Beiträge von ThomasWalt im Thema „Beugungseffekte an Obstruktion“

    Hallo Leute,


    nun hab ich nochmal in meinen Unterlagen nachgekuckt, und kann nun sagen:
    Das Beugungsbild ändert sich nicht!
    Zumindest nicht bei Abständen bis in den km Bereich!


    Um zu unterscheiden, ob es sich um Fresnel-Beugung (Nahfeld),
    oder Fraunhofer-Beugung (Fernfeld) handelt,
    oder ob Beugung überhaupt eine Rolle spielt (Geometrisch optisch, noch näher als Nahfeld),
    wird die sog. Fresnel F Zahl hergenommen.


    Ist F>>1, so spielt Beugung keine Rolle, und das Problem kann geometrischoptisch gelöst werden,
    ist F~1, so handelt es sich um Fresnel(Nahfeld)-Beugung,
    ist F<<1 ist es Fraunhofer-Beugung.


    Die Fresnelzahl berechnet sich aus der Abmessung (d) der beugenden Struktur zum Quadrat, dividiert durch die Wellenlänge und dem Abstand (D).


    Also: F = d^2/(Lambda*D)


    Bsp.: Für eine Scheibe mit 5cm Durchmesser und 5m Abstand bei 500nm Wellenlänge
    ergibt sich ein F von 1000, was sicherlich grösser als 1 ist,
    und somit die Auswirkung auf das Beugungsbild dieselbe ist,
    als wenn Scheibe direkt vor dem Objektiv liegt.


    Schön´ abend noch,
    Thomas

    Hi Michael,


    ich schätze mal daß es nicht egal ist, wie weit die Obsruktion von der Linse (Spiegel) weg ist.
    Denn: Die Beugungsfigur in der Fokalebene ist ja nichts anderes als die Fouriertransformierte
    (genauer, das Betragsquadrat)der Feldverteilung an der Eingangsapertur (Fraunhoferbeugung, Fernfeld).
    Wenn ich jetzt eine Obstruktion vor dem Objektiv einführe,
    dann hängt doch die Feldverteilung am Objektiv von der Entfernung der Obsrtuktion vom Objektiv ab,
    da an dieser auch Beugung stattfindet.
    Um rauszufinden, wie das genau aussieht, müsste man die Kirchhoff´schen Beugungsintegrale ausrechnen.
    [;)][;)][;)][;)]
    Von der Obstruktion bis zum Objektiv in Fresnel-Näherung (Nahfeld),
    und vom Objektiv bis zur Fokalebene in Fraunhofer-Näherung (Fernfeld).


    Viel Spaß dabei,
    Thomas