<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Christoph2</i>
<br />Hallo Ulrich,
ich habe zwar nicht alles bis ins Detail verstanden, aber im Grunde geht Deine Methode in die gleiche Richtung mit dem Unterschied jedoch, dass bei Dir die Auswertung am Rechner und nicht direkt an der Kamera erfolgt.
Nur eins verstehe ich nicht: Wie fließt das seeing in das Ergebnis ein ?
Grüße
Christoph
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hi Christoph,
Klar arbeiten wir beide an der gleichen Idee. Nur mit dem Unterschied, daß Du keine Schlüsse auf den Mag-Wert anhand des Histogramms der Kamera schließen kannst. Dazu ist das Histogramm zu grob und Du hast keinen Bezugswert. Wenn Du durch Zufall in die Milchstrasse hältst, bekommst Du nach deiner Methode eine schlechte Himmelqualität, weil das Objektiv die "Milchstrassensterne" gar nicht einzeln sehen kann. Das Objektiv sieht nur eine helle Fläche.
Machst Du dein Verfahren aber am Polstern, hast Du das Problem mit dem Einnorden.
Bei starkem Seeing "wabern" die Luftschichten, und die Sterne flackern. Der gleiche Effekt tritt an allen Punkten des Bildes auf. Dadurch werden z.B. Kontrastkanten "matschiger". Auch bei ganz dunklen Werten werden diese mit den umgebenden Helligkeiten verschmiert. Die von mir beobachtete 2%-Grenze zur Bestimmung der Mag-Abschwächung tritt dann ein klein wenig früher ein, da dunklere Töne mit helleren verschmiert werden. Das kann im Extremfall bis zu 1/2mag ausmachen. Das ist auch visuell zu sehen, da die schwächsten Sterne nicht mehr direkt gehalten werden können. Sie flackern halt, während sie bei guten Seeing still stehen und damit gut gehalten werden können. In letzterem Falle kann man weitere noch schwächere Sterne zur Mag-Bildung heranziehen, im ersteren Fall ist der bestimmte Mag-Wert schon grenzwertig.
Noch mal kurz eie Zusammenfassung meiner Methode.
Ich messe die Zahl der auftretenden Helligkeiten im Bild, Danach bestimme die Helligkeit, die an mindestens 2% aller Pixel auftritt. Das ist mein Bezugswert. Ändern sich jetzt z.B. die Hintergrundhelligkeit, so verschiebt sich die 2%-Marke nach links im Histogramm, da mehr der vormals dunklen Pixel nun belichtet werden.
Im Umkehrschluss heist das, das die mag-Werte absinken.
Ohne einen vergleichswert sind die oben ermittelten Faktoren ohne Aussage. Vergleicht man diese Werte aber mit "Eichwerten" oder mit dem visuell ermittelten mag-Werten, kann man eine Abschätzung der Verschlechterung des mag-Wertes tätigen. Ein Eichwert könnte z.B. ein Foto aus dem Alpenraum mit einem 7er Himmel sein.
CS
Ulrich