Beiträge von Stathis im Thema „Spannungen in fertigen Spiegeln nachweisen“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: maxosaurus</i>
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    Schade, dass der Test nicht sehr empfindlich ist. Ich hätte doch gern mal den Potato Chip Effekt bei meinem 12zoll Spiegel mit 19mm Dicke nachgewiesen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Er ist schon ziemlich empfindlich finde ich. Bei den sehr homogenen Borofloat Scheiben konnte ich die Spannungen durch die Handwärme beim Festhalten über den Notebook Monitor sehen.


    Max, vielleicht solltest du ein neues Thema hier im Forum aufmachen zum Asti von deinem Spiegel. Da kommen vielleicht Hinweise, was es sein kann?

    Hallo Max,


    ich habe meine Polfilterfolie (70x x35 cm) von http://www.astromedia.de/shop/…php?Artikelnummer=440.pfm gekauft.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">könnte man die Methode nicht auf verwenden, um die Spannungen im gelagerten Spiegel zu "Messen"? Z.B. den Grad der Verspannung in der Spiegelhalterung bestimmen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Kann ich mir kaum vorstellen. Ich musste meine Zwinge (Siehe Bild oben) schon einigermaßen festknallen, um das so deutlich zu zeigen.
    Die Deformationen in einer gut gebauten Zelle sind ja weit unterhalb von lambda/10.

    Ja, so wie Roland und Reiner es gesagt haben, geht es Danmke für den Tip. Logisch, das Licht darf nicht zweimal durch den Filter.


    Zum Beweis musste mein hochstrehliger 6" Reisedobson Spiegel herhalten, dessen Rückseite matt geschliffen ist. Aufbau: erster Polfilter vor den Diaprojektor fixiert, dieses Licht auf den Spiegel von hinten, was dann ja von der Spiegelschicht reflektiert wird und wieder durch das Glas geschickt wird. Das schaut man sich dann mit dem zweiten Polfilter an. Das sah so aus:



    Nichts zu sehen! Ist auch klar, sonst wäre das auch kaum ein so guter Spiegel geworden. Die hellen Stellen am linken und oberen Rand sind nur Reflexe durch den schrägen Lichteinfall.


    Zum Beweis, dass mit dieser Methode Spannungen auch wirklich sichtbar werden, habe ich den Spiegel mit einer Zwinge eingequetscht - vorbei mit den Strehls.


    Visuell waren dei Spannungslinen noch viel eindrucksvoller zu sehen, auf dem Bild ist es etwas überbelichtet.


    Wer probiert es mit seinem Spiegel? Mich würden vor allem Spiegel aus Suprax brennend interessieren.

    Hallo Glasfreunde,


    wie man Spannungen, Schlieren und Resthärten im Glas im Durchlichtverfahren mit Polfiltern sichtbar machen kann, habe ich hier beschrieben: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=3338


    Aber was macht man, wenn der Spiegel bereits fertig verspiegelt ist, eventuell Probleme macht, und man will wissen, ob es am Glas liegen kann? Kann man ihn einfach von der Rückseite anstrahlen, Filterfolie davor und mit 2. Polfilter vor's Auge prüfen?


    Um das zu untersuchen, habe ich als Rohlingersatz einen Bratpfannendeckel aus Glas genommen (konnte keinen verspannten fertigen Spiegel zu Hause finden). Hier der Testaufbau vorerst im Durchlicht, so wie man es im Rohlingen macht:



    Durch den zweiten Fotopolfilter vor die Kamera fotografiert sieht man schön hässliche schlangenlinienförmige Spannungen oder Härten. So ein Pfannendeckel gibt halt einiges her (solches Zeug ist also als Rohling völlig ungeeignet). Vor allem in der Mitte wo die Bohrung ist, ist eine sehr starke Struktur wie ein 4-blättriges Kleeblatt(überbelichtet im Bild)



    Um den Aufbau für einen verspiegelten Spiegel zu simmulieren, nun das ganze mit einem Spiegel hinter den Pfannendeckel, Polfilterfolie davor und mit dem Diaprojektor von vorne angestrahlt. Der Lichtweg ist also: Lichquelle, Polfilterfolie, Glas, Spiegel, Glas, Polfilterfolie, zweiter Fotopolfilter, Kamera (oder Auge).



    Wie Sie sehen, sehen Sie nix. Die Filterfolie wird beim verdrehen des 2. Polfilters vor dem Auge gleichmäßig dunkel. Nur die starken Strukturen um die Deckelbohrung konnte ich schwach sehen (nicht auf dem Bild sichtbar).


    Warum geht das so nicht? Wie könnte es gehen?