Beiträge von maxosaurus im Thema „Utopische HS- Fassung“

    Hallo Sepp,


    Bei der Art von Fassung wird bei einer Teleskopkippung der Druck der einzelnen Fassungsstifte im genau gleichen Mass kleiner wie die Auflagerkraft kleiner wird. Warum? Die Kraft des Spiegels auf die Fassung ist der Sinus des Kippwinkels (Zenitlage als 90 Grad angesehen). Die Stifte üben Druck auf den Spiegel aus, und zwar über die Gewichte, die hinten über einen Hebel (Wie ein Pumpwerk) auf die Stifte Wirken. Die Kraft der Gewichte uaf die Stifte entspricht wiederum auch genau dem Sinus des Kippwinkels.


    Grenzwertbetrachtung:
    Annahme: die Gewichte sind in Zenitlage mit dem Spiegel im Gleichgewicht.
    Zenitlage: Gewichte wirken 100% auf den Spiegel, Spiegel wirkt 100% auf die Stifte und somit auf die Gewichte. Alles in bester Ordnung.


    Horizontlage (0 Grad) Die Gewichte wirken 0 % auf die Stifte und somit auf den Spiegel (Hebelarm ist senkrecht!), ebenso der Spiegel auf die Stifte. Alles in bester Ordnung


    Zwischenlage: Gewichte und Spiegelgewicht müssen mit dem Sinus des Kippwinkels des Teleskops multipliziert werden und sind somit immer im Gleichgewicht.


    Gruss Max

    Die Gewichtsverteilung kannst du auch mit dem Hebel der Gewichte hinten noch beeinflussen. Ich glaube, Du kommst mit dem High-Tech Ding nicht um's Ausprobieren rum, der Kurt zeigt uns ja immer wieder wie's mit experimentieren geht.


    Zum Yolo: Ich hab auch so vor gegen Februar mit dem Schleifen zu beginnen. Wir können dann ja Erfahrungsaustausch pflegen. Ich hab's ja doch etwas einfacher, innert 50km um mich herum hat's ein Dutzend Yoloaner und die treffen sich einmal pro Monat 100m von meinem Arbeitsplatz in Winterthur (Rest. Chässtube, typisch schweizerisch!).
    Den Grob- und Feinschliff inkl. Anpolieren kannst Du ja schon im Winter/Frühjahr vornehmen! Spiegelzellenbauen ist auch unabghängig von der Endkonfiguration. Den Tubus aber, den kannst Du erst nach Vollendung beider Spiegel bauen.


    Gruss Max

    Hallo Godzilla,
    Das mit dem Verbinden könnte hinhauen, mir scheint zumindest technisch nichts dagegen zu sprechen. Die Befestigung der Stangen auf den Stiften muss gelenkig ausgeführt werden, also nicht irgendwie einspannen! Auf den Dreiecken empfehlen die Franzosen Teflon. Die Grösse der Dreiecke kann ich dir leider nicht empfehlen, ich würde nicht unter 1.5*Spiegeldicke gehen, ist aber dann auch vom Abstand abhängig. Berechne doch mit Plopp mal die ideale Anordnung, dann miss die grösste Distanz zwischen den Lagerpunkten raus und bleib bei deinen Lagern darunter!
    Wie wirst du den Spiegel kollimieren? Mit 3 Schrauben zwischen Fassung und Tubus oder mit den Gewichten hinter den Stiften?
    Gruss Max


    (Hattest Du nicht mal Pläne um einen Yolo zu bauen? Wie geht's da weiter?

    Hallo Godzilla
    Auf die Stifte der Fassung solltest Du aber noch Platten befestigen (am Besten mit Kugelgelenk Grösse z. B. 5*5cm) und auf die Plättchen ein dünnes, weiches Material legen.


    Gruss Max


    Ich hab noch was vergessen: die Auflager sind statisch ziemlich ungünstig angeordnet.... die Randlager gehören mehr in die Mitte und die in der Mitte mehr nach aussen. Ausserdem sollten die Dinger nicht so schön in 2 Ringen angeordnet werden, sondern besser etwas mehr verteilt sein. Hatten die kein Graphical-Plopp zum rechnen???[:D]
    Das mit den Platten zur Krafteinleitung wird wohl so nicht so einfach funktionieren.


    Bau doch die Grundplatte um und behalt nur gerade die Mechanik der Auflager.


    Erneute statische Grüsse


    Max