Hallo zusammen,
so, gestern Abend hat dann doch noch alles wunderbar geklappt. Alle Parameter waren genau die selben, wie am Problemabend zuvor.
Mit einer Ausnahme: Die Kamera hatte ich beim Neuversuch sehr solide mittels eines Kugelkopfes auf der EQ6 montiert. Ein testhalber angebrachtes Leitrohr ließ die Venus über Stunden hinweg fast perfekt im Fadenkreuz stehen. Die Nachführung lief also definitiv.
Als einzigen Grund kann ich mir vorstellen, dass sich die Kamera während der Aufnahme aufgrund der Schwerkraft langsam aber sehr stetig auf ihrer Befestigungsschraube als Drehachse nach unten verdreht hat.
Zwischen Kamerabody und Befestigungsplatte war so eine Art Kunststoffplättchen, das wohl eine etwas zu "gleitfreudige" Oberflächenpaarung ergab.
Gestern saß aber alles garantiert bombenfest, der IS war aus und die EQ6 hat prima nachgeführt.
Was sollte also noch passieren?
Hier das Ergebnis:
Aufnahemdaten:
Datum: 11.04.2007
Uhrzeit: 21:36 Uhr
Kamera:; CANON EOS 350d (unmod.)
Objektiv: CANON EF 70-300 IS USM (IS abgeschaltet!)
Brennweite: 300mm
Belichtungszeit: 30sec
Blende: 7.1
Bildbearbeitung: Photoshop 7.0 (Tonwertkorrektur, unscharfe Maske)
Zuerst wollte ich ein paar Bilder mit verschiedenen Belichtungszeiten stacken, aber die Venus hatte sich schon zuviel weiterbewegt, sodass sich die Bilder (lagen 1.5h ausenander) nicht mehr passgenau zusammenfügen ließen.
Übrigens: Wenn man die Stabilisierung des Objektives NICHT abschaltet, versucht das IS die Nachführungsbewegung zu kompensieren.....
Das kommt dann dabei raus
Danke an alle für die guten Tipps und Einfälle!
Grüße
Rolf