Beiträge von celobsonaut im Thema „Primitiv- aber wirkungsvoll: Fernglasjustierung“

    Hallo Leute!
    Über das Billigbino 10 x 50 von Liedl ist ja hier schon genug diskutiert worden, auch über die schwierige Justiermöglichkeit der Optik wegen der verklebten Prismen.
    Auch mein Exemplar hat geschielt. Ich konnte den Fehler beheben,indem ich nicht die Prismen im Gehäuse, sondern die Objektivlinsen verstellte:
    Wenn man den Kegelstumpf mit den Objektiven einen halben Gewindegang lockert, ist schon so viel Spiel in den Gewinden, dass mann durch Verkippen eine Deckung der Bilder erreichen kann. (Fokussierter Stern im linken Okular muß zentrisch im defokussiertem Stern rechts stehen).
    Durch Probieren und Unterlegen von Pappeschnipseln kann man das Gewinde auch wieder richtig Festschrauben. Um das Ganze auch auf Dauer zu sichern, habe ich einfach eine Lage Silikonkitt in den letzten Gewindegang gegeben.
    Nach dem Aushärten habe ich die Distanzstreifen aus Pappe herausgezogen und die Lücken ebenfalls mit Silikon versiegelt.
    Nun hat mein Meade 10 x 50 eine saubere, deckungsgleiche Abbildung und ist nun öfter im Einsatz, wo es doch vorher nicht mehr aus der Schublade heraus kam.
    Klar, bei einem Leica, Zeiss oder sonstigem Fernglas in der Oberklasse ist das keine Lösung, aber bei einem Kaufpreis von unter zwanzig Euro ist doch ein Versuch wert, aus einem nicht genutztem Gurken etwas brauchbares zu machen, oder??
    m.fr.Gr. Roland