Beiträge von CCCN im Thema „Sirius B im 5" Mak“

    Ich möchte noch darauf hinweisen, dass ich Sirius B bei klarem Himmel, guter Transmission etc. NIEMALS im M500 sehen konnte.
    Zweck meines postings war, auf einen Filter-Effekt von leichtem Hochnebel hinzuweisen. Einen solchen Effekt konnte ich letztes und vorletztes Jahr auch bei der Trennung des extrem schwierigen Doppelsterns gamma CrB (4.1m/5.5m; 0.74") im 6-Zoll Refraktor ausnutzen. Bei klarer Durchsicht und auch bestem seeing keine Chance!


    Übrigens, der Abstand Sirius A/B beträgt derzeit 7.4", der Positionswinkel 102°

    Doppelsterne mit extremer Helligkeitsdifferenz und moderatem Abstand sind eine Domäne von guten Refraktoren mittlerer Öffnung.


    Sirius B wurde von dem Doppelsternexperten Wolfgang Vollmann schon öfters in seinem 5" f/8 AP Starfire gesehen.
    Auch ich habe bei sehr gutem seeing keine Probleme, Sirius B mit meinem sehr guten 6" f/9 ED bei mittlerer Vergrößerung zu sehen.
    Eine weitere Beobachtung mit einem 5-Zoll Refraktor ist hier zu lesen:
    http://www.astromart.com/articles/article.asp?article_id=502
    Jetzt zum Thema Spiegel, ohne einen Krieg anzetteln zu wollen:
    Der sehr erfahrene US-amerikanische Beobachter Ed Ting konnte mit einem sehr guten 12.5" Dobson wiederholt delta Cygni (2.9m/6.5m; 2.6") NICHT trennen (Sky&Telescope, Vol.106, No.5, 2003, pp54-57).
    Die Trennun dieses Doppelsterns ist mir jedoch wiederholt mit einem 3" Refraktor gelungen. Offenbar sind Kontrast, Schärfe und minimales Airy-Scheibchen bei der Trennung von Doppelsternen mit großem Helligkeitsunterschied entscheidender als Öffnung.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: SigurRósFan</i>
    <br />Hallo Cord,


    unter "Sirius B mit kleiner Öffnung" wurden auch schon Sichtungen mit 5-Zöllern beschrieben.


    Gruß - Nico
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In dem thread beschreibt Saturntobi eine fragliche Sichtung mit dem FS-128, alle anderen sind gescheitert.
    Im FS-128 habe ich Sirius B auch schon ohne Hochnebel gesehen; der FS-128 ist aber auch in einer anderen Liga als der M500.

    Letzte Nacht konnte ich Sirius B im Intes Micro Alter M500 bei Vergrößerungen ab 70,6x (Baader Genuine Ortho 18mm) eindeutig und kontinuierlich sehen.
    Im aufrechten und seitenverkehrten Bild (Zenitspiegel) stand Sirius B bei ca. 16.00 Uhr zu Sirius A, wenn der Zenitspiegel parallel zum Horizont bzw. das Okular senkrecht zum Horizont positioniert wurde. Die Position von Sirius B änderte sich entsprechend der Rotation des Zenitspiegels.
    Wie war eine solche Beobachtung, die sonst nur in sehr guten Refraktoren ab 6-8“ und größeren Spiegeln gelingt, möglich? Es war letzte Nacht etwas Hochnebel mit sehr dünnen Schleierwolken, jedoch absolute Luftruhe. Der Hochnebel bzw. die Schleierwolken wirkten offenbar als Filter, der die extreme Lichtintensität von Sirius A abschwächte und so den lichtschwachen Begleiter deutlich und gestochen scharf erkennen ließ. Sirius A erschien selbst bei höchster Vergrößerung als gestochen scharfer Lichtpunkt ohne flares.
    Ich bin der Meinung, dass unter solchen Bedingungen Sirius B auch schon mit einem guten 3-Zöller zu sehen ist. Mal probieren…