Beiträge von martin.c im Thema „Fluid-Jet Polishing“

    Hallo Michael,


    ich habe noch einmal überlegt und denke, man braucht keine komplizierte Mathematik oder Iterationen heranziehen, wenn man mit folgender Näherung arbeitet:
    Man ersetzt die exakte Abtragfunktion des Wasserstrahls (Kreisring) durch ihr Integral über die Kreisscheibe.


    Die Näherung ist zulässig, wenn:


    - man nicht kleinere Oberflächenfehler als die Größe der Kreisscheibe gezielt bearbeiten will, was wahrscheinlich prinzipiell nicht geht.
    - die Maschine in X- und Y-Richtung kontinuierlich oder zumindest in sehr kleinen Schritten verfahren werden kann, damit sich der Näherungsfehler herausmittelt.
    Die Maschine könnte z.B. Zeilen mit 0.1mm Y-Abstand abfahren, wobei die X-Geschwindigkeit stetig verändert wird, umgekehrt proportional zum an dem jeweiligen Ort gewünschten Abtrag.


    Damit kann die Steuerung direkt das gemessene Oberflächenprofil verwenden und man braucht nichts zu optimieren.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Michael,


    vermutlich wird man das Problem iterativ lösen müsse, wobei das nicht heißen muss, dass das Verfahren lange dauert.


    Man könnte ein Raster über den Spiegel legen und zunächst alle Verweilzeiten des Werkzeugs an den Rasterpunkten gleichsetzen. Dann rechnet man die resultierende 'Abtrag-Funkion' als Summe der einzelnen Abtrag-Funktionen aus. Zunächst wird der abtrag gleichmäßig sein.


    Die Iteration berechnet für jeden Rasterpunkt, wieviel man die Verweilzeit dort ändern müsste, um den gewünschten Abtrag in der Umgebung zu erzielen. Weil sich die Effekte mit denen der Nachbarpunkte überlagern, darf man die Veränderungen nur teilweise durchführen. Dann sollte das verfahren konvergieren.


    Aufpassen muss man dabei, dass keine negativen Verweilzeiten herauskommen. Das kann auch bei einer analytischen Lösung passieren.


    Gruß,
    Martin

    Hallo Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wer hat Lust bei dem Projekt mitzumachen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich habe gerade ein Programm zum automatischen Figurieren geschrieben, welches einem Schrittmotorkontroller Positionierbefehle senden kann.
    Das Programm verwaltet eine Datenbank mit Foucault-Messwerten, daraus berechneten Oberflächenprofilen und simulierten Strichführungen ('Strokes). Die Strichführungen unterscheiden sich momentan nur durch den Offset, alle anderen Parameter sind immerhalb einer Strich-Menge oder -Gruppe ('Stroke Set') konstant. Die Striche einer Gruppe können im Programm manuell kombiniert werden, bis ihr Gesamtergebnis etwa dem abzutragenden Oberflächenfehler entspricht.
    Schließlich fährt die Maschine zyklisch die Offsets ab und verweilt je nach Gewichtsfaktor unterschiedlich lange an den Positionen.


    So etwas müsste auch mit einer Wasserstrahlmaschine möglich sein. Man benötigt für mein Programm lediglich einen Schrittmotorkontroller, der einfache Positionierbefehle (GOTO &lt;position&gt;, REF &lt;position&gt;) versteht.


    Zur Pumpe:
    Wie wäre es mit einer Luftpumpe, die in eine Düse bläst und dort die Flüssigkeit mitreißt ? Ich habe einmal mit einem solchen Sandstrahlgebläse gearbeitet, das hatte vorn eine Keramikdüse gegen den Verschleiß.
    Vorteil der Pumpe wäre die hohe Auftreffgeschwindigkeit der Tröpfchen. Die Tröpfchenverteilung wäre nicht ringförmig, sondern eher zur Mitte konzentriert un damit einfacher rechnerisch zu überlagern. Außerdem ist die Verteilung breiter.


    Gruß,
    Martin Cibulski