Hallo Hubertus, Hallo zusammen!
Vielen Dank für deine/eure ausführliche(n) Beschreibung(en)! Das grundsätzliche Problem ist mit der Subjektivität eigentlich fokussiert. Die visuelle astronomische Beobachtung bewegt sich fast immer am Rande der Wahrnehmungsgrenze (Auflösung oder das Erkennen schwächster Details) und die Identifizierung von Farben ist hierbei speziell zu erwähnen.
Dennoch stellt sich die Frage, warum sollte M42 (oder auch andere Objekte) nicht dezent in Farbe erkannt werden, wenn die Flächenhelligkeit die Zapfen innervieren kann?
Diskussionen um diese Thematik werden auch bei uns im Verein (Astronomischer Verein der Grafschaft Bentheim e.V. - Sternwarte Neuenhaus) kontrovers geführt. In diesem Zusammenhang - am letzten Wochenende habe ich drei "Nicht-Astronomen" M42 durch einen 12 Zöller bei einer AP von 5mm beobachten lassen. Unabhängig voneinander wurde die Farbe "bläulich" erkannt. Das wiederspricht auch der These, dass viele Personen von Fotografien geblendet sind, dann müsste der Nebel wahrscheinlich rötlich beschrieben werden.
Das Farben an M42 erkannt werden, wird nach meiner Erfahrungen (mit anderen Amateuren) durch die Mehrzahl von Amateuren bestätigt - hier wird häufig die notwendige Öffnung diskutiert. Genau an dieser Stelle setzt meine Fragestellung an. M42 besitzt eine große Fläche und ist somit auch in kleinen Optiken großflächig und mit großer AP zu beobachten und sollte auch hier Farbtendenzen zeigen.
Erst einmal liebe Grüße, Christoph.Lohuis.
http://www.avgb.de (Sternwarte Neuenhaus)
http://www.nightsky-online.de (Astronomischer Verein der Grafschaft Bentheim e.V.)