Beiträge von Kurt im Thema „Saturn vom 27.03.2007 mit C 9“

    Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MrPlanet</i>
    <br />Hallo Leo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hätte schon gern ein C14,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    habe ich schon gehabt, hat sich in den 18 Monaten nie bewährt.
    Da wir in unserem Club dann auch ein 14" Meade haben, musste es weg.
    Mit dem 10" ARC hatte ich in den 2 Wochen schon wesentlich mehr Erfolg wie in den C14 Zeiten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hat denn irgendwer mal die beiden 14" messtechnisch geprüft und ist denn das 14" Meade im direkten Vergleich am Himmel eindeutig besser gewesen? Ich kann mir auch vorstellen, dass die relativ großen "Blechbüchsen" verstärkt unter permanentem Tubusseeing leiden. Dagegen könnte man aber etwas tun.


    Gruß Kurt

    Hallo Leo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was die meisten in Ihren Diskussionen dann vergessen ist der Bereich um eine Bogensekunde, der gerade bei Planetendetails interessant ist.
    Da werden dann die Unterschiede sehr deutlich, ist ja nicht neu. [:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    da hab ich schon des öfteren gelesen dieser Bereich sei deshalb nicht von Bedeutung weil der Bildkontrast (= Objektkontrast x Kontrastübertragung) hier bereits unter der Wahrnehmungsschwelle liege. Deine Fotos und unsere Beobachtungserfahrungen stehen dem ganz klar entgegen. Dass das leider nur bei sehr gutem seeing durchkommt wollen wir nicht verschweigen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Welchen Einfluss auf die MTF hat den der Unterschied im Lichtdurchlass/Reflektion der beiden Systeme?
    Meine die wahre Lichtsammelleistung von 6" APO und 9" SC, besteht hier noch eine Beinflussung der MTF?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei der MTF ( <b>M</b>odulations <b>T</b>ransfer <b>F</b>unktion = Kontrastübertragungsfunktion) bleibt die absolute Helligkeit unberücksichtigt. Lichtschwache aber dennoch kontastreiche Objekte wie z. B. viele "Nebel" erscheinen deshalb dem Auge kontrastarm.


    Bei der Planetenfotografie spielt zweifellos die gesammelte Lichtmenge ganz entscheidend mit. Das sag ich nur zum allgemeinen Verständnis für Leser ohne Erfahrung in Planetenfotografie. Wenn man mit kleinerer Öffnung hinreichend große Bilder machen will muss man ensprechend länger belichten. Das mindert aber zwangsläufig die Ausbeute an scharfen, unverzerrten Einzelbildern. Auch von daher ist der 6" Refraktor dem 9" SC eindeutig unterlegen, selbst wenn man die Lichtverluste durch Obstruktion und wegen nicht hundertprozentiger Reflexion des SC berücksichtigt.


    Gruß Kurt

    Hallo Freunde,


    Stefan sagte:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">etwas mehr müsste aber noch gehen. Ich habe ja eine ähnliche Aufnahme hingezimmert, das Livebild lies aber noch zu wünschen übrig. Aber wir wollen ja nicht alle APO´s verschrecken...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    etwas mehr lässt sich vielleicht mit der gegebenen Öffnung von 9 Zoll noch herausholen. Das möchte ich aber gerne sehen. Es scheint mir aber unmöglich gleiches wie hier vom Leo gezeigt mit einer Öffnung 9 Zoll“ - 3 Zoll Obstruktion, also rund 6 Zoll zu erreichen. Dazu hab ich mal "Aberrator" mit seiner MTF- Funktion bemüht.



    Vielleicht hilft die Umrechnung der x - Achse in vertraute Bogensekunden Objektabstand etwas zum Verständnis. Objektabstand wäre hier streng genommen der Abstand von benachbarten Testgitterstreifen. Für den 9 Zoll Öffnung ist hier bei 0,6“ unterer Anschlag, d. h. Kontrastübertagung* = 0. Für 6 Zoll Öffnung liegt dieser Wert bei ca. 0,95“. Wenn man nun die horizontaen Bänder in Leos Foto als Testgitterstreifen ansieht, dann finde ich einen Abstand der zwischen 1“ bis 0,8“ liegt, jedenfalls in einem Bereich in dem die 9- Zoll Öffnung noch eine merkliche Kontrastübertagung bringt. In dem Bereich wirkt die Obstruktion sogar etwas kontrastfördernd. Die Kurve der 6 Zoll Öffnung verschwindet dagegen für diese Objekte im Null- Nirvana. Ohne Kontrast ist auch nix mehr mit Detailauflösung, d. h. die Bänder im Abstand 1“ bis 0,8“ werden mit 6 Zoll nicht mehr aufgelöst. Bei deutlich größeren Detailabständen als ca. 1,5 Bogensekunden sind dagegen die Kontrastübertragung für die beiden Öffnungen gleich. So viel zur Halbwahrheit 6 Zoll Refraktor bildet genau so kontrastreich ab wie ein 9 Zoll SC mit 35% Obstruktion. Ich hätte das beinahe selber geglaubt.


    Gruß Kurt


    *Kontrastübertragung ist das Verhältnis Bildkontrast/Objektkontrast.

    Hallo Leo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">keine andere Meinung dazu, habe das nur angeführt, weil hier immer mal wieder Ansichten auftauchen, man bekommt mit so einem Obstruktionsmonster (&gt; 33%) keine knackig scharfen Bilder.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    auf Deinem Saturn kann man noch annähernd gleichartige Bänder im Abstand von &lt;1" erkennen. Dies entspricht bei 9" Öffnung in der MTF einer relativen Ortsfrequenz von ca. 0,7. In diesem Bereich wird die Kontrastübertragung dank Obstruktion sogar etwas angehoben. Bei einem Refraktor mit der Öffnung 9" - 3" Obstuktion = 6" würden diese Details aber mit null Kontrast abgebildet, weil sie praktisch an oder schon unterhalb der Auflösungsgrenze für 6" Öffnung liegen. Ich hatte das bei meinem obigen Posting noch nicht so genau gesehen. Danach hat man mit einem 6" ohne Obstruktion überhaupt keine Chance derart gut aufgelöste Bänderstrukturen auf Saturn zu erkennen.


    Gruß Kurt

    Hallo Leo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> habe nur mal kurz beim Einrichten auf Saturn geschaut, war ein außergewöhnlich scharfes und kontrastreiches Bild mit nur minimalen Seeingbewegungen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ist schon klar, man muss sich halt entscheiden Fotografie oder visuelle Beobachtung. Der Hintergrund meiner Frage ist folgender: Früher, zur Zeit der Chemo- Fotografie war man froh wenn einem mit 8- 10" Öffnung die Darstellung der Cassini - Teilung gelungen war. Das hab ich so ungefähr vor 30 Jahren selber praktiziert. Heute hab ich den Eindruck, dass man auf Planetenfotos Deiner Qualität mehr erkennen kann als bei vis. Beobachtung mit gutem seeing. Wie auch immer, Deine Beispiele sind für mich ein Anreiz bei der nächsten guten Gelegenheit mit meinem 12" fotografisch auf Saturn anzulegen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Bin immer wieder erstaunt was mit solchen hochobstruierten Spiegeln in Punkto Schärfe und Kontrast doch auch visuell geht (bin ja sonst TMB verwöhnt).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nichts gegen TMB- und andere gute Refraktoren. Man bräuchte aber schon 6“ bzw. 8“ Refraktoröffnung um näherungsweise an die Kontrastübertragung eines 9“ SC oder 12“ Cassegrain heranzukommen.


    Gruß Kurt

    Hallo Leo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...sondern natürlich auch auf Saturn gehalten.
    Hier nun das Ergebnis.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das Ergebnis ist zweifellos Spitze.


    Da ich soeben Saturn in 12" bei gutem seeing in meinem 12" Cassi mit Bino beobachtet habe kann ich sagen der sah sehr ähnlich aus wie Dein RGB- Bild. Es fehlte aber die deutlich rostbraune Färbung es Ringes um die oberen Polkappe. Der sah einfach nur dunkler aus. Dagegen war der leichte blaugrün- Ton der unteren Polkappe unverkennbar. Zeitweise konnte ich auch zweifellos die Encke - Teilung erkennen. Hast Du visuell mehr oder weniger Details zu erkennen können als auf Deinem Fotos oder einfach auf vis. Beobachtung verzichtet?


    Gruß Kurt