Beiträge von bazerk im Thema „Vixen VMC 110L“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Orion8</i>
    <br />Hallo!


    Was mich nun noch interessieren würde:


    Wenn das VMC 110L gut justiert ist, ist es dann ein gutes oder vielleicht sogar - gemessen am Preis - ein sehr gutes Gerät? Günstig ist das Teil allemal.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    yep, die Optik überzeugt - auf jeden Fall sollte der Händler vorher ein Blick drauf und hindurch werfen.


    Gruss, Olaf

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Brokatskalar</i>
    <br />Moin Leute


    Olaf=&gt;


    Dein Leid hat mich stutzig gemacht.
    Drum schrieb ich mal nach Vixen eine Email , um die Bitte eine Justageanleitung.
    Ferner verlinkte ich diesen Thread.


    Schaun wir mal , ob sich was rührt.


    Ich würde den Vixen auch nicht abgeben.
    Mit irgendeiner Russentonne ist er überhaupt nicht zu vergleichen.
    Die Auskühlzeiten sind wesentlich moderater , weil ja vorne offen.


    Von meinen 4 Justageschräubchen sitzt auch eine fest.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Jürgen!
    Es sind übrigens 6 Justierschräubchen -&gt; Wenn Du den Kipphebel abziehst, siehst Du zwei weitere.
    Jup, ich möchte das Instrument gar nicht loswerden, die Russentonne ist mir zu schwer und ein Instrument mit Kippspiegel muss es schon sein.


    Gruss, Olaf

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: macnamara1976</i>
    Aber so wie ich das auf den Bildern sehe ist die Verarbeitung naja ziemlich billig,viel Kunststoff,nicht mehr viel übrig von der Vixen-Tradition die immer auf Qualität geachtet haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi McNamara!
    sooo schlecht ist die Verarbeitung gar nicht - das einzige Kunststoffteil am VMC ist der Kipphebel für den Klappspiegel - alles andere sind Aluminium/Gussteile! Und auch die Optik überzeugt: Auch wenn vordergründig in meinem Sterntest die Dejustierung auffällt, sieht man doch, wenn man genauer hinschaut, daß intra- und extrafokales Bild fast identisch ist - ein Zeichen für eine recht brauchbare Abbildung.


    Gruss, Olaf

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sabine</i>
    <br />Hi!


    Halten wir mal fest:


    Das Gerät ist optisch und mechanisch ein Vollgurke.


    Nehmen wir mal an Olaf hat nichts an dem Gerät gemacht und hat von seinem Rückgaberecht gebrauch gemacht und es dem Händler zurück gegeben.


    Was wird der Händler damit machen?
    Er wird gewiss weder zeit noch Kosten in dieses Teil investieren um es in Stand zu setzten, denn das lohnt nicht bei dem Preis. Ist halt billiges Chinazeug.
    Er wird es hoffentlich wegwerfen. Alles andere will ich jetzt mal nicht hoffen.


    Bei diesen Überlegungen ist es nun wieder egal was Olaf damit gemacht hat und ich denke, dass man früher als es noch Vehrenberg gab nach Sichtung dieses Gerätes die Sache für alle Beteiligten zur Zufriedenheit geregelt hätte. Früher hätte Vixen so einen Müll wahrscheinlich gar nicht erst aus der Firma gelassen bzw. wäre das vorher aussortiert worden.
    Heute jedoch befürchte ich, dass das nicht mehr so sein wird. Hauptsache verkauft. Wir können uns wohl von der Qualitätsmarke mit Service Vixen verabschieden. Vixenqualität gibt es nur noch im Gebrauchtmarkt. Service wird es keinen mehr geben nur noch Abwicklung.
    Traurig aber wahr.


    Grüße


    Sabine
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Sabine und auch alle anderen Kommentatoren -
    das Geräte hat eine verbogene Welle - da ist der Grund warum ich es zurückgebe, soetwas kriege ich nicht in den Griff - alle anderen Unzulänglichkeiten sind dagegen von mir locker zu beheben. Ich weiss natürlich, daß Vixen für ein Teil mit 20-50 Euro Produktionkosten keine Nachbesserung machen wird, aber ich bestehe darauf, ein Gerät mit rundlaufender Welle zu haben.


    Ich trete das hier im Forum so breit, weil ich Vixen vielleicht mit der Unterstützung anderer auf die Qualitätsprobleme ihrer chinesischen Zulieferer hinweisen möchte! - und da ich gerade erfahren habe, daß das wesentlich teurere ETX-90 OTA nicht mehr erhältlich ist, werde ich mein VMC auch gerne im nachgebesserten Zustand wieder in Empfang nehmen.


    Gruss, Olaf

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Abgesehen vom eingebauten "Flip Mirror" ist das Ding nicht besser als eine ordinäre Russentonne! Selbst der Sterntest meines Lidlscope zeigt rundere Beugungserscheinungen!


    "Lichtstark"...?
    Das VMC hat doch auch f/10, wie jede ordinäre Russentonne....?
    Was soll daran lichtstark sein?


    Hat es denn überhaupt ein ebenes Bildfeld, oder ist das ein rein visuelles Scope?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jup, das VMC hat ein ebenes Bildfeld - und mit f/9,3 als relativ lichtstark meinte ich: lichtstark im Vergleich zu den f/13,5 Maks in der Grösse.


    Schade, das VMC110 ist eine schickes Teil und könnte ein Verkaufsrenner werden, weil es eben in bezug auf Kompaktheit, Gewicht und Optikdesign eine Marktlücke füllt - ich wette die Abbildungsqualität wird sogar sehr gut sein, denn immerhin sieht man in meinem Sterntest, daß extrafokale und intrafokale Bilder so gut wie gleich sind - aber es kauft ja auch niemand ein Auto mit festgeschweisstem Lenkrad und zugeklebten Türen ...


    Gruss, Olaf

    Hallo an alle!
    Danke noch einmal für die Kommentare - ich gebe doch das Instrument zurück und hole mir ein ETX-90 als Leitrohr - das hat zwar zuviel Brennweite, aber dafür wenigstens eine ausgewiesene Qualität.


    Das VMC liess sich leider nicht kollimieren - Die Schrauben waren bombenfest angeknallt (teilweise sogar verbogen!) - zusätzlich mit so einer Art Sekundenkleber fixiert. Der Kleber war bei einigen Schrauben in den Schraubenschlitz gelaufen, so daß der Schraubendreher kaum greifen konnte und ich die Schrauben vermurksen musste. Anschliessend hätte ich alles neu machen müssen: Grössere Bohrungen, neue Gewinde schneiden, etwas grössere Schrauben mit Innensechskantkopf.


    Ich gebe das Geräte zurück, weil ich doch feststellen musste, daß die Fokussierwelle mit Ihren leichten Schlag massives Spiegelshifting auslöst - ich hatte den Hauptspiegel vom Blendrohr abgezogen und nach Abschluss der Arbeiten wieder draufgesteckt - dabei ging etwas von dem honigklebrigen Chinafett verloren und als Folge davon macht sich die mangelnde Passung zwichen dem Blendrohr und der Hauptspiegelführungsbuchse bemerkbar - Konsequenz: Als Leitrohr unbrauchbar.


    Fotos vom Innenleben habe ich leider keine gemacht.


    Gruss, Olaf

    Hallo Optikexperten!
    Was haltet Ihr von dem Test am künstlichen Stern? Eigentlich ist ja nur die Kollimation unsauber, oder? Ich frage mich, ob ich das Instrument zurückgeben soll, oder den Selbstversuch wage, zu kollimieren - schliesslich sieht Vixen ja offiziell keine Kollimationsmöglichkeit für den Anwender vor :/


    Aber seht selbst:



    VMC110L: Künstlicher Stern aus ca. 12m, Reihenfolge der Bilder: extra- über fokal nach intrafokal. TouCam in 2x2 Binning Modus(aus Versehen), 2x Barlow.


    Gruss, Olaf

    Hallo Jürgen,
    ich habe das VMC zu einem sehr günstigen Preis bekommen, deshalb verzeihe ich auch die Mängel in diesem Fall. Ich sage nicht, daß ich unzufrieden bin - ich nur über die Firma Vixen verwundert, die mit kleinen vermeidbaren Qualitätsmängeln ihren guten Ruf verspielt. Z.B. wollte ich mir noch einige Okulare der LVW Serie zulegen - aber nach der Erfahrung mit dem VMC werde ich darauf achten, daß diese nicht aus der chinesischen Produktion stammen!


    - die Prismenschiene wird sowieso nicht verwendet -&gt; Müll
    - die Fokussierwelle läuft jetzt wieder rund.
    - Die mangelnde Innenschwärzung habe ich erwartet - es gibt praktisch kein Teleskop in diesem Preissegment, das zufriedenstellend Innen geschwärzt ist.


    Heut abend wird die Optik getestet, notfalls am künstlichen Stern :)


    Gruss, Olaf

    Ahoi!
    Hier mein erster Eindruck des VMCs - Form, Funktion und Finish:
    Beim Auspacken des VMC110 fiel mir unweigerlich der Spruch ein: "You get what you paid for" - chinesische Qualität in letzter Konsequenz. Aber egal - der Kurze soll sich als Leitrohr bewähren - lichtstark, leicht, kompakt - das alles erfüllt das VMC110 in Perfektion - und tatsächlich ist es auch das einzige Instrument in dieser Klasse auf dem Markt. Die kleinen Maks wie das ETX90 und die Synta/Skywatcher/Orion Brüder haben schon wieder sehr ungünstige Öffnungsverhältnisse und sind deshalb mit diesem kompakten Field-Maksutov nicht vergleichbar.


    Aber erstmal die Punkte, die mir negativ aufgefallen sind:
    Beim Auspacken stach mir sofort der unangenehme Lackgeruch von nicht komplett ausgehärteter Farbe in die Nase und ein erster Gedanke galt der Optik, die hoffentlich die Dämpfe ungetrübt überstanden hat. Ein Kontrollblick auf den Hauptspiegel im Licht der Schreibtischlampe zeigte aber einen sauberen und klaren Hauptspiegel. Beim Ausleuchten des Tubus war dann auch sofort klar, daß die Innenschwärzung stark verbesserungsbedürftig ist - hier hat der Kurze grosses Optimierungspotential und ohne vorher diese Arbeiten durchgeführt zu haben, werde ich kein ernsthaftes Firstlight vornehmen. Beim Drehen am Fokussierknopf bekam ich dann erst einmal einen gehörigen Schreck: Der Knopf eierte so stark exzentrisch, daß ich eine verbogene Fokussierwelle fürchten musste. Es gelang mir, den Knopf abzuziehen. Tatsächlich stellte sich die Welle als leicht verbogen heraus, weil offensichtlich beim Zusammenbau der Knopf in der falschen Position mit Gewalt auf die Welle gesteckt wurde und dadurch stark exzentrisch saß. In der Achse des Drehknopfes ist eine kleine gefederte Stahlkugel eingelassen, die auf der Nut der Fokussierwelle einrasten muss, um so das Durchdrehen zu verhindern. Wie man so schlampig und ohne Sachverstand zusammenbauen kann entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Leider hat die Welle dadurch jetzt eine leichte Exzentrizität, die sich hoffentlich nicht als Spiegelshifting auswirken wird.
    Desweiteren quoll aus dem Gummiüberzug des Fokussierknopfes der getrocknete Kleber - ein unschöner Anblick.
    Ein weiterer Kritikpunkt sind die Endkappen für die beiden Okularauszüge - Hartplastikstöpsel, die klappernd zu Boden fallen, sobald der OAZ nach unten zeigt.
    Die Prismenschiene war mit Gewalt schief an das Gehäuse gequält, weil zwei Gussgrate nicht vollständig entfernt und einfach überlackiert worden sind. Nicht einmal die Passform ist geprüft worden.
    Als nächstes habe ich dann den Tubus vom Hauptspiegelgehäuse abgeschraubt und mir das Innenleben angeschaut: Mir sprang auch sofort der Grund ins Auge, warum der Fokussierknopf am Endanschlag so merkwürdig weich federt: Hat der Hauptspiegel seine maximale Verschiebeposition erreicht, stösst die zentrale Führungshülse gegen einen Endanschlag - der Führungsarm, der von dem Gewinde der Fokussierwelle bewegt wird um den Hauptspiegel zu versetzen, wird nun zum biegsamen Hebel. Eine eher suboptimale Frickellösung - hier wäre ein Endanschlag an der Gewindestange angebrachter, um die Hauptspiegelführung frei von Hebelkräften zu halten. Und zu Guterletzt: Auf der Achse der Hauptspiegelführung war dann auch unsere Lieblingszutat fernöstlicher Fernrohre, das zähe klebrige Chinafett zu entdecken. Vielleicht verhindert es ja gerade das Spiegelshifting? Ich werde es wohl testweise austauschen müssen.
    Zum Klappmechanismus kann ich nur soviel sagen: Er ist sicherlich zu schwergängig, aber auch das lässt sich mit etwas Fett beheben.


    Mein Fazit vom Ersteindruck: Vixen goes Lidl! :( - leider. Mit etwas Basteleinsatz wird aus dem VMC bestimmt ein sehr schönes Instrument. Im Auslieferungszustand ist es aber nicht zu gebrauchen.


    Noch eine Frage: Beim Abschrauben der Fangspiegelkappe kam die eingeklebte Optik zum Vorschein: Wer weiss, wie ich diesen Kleber schonend auflösen kann?


    Gruss aus dem Harz, Olaf