Beiträge von JSchmoll im Thema „Blitze unter grandiosem 7.6 mag Namibia-Himmel“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- (==&gt;)Jürgen: den Trick mit dem Metall-Kugelschreiber hätte ich besser vorher kennen sollen. Im Grunde wars aber das gleiche mit dem Fujinon, gewundert hab ich mich nur, dass das auch funktioniert hat, obwohl ich ja die Gummi-Isolierungs-Verkleidung vom Fujinon angelangt hatte ... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich denke, das liegt an den hohen Spannungen. Schau Dir mal die Isolatoren einer Hochspannungsleitung an, die mehrere tausend Volt fuehren - da ist das bisschen Gummipelle vom Fujinon nichts gegen. Bei der statischen Elektrizitaet kommen auch schnell vergleichbare Spannungen zusammen, nur ist halt nix dahinter. Sonst muesste man auf trockenen Bergen viel zu oft Astronomen-Asche wegfegen. [;)]


    Den Trick mit dem (moeglichst metallischen) Gegenstand habe ich uebrigens aus meiner Studentenzeit am Hohen List. Es hiess sogar in der Anleitung zum Betrieb des 1m-Teleskops, dass schon Funkenueberspruenge am Okular vom Fernrohr aufs Auge des Beobachters stattgefunden haben - autsch, die Dunkeladaption sollte hin sein. Brillentraeger haben hier wohl einen Blitzableiter.
    [8D]

    Na das ist ja spannend wie ein Krimi - nicht nur der Astroteil [:D], sondern auch die luftfahrtbedingten Actioneinlagen.


    Kann mir gut vorstellen, dass man in der Einsamkeit dort so richtig in sich gehen kann. Nur neblig darfs nicht sein ... sonst Farmkoller.


    Uebrigens erstaunlich, dass dort des Nachtens _kein_ irdisches Licht sichtbar ist. An vielen grossen Sternwarten ist das anders, obwohl diese ja absichtlich ins Nirvana gebaut werden. Von La Silla / Las Campanas zum Beispiel kann man die Lichter mehrerer Ortschaften und den Streulichtkegel von La Serena (2-3 Autostunden entfernt) deutlich sehen. Koennte einst ein guter Standort fuer ein ELT werden, gutes Seeing vorausgesetzt. Bislang hatten ja nur politische Gruende den Bau einer Grossternwarte in Namibia verhindert ...


    (==&gt;)Stephan: Zur Elektrostatik - das Problem ist an vielen Observatorien bekannt. Besuchern wird geraten, sich regelmaessig mit einem Metallgegenstand in der Hand zu erden. Hast Du z.B. einen Metallkugelschreiber, beruehre mit ihm das Treppengelaender bevor Du die Hand auflegst. Der Blitz schlaegt dann zwischen Kuli und Gelaender, Du selbst spuerst nichts. [8D]