Beiträge von DanielM im Thema „Update: Pferd auf Russisch und Deutsch“

    Hallo Donald,


    ahh, da sieht man eine deutliche Verbesserung! Die Farbe passt jetzt besser, der helle Stern in der Mitte hast du erheblich besser bearbeitet. Leider ist der Hintergrund immer noch zu schwarz :-). Mach ihn ruhig ein wenig heller, ich denke nicht dass er zu verrauscht ist, oder?


    Mit dem Weißabgleich kann ich dir da nicht so viel helfen, da ich erst ein paar Mal mit der 350D Astroaufnahmen gemacht habe. Aber du nimmst das Bild doch sowieso als RAW auf und kannst den Weißabgleich danach nach deinen Wünschen ändern. Am besten manuell drehen, dass der Hintergrund einheitlich schwarz/grau ist. So würde ich es jedenfalls mal angehen. Dein neuer Pferdekopf hast du farblich doch schonmal sehr gut hinbekommen, ein wenig mehr grün würde vielleicht noch helfen.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würde mehr Belichtung bei dem doch recht hellen Himmel von nur 5m mehr bringen?
    Sollte ich dann auf ISO400 runter gehen ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    5m ist ja gar nicht soo schlecht. Du musst deine Belihtungszeit so wählen, dass der Hintergrund noch nicht übersättigt ist. Das musst du durch ausprobieren herausbekommen. Hast du viel Streulicht drum herum? Sowas ist wirklich böse. Du kannst die Intensität des Hintergrundes messen, ich weiss allerings nicht in welchem Programm du die Bilder bearbeitest.
    Ich denke aber du machst nichts falsch wenn du 5 minütige Aufnahmen machst.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hätte hier warscheinlich mehr Bilder bebraucht um mittels einer Mittelung das Rauschen besser in den Griff zu bekommen. Oder ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ganz genau. Je mehr Einzelbelichtungen du addierst desto besser wird das Signal to Noise (SN) Verhältnis. Wie gesagt, immer so lange belichten wie es dir möglich ist. Das bedeutet nicht dass die Einzelbelichtungen lang sein müssen, auf die Gesamtbelichtungszeit kommt es an. Wenn du, sagen wir 1 Stunde belichten willst, hast du die Möglichkeit entweder z.b. 2x30 Minuten zu belichten, was nicht sehr einfach ist, oder aber 12x5 Minuten. Der einzige Nachteil ist, dass du mehr Speicherplatz benötigst. Wenn man es mathematisch berechnet wäre es von Vorteil 1x60 zu belichten, 12x5 Minuten haben theoretisch ein schlechteres SN als die längere Einzelbelichtung. Aber ich habe in der Praxis noch nie einen Unterschied bemerkt, was andere Kollegen auch bestätigen.


    Viele Grüße!


    Daniel

    Hallo Donald,


    schön, mal wieder ein Bild von dir zu sehen!


    Mit dem Pferdekopfnebel hast du dir natürlich ein schwieriges Objekt rausgesucht. Es hat einen großen Dynamikumfang, durch den hellen Flammennebel und den sehr dunklen IC434 Nebel, der um den Pferdekopf herum liegt.


    Die beiden Bilder hast du ja schonmal gut hinbekommen, hier noch ein paar Tipps für künftige klare Nächte:


    1) Erheblich länger belichten. Merke: Belichtungszeit ist durch nichts zu ersetzen, nur durch noch mehr Belichtungszeit. Du kannst ruhig 2 oder noch mehr Stunden in ein Objekt investieren. 800 Sekunden für ein Bild ist ja schonmal ein sehr guter Anfang, das Guiding hat ja auch gut geklappt. Wenn du länger belichtest, hast du viel mehr Spielraum bei der Bildbearbeitung und hast so erheblich mehr Freude am Bild. Wenn es verrauscht ist, kannst du ja viel mehr als ein bisschen mit den Curves spielen nicht viel machen.


    2) Der Hintergrund ist leider abgeschnitten, besonders auf dem ersten Bild, das bedeutet dass du viel Informationen die sich im schwachen Hintergrund verstecken verlierst. Außerdem wirkt das Bild "künstlich", durch den viel zu schwarzen Hintergrund. Wenn du dir das Histogramm anschaust, muss links (also die "dunkle" Seite des Histograms) ein bisschen Luft sein, bevor der hohe Peak anfängt. So ist gesichert, dass du alle Informationen aufzeigst, und dass das Bild dadurch weicher erscheint.


    3) Der Darkframe ist ja bei DSLRs immer noch ein Problem, weil du zwar die automtische Rauschunterdrückung anschalten kannst, dadurch aber die doppelte Belichtungszeit benötigst. Es gibt da nen kleinen Trick: Nimm vor der Belichtungsreihe ein, oder besser 2 Darkfames auf, mit der Belichtungszeit die du auch für das gewünschte Objekt benutzt, dann nimmst du die Reihe auf, und machst danach gleich nochmal 2 Darkframes. Die kannst du dann mitteln, und bekämpfst so das Problem der Temperaturveränderung. Du hast die Temperatur vom Beginn der Belichtung, die die vom Ende der Belichtung. Die beiden Temp. werden dann gemittelt.


    Viele Grüße!


    Daniel