Beiträge von Gerhard_S im Thema „Warum nicht f/3, f/2?“

    Hallo Frosty,


    wie hast Du das ausgerechnet? Kann man den LowRider mit Newt.Rechnen ?
    Ich bin bei 20f5 LowRider auf mind 140mm und bei 20F3 Classic auf mind. 110mm. (28% zu 22%) gekommen. Jeweils als unterste Grenze. (Zuschläge sind denkbar je nachdem wie gross das Voll ausgeleuchtete Bild sein soll.) Nicht so schlecht. 6 Prozentpunkte mehr Obstruktion als Trade-Off zu den erwähnten Problemen beim Classic F3.


    Denkbare Nachteile:
    Streulicht:
    Ich denke das kann man gut in den Griff bekommen. Längeres Blendrohr ist möglich, da man ja schräg Einblickt. Siehe Cassegrain. Ein Cassegrain funktioniert ja auch.
    Grösserer Fangspiegel:
    Grösser muss er nicht sein, da er ja Kreisförmiger ist, hatt er keine so grosse grosse Achse wie beim traditionellen Newton.
    140X140 zu 110x155
    Ich glaube aber dass der Fangspiegel etwas genauer sein muss, da er weiter vom Okular entfernt ist, können Oberflächenfehler stärker ins Gewicht fallen oder ? Da muss man wohl etwas bluten, man spart aber das Viele Geld für einen guten (!) F3 Spiegel und guten (!)Komakorrektor und super teuer Okulare.


    Viele Grüsse


    Gerhard

    Hallo Joerg,


    ich kann mich Kurt nur anschliessen. Entscheidend ist was hinten dabei rauskommt. Der einzige Grund bei diesen grossen Dobsons auf unter F 5 zu gehen ist immer wieder das gleiche: Einblickposition (oder vielleicht ein sportlicher Ehrgeiz solche Spiegel zu schleifen) Das "Patenrezept" dafür scheint immer das gleiche: Schnelleres Öffnungsverhältnis. Nun sprechen aber neben optischen Gründen (auch ein perfeketer F3 hat grausige Koma), gravierenden Herstellungtechnische (Schleif mal sowas erstmal perfekt) und Mechanische Gründe (Halte mal die Kollimation perfekt und das Objekt auf der optischen Achse > Ein transportabler Dobson wird meist von Hand nachgeführt !!!) dagegen.
    Die Ursache ist eine immanente 45 Grad denke beim Newton. (Die sich wohl unausrottbar ins Gehirn der ATMs eingebrannt hat. ) Die Einblickpostion eines F 4 oder F3 kann man auch mit einen F 5 Spiegel realisieren ohne die erwähnten Nachteile. Das ist doch das was Du man eigentlich will Oder ? Hierzu muss man lediglich den Fangspiegel um weniger als 45 Grad neigen. So das das Licht wieder zurückläuft.
    Man kann leicht zeigen, dass die Obstruktion bei gegebener Einblickposition eines solchen "Lowriders" nur wenige Prozentpunkte über der eines klassischen Newtons liegt . Unter Berücksichtigung der erwähnten Probleme ist daher zu erwarten, dass die Abbildungsschärfe eines Lowriders im Vergleich zu einem tradtitionellen F3 auf und neben der optischen Achse um Welten besser ist (sein muss).
    Falls Du das nich glaubst Ok. Schleif neben deinem mässigen F3 noch einen mässigen Komakorrektor, Ärgre Dich über mässige Kollimation, zusätliche Farbfehler, Fette Okulare die viel Licht schlucken und die Bilder mau machen, über Interferenzfilter die aufgrund es steilen Strahlenbündels nich mehr im richtigen Licht arbeiten, permanentes Nachführgewackel um das Objekt auch wirklich exakt in der Mitte zu halten etc....
    Was da hinten dabei rauskommt...Überlass ich Deiner Fantasie.




    (Sicherlich kann man manches Problem technisch Lösen. Die Mögichkeiten eines ATM dürften aber wohl idr nicht ausreichen die gravierenden Mängel überzukompensieren. (perfekter Komakorekter, Perfekt abgestimmte Okulare, Interfenzfilter, Äquatorialmontierung für 20 Zoll...).



    Viele Grüsse


    Gerhard