.


    Gruss
    Michael


    P.S. Mach doch mal Versuche mit unterschiedlichen Materialien für die Obstruktion, um abzuschätzen wie gross der Einfluss ist. Zum Beispiel ein Vergleich zwischen schwarzer und grauer Pappe.