Nachtrag:
deswegen hab ich eigentlich geantwortet und es dann doch beim Schreiben glatt vergessen.
Du findest Barnard's Orginalartikel vom Astrophys. Jour. Nr. 49 (1919) unter:
http://articles.adsabs.harvard.edu/cgi-bin
Vielleicht steht da was Detaillierteres zu den Platten......ich werd mir den Artikel auch nochmal durchlesen.
Gruss, Juergen.
Hallo Kay.
Eine schoene Aufgabe hast Du Dir da gegeben. Eigentlich kann ich Dir nur empfehlen, die Sache weiter zu verfolgen.
Ich bin selber seit etwa einem Jahr dabei, etwas systematischer alle Dunkelnebel aufzuzeichnen (per Hand, ganz altmodisch mit Bleistift), die mir bei systematischen Durchmusterungen der Milchstrasse vor die Linsen kommen. Ich habe dazu ein TS 25 X 100 auf einem Manfrotto, die Lage und Orientierung sowie Form der DN versuche ich unter freiem Himmel zeichnerisch so gut es geht an Hand von Nachbarsternen festzuhalten und zu skizzieren. Dann kommt alles zu Hause in eine vorbereitete Sternkarte als Uebersicht.
Du solltest allerdings frustrationsresistent sein, denn Du brauchst einen wirklich exzellent transparenten Himmel, was Du ja sicher schon selber bemerkt hast. Andernfalls "verschwinden" die Dinger einfach aus dem Blickfeld. Und genau an diesem Manko knabbere ich schon seit einiger Zeit; bei uns an der Ostsee ist wirklich gute Transparenz gar nicht so haeufig. Und was gestern noch ganz klar strukturiert rauskam, verschwindet einfach am naechsten Abend, obwohl der Himmel gar nicht so verschieden wirkt.
Und von Deinem Ziel von 100+ bin ich noch weeeeeeit entfernt, also Hut ab vor Deinen Ambitionen.
Also viel Erfolg noch weiterhin, Juergen.
