Beiträge von mohlitz im Thema „Wirklich ganz einfach... Orionnebel etc.“

    Hallo Marek,


    anbei eine Bearbeitung:


    <b>Vorher: </b>



    <b>Nachher:</b>



    <b>Erst mal Farbe raus [;)]
    (also s/w)
    Dann Kontrast rein und etwas geschärft


    Wieder knapp 3 Minuten Arbeit.


    Das kann wirklich JEDES Bildbearbeitungsprogramm.</b> [:)]


    Ich arbeite meist mit dem "bekannten" Programm.
    Aber auch erst seit ein paar Monaten. Vorher hatte
    ich diverse Freewareprogramme, die dafür auch sehr gut
    geeignet waren. Einfach mal googeln.


    Der Vollmond ist jedoch in jeder Hinsicht sehr undankbar.
    Visuell wie fotografisch lässt sich nicht wirklich viel
    erreichen. Experimente (Farben verstärken etc.) sind
    natürlich immer möglich.


    Beste Grüße
    Dirk

    Hallo Jürgen,


    einfache Frage, einfache Antwort:


    Besser [;)]



    Es ist schwer, vorauszuahnen, unter welchen Bedingungen
    und mit welcher Erfahrung Du beobachtest.


    Im Gegensatz dazu ist es einfacher, Bilder so zu bearbeiten,
    dass sie dem Anblick in einem bestimmten Teleskop unter
    bestimmten Bedingungen entsprechen. Wie oben also Miniteleskop
    unter schlechten Bedingungen ohne Erfahrung und Dunkeladaption.


    Das kann man recht einfach "nachstellen".
    Alles andere wäre reine Spekulation.


    Aber einen merklichen Unterschied solltest Du schon sehen.


    Beste Grüße und viel Spaß damit
    Dirk

    <font color="yellow"><b>Hallo Marek,
    habe mir mal Dein Mondbild geklaut.</b></font id="yellow"> [;)]


    Etwas geschärft
    Den Blausaum entfernt ("Blau raus")
    Kontrast und Helligkeit angepasst


    Alles nur "Quick & Easy" (3 Minuten)


    Also keine Zauberei, kann jedes Bildbearbeitungsprogramm !!!!



    <font color="yellow"><b>Vorher: </b></font id="yellow">


    <font color="yellow"><b>Nachher:</b></font id="yellow">


    Sicher ist noch ein wenig mehr möglich...




    Beste Grüße
    Dirk

    <font color="yellow"><b>Na, dann mache ich mal den Anfang: </b></font id="yellow">


    <font color="yellow"><b>Original:</b></font id="yellow">


    <font color="yellow"><b>Bearbeitet:</b></font id="yellow">


    Mehr davon bitte, auch wenn es für "Profis" nur ein
    Schrottbild ist...


    Beste Grüße
    Dirk

    <font color="yellow"><b>Wie sehen die ersten selbstgemachten Bilder
    wirklich aus?</b></font id="yellow">
    (Ein Fotoexperiment zum Nachmachen.
    Geht mit jedem Teleskop und mit jeder Digitalkamera.)



    <font color="yellow"><b>Vorab:
    Erste Bilder vom Mond/Planeten werden immer deutlich
    schlechter, als der direkte Blick durch das Teleskop
    erwarten lässt. </b></font id="yellow">



    Meine Daten:


    Teleskop: ETX70
    Okular: 15mm Plössl
    Kamera: NoName-Billigdigiknipse
    (hat vor 4 Jahren mal 100,- gekostet, fällt
    inzwischen fast auseinander)



    <font color="yellow"><b>Zum Ablauf:</b> </font id="yellow">
    Ich habe bewusst <font color="yellow"><b>am Tag</b></font id="yellow"> (!) per Goto
    (automatische Objekteinstellung)
    den Mond angefahren.
    Tagsüber ist der Kontrast sehr schlecht.
    Das Bild kann nur "flau" werden.


    Das Teleskop führt dann automatisch nach.
    (Gleicht die Erddrehung aus, also der Mond bleibt
    immer in der Mitte des Blickfeldes)


    <font color="yellow"><b>Es reicht jedoch aus, den Mond auch ohne Goto und
    Nachführung etwa in die Mitte zu bringen und dann
    einfach draufzuhalten.</b></font id="yellow">


    Die Kamera habe ich freihändig ans Okular gehalten
    und einen 9-Sekunden-Film aufgenommen.
    Der Film war extrem verwackelt. Auch war die Kamera
    nicht genau in der Mitte des Bildfeldes platziert.
    Eben einfach "draufgehalten" [;)]


    Diesen Film habe ich mit Giotto "automatisch" bearbeitet.
    Also keine speziellen Einstellungen vorgenommen.
    Giotto zerlegt den Film in Einzelbilder, sucht sich
    die Besten raus und überlagert sie, auch wenn der
    Mond während des Filmens weitergewandert ist.
    Dadurch wird das Endbild schärfer und besser als die
    einzelnen Bilder. Giotto findet ihr hier:


    http://www.videoastronomy.org/giotto.htm


    Auf eine weitere Bearbeitung wie z.B. Schärfen, Kontrast
    etc. habe ich verzichtet.



    <font color="yellow"><b>Das Ergebnis in Originalgröße: </b></font id="yellow">



    <font color="yellow"><b>Mond tagsüber</b></font id="yellow">



    Man kann die Mondkrater schon gut erkennen. Der direkte
    Blick durchs Teleskop ist zwar deutlich besser, doch
    mit so einem selbstgemachten Bild lassen sich auch bei
    schlechtem Wetter Bekannte und Verwandte beeindrucken [;)]


    Beste Grüße
    Dirk


    P.S.: Wer von den Profis hat Lust, aus Spaß das Bild
    weiter zu bearbeiten? Ich stelle auch gerne den Originalfilm
    zur Verfügung. Mal sehen, wer das beste Ergebnis erzielt [;)]
    Nur mal um zu zeigen, ob was geht und wenn, wie viel.

    Hallo Gerhard,


    besten Dank [:)]


    Die Preise stehen teilweise dabei.


    Meist ist es jedoch so, dass wir
    individuelle Angebote erstellen.
    Die Möglichkeiten sind einfach zu
    vielfältig für sinnvolle Preislisten.


    Auch ist der Markt für unsere Teleskope
    sehr klein. Denn abgesehen von den optischen
    Bauteilen ist die Handarbeit bei Einzelstücken
    sehr teuer.


    Macht aber richtig Spaß, so etwas zu bauen. [;)]


    Beste Grüße
    Dirk

    Hallo Hannes,


    besten Dank, genau so ist es gedacht.


    Mein erster "Stern" war zufällig Jupiter durch das
    Wohnzimmerfenster im 70mm Kaufhausteleskop mit 12 Jahren. [;)]


    Ich wusste vorher schon, dass Sterne nur punktförmig zu
    sehen sind. Ich sah aber eine kleine, stark wabernde Scheibe
    mit Punkten drumherum.


    Also musste ich einen Planeten im Visier haben.


    Als mir klar wurde, dass ich Jupiter vor Augen hatte, wurde ich
    zwangsläufig vom Astrovirus infiziert. Tolle Bilder kannte ich
    damals noch nicht. Aber im Nachhinein hat mich dieser erste
    Anblick mehr beeindruckt als jedes Foto. [:)][;)]


    Gut erinnern kann ich mich auch noch an die darauffolgende
    "Planetenjagd". Draußen frierend peilte ich fast jeden Stern
    an in der Hoffnung, Saturn zu finden. Warum ging das nicht?
    "Einer von euch muss doch Saturn sein!" [:o)]


    Aber der Jupiter zeigte 2 schwache Streifen!
    Das Wabern war weg und ich hatte nur noch mit der Schrottmontierung
    und dem 4mm-Okular in der Plastikbarlow zu kämpfen.


    Füüürchteeeerliiiich! [;)] Gleich weg damit und "fast" nie
    wieder ausgepackt! (Diese Kombination)


    Ab sofort gab es 20 bis 100-fach und ich war glücklich.


    Größere Teleskope etc. folgten. (s. auch Homepage unten [;)])


    Ich habe das Teleskop dann später verkauft. Aber bei Ebay
    gab es 25 Jahre später das gleiche Modell für knapp 30,-!


    Da musste ich zuschlagen! Das Auspacken und Aufbauen war ja
    schon toll, doch eine Sache hat mich beeindruckt! Der Geruch
    des "Schmierfettes" am Okularauszug brachte sofort die alten
    Bilder des Jupiters aus den hintersten Ecken meines Gehirns
    zum Vorschein! [;)]


    Beste Grüße
    Dirk

    <b>Jetzt mal ganz extrem!</b> [;)]


    Für die nachfolgenden Bilder habe ich in
    den Malkasten gegriffen. Aber auch das ist
    visuell möglich:


    Uranus:


    Neptun:



    Jetzt, wo ich die Bilder in der Vorschau sehe, stelle ich fest,
    dass die Farben noch zu stark sind. Aber man kann sie deutlich
    wahrnehmen.


    Beste Grüße
    Dirk

    Hallo zusammen [:)]


    Ganz genau, ich beziehe mich auf die visuellen Eindrücke
    am ETX 70 und Newton 76/700mm (Tchibotorpedo) unter
    schlechten Bedingungen. (teilweise sogar Fernglas, wobei
    die Planeten damit aufgrund der niedrigen Vergrößerung
    wegfallen)


    Also genau dass, was ein Einsteiger mit Kaufhausteleskop
    zu sehen bekommt. Soll nicht bedeuten, dass so etwas schlecht
    ist!! Auch ich habe damit angefangen. Selbst jetzt beobachte
    ich sehr häufig mit dem ETX, weil es einfach schnell geht.


    Ich möchte halt nur zeigen, was man wirklich sieht, damit
    niemand enttäuscht ist. <b>Im Gegenteil!</b>


    Lässt man die bunten Werbebildchen völlig außer Acht, kann man
    sich auch von Kleinstoptiken begeistern lassen!


    Denn was man damit sieht, ist im Vergleich zum Auge enorm!
    Und man <b>sieht</b> es mit eigenen Augen! Fotos anschauen kann jeder [;)]


    Beste Grüße
    Dirk

    <b>Zum "richtigen" Betrachten der Bilder noch ein Tipp:


    Bildet mit der Hand eine "Röhre". Schaut dadurch das
    Bild in einem verdunkelten Raum an, so dass ihr
    rundherum nur noch schwarz seht.


    Bewegt das Augenlied als Seeingsimulation auf- und abwärts.
    Die "unscharfen" Wimpern etc. geben dann einen "wirklichen"
    Eindruck!


    Beste Grüße
    Dirk</b>

    Hallo zusammen,


    so eine große Resonanz hätte ich nicht erwartet.
    Da macht es ja richtig Spaß, die nächsten Bilder
    rauszusuchen.


    Es sind übrigens Fotos, die ich per Bildbearbeitung
    "verschlechtert" und angepasst habe.


    Zeichnungen treffen die wahre Ansicht natürlich auch
    sehr gut. Bestes Beispiel die tollen Zeichnungen
    von Benny. (s.o.) Mehr davon, bitte [:)]


    <b>Allerdings braucht man auch entsprechende Seherfahrung,
    um schwächste Details wahrzunehmen.</b> Zeichnungen sind ja
    auch nicht der tatsächliche Anblick, sondern eine
    Zusammenstellung aus vielen, über längere Zeit am
    Okular gesehenen Einzelheiten.


    Zeichnen ist auch ein hervorragendes "Sehtraining".
    Sollte jeder mal ausprobieren.



    Ach ja, es geht mir nicht darum, kleine Optiken schlecht
    zu machen, sondern im Gegenteil, zu zeigen, was damit
    alles geht und wie viel Spaß so etwas machen kann, wenn
    man sich nicht enttäuschen lässt. Aber ich denke, das ist
    auch so angekommen.


    Also, dann geht es hier mit den nächsten Objekten bald weiter.



    Beste Grüße
    Dirk

    Hier noch zwei reale Anblicke durch kleine Teleskope.


    <b><font size="2">M13</font id="size2"></b> im Tchibotorpedo bei sehr hoher Vergrößerung:



    Das ist der große Kugelsternhaufen im Herkules!!!





    Und nun der berühmte <b><font size="2">Ringnebel M57 </font id="size2"></b>in der Leier:




    Ist es nicht faszinierend, was selbst kleine Teleskope unter schlechten
    Bedingungen leisten?


    Beste Grüße
    Dirk

    Ist ja Quatsch, für jedes Ding ein neues Thema zu eröffnen.
    Deshalb einfach alles ab jetzt hier:


    <b><font size="2">Nummer 2:


    Andromeda"nebel" </font id="size2"></b>


    Aufsuchkarte (gerade tief im Nordwesten)



    Anblick im Fernglas oder "Tchibotorpedo", also Kaufhausteleskop:



    Der "Nebel" ist in Wirklichkeit eine Galaxie. M31!!!
    Unter dunklem Himmel sogar gerade noch mit bloßem Auge
    zu erkennen!


    Beste Grüße
    Dirk

    Hallo zusammen,


    mir geht es halt erst mal darum, reale Eindrücke zu
    vermitteln. Mir ist das kleine Fleckchen im Fernglas immer
    noch lieber als das schönste Foto in SuW etc.


    Denn das Fleckchen sehe ich mit eigenen Augen!


    Selbst mit Kleinst-Teleskopen kann man schon richtig
    Spaß haben, wenn man vorab in etwa weiß, auf was man
    sich einstellen muss.


    Beste Grüße
    Dirk

    Manchmal nerven mich die tollen Hochglanzbilder,
    welche unerfüllbare Erwartungen erzeugen.


    Gerade als Einsteiger übersieht man die in Wirklichkeit
    kleinen Fleckchen oft oder ist enttäuscht.


    Hier nun in lockerer Folge ein paar Highlights des
    Himmels, wie sie in der rauhen Wirklichkeit mit
    Minimalausstattung unter schlechtem Himmel aussehen.
    Anbei immer eine tintenfreundliche Ausdruckkarte und
    ein Bild, dass nach meinen Erfahrungen recht real ist.



    <font size="2"><b>Nummer 1:


    Orionnebel im Fernglas</b></font id="size2">


    Das Sternbild Orion seht ihr auf dem Bild.
    Der Kreis zeigt euer Ziel. Peilt es mit dem
    Fernglas an. (ein kleines Glas reicht!)



    Der Kreis zeigt in etwa eurer Blickfeld durch das Fernglas.



    Dort seht ihr nun so etwas:




    Das in der Mitte ist der Orionnebel M42!