Beiträge von AchimS im Thema „Blitze unter grandiosem 7.6 mag Namibia-Himmel“

    Hallo Stephan,


    du bist ja schon richtig fleissig am Impressionen schreiben! Bei mir war die Heimfahrt vom Flughafen noch richtig anstrengend, gut 120 der ca. 200 km ging es durch Gewitter mit Platzregen und Tempo 60 auf der 3. Spur dahin. Ich habe es dann aber doch noch geschafft. So viel Schlafdefizit wie diemal hatte ich noch nie.


    Zum astronomischen Aufarbeiten wird viel Zeit benötigt, das kann (muss morgen in die Arbeit) noch ein paar Wochen dauern.


    Die visuellen Eindrücke waren bei vielen Objekten strukturreicher als ich diese von Astrofotos kenne, bei den Magellanschen Wolken, bei eta Carinae, dem Tarantelnebel. Ebenso bei einer Vielzahl der ca. 20 beobachteten Planetarischen Nebeln. Sogar einige Galaxien (NGC55, NGC253) unter Idealbedingungen (Höhe >85 Grad, SQM 22,0 windstill, super Seeing mit nadelfeinen Sternen bei Vergrößerung 508-fach) konnten - vom Farbeindruck abgesehen - alle mir bekannten Astrofotos toppen. Bin noch ganz hin- und weg ...


    Viele Grüße


    Achim



    Eine Anmerkung zu den Grenzgößenwerten: Ich hatte das kürzlich erworbene SQM dabei, welches Helligkeit in mag/arcsek2 ausgibt, keine visuelle Grenzhelligkeit. Die Werte sind Objektiv, nur an der Umsetzung in die (subjektive) visuelle Grenzhelligkeit hapert es noch, daran arbeiten wir noch. Wir hatte Werte bis knapp über 22 (22,04) ab 03.30h, also sobald die leuchten helle Milchstraße bis auf unter 45 Grad Höhe gesunken ist. Mit Milchstraße im Zenith waren es "nur" um 21.5