Beiträge von StefanSLS im Thema „Astigmatismus durch Dekollimation?“

    Hallo Stathis und alle anderen,
    ich hab gerad ne Metallschiene über die Spiegelrückseite gelegt: Sie ist konvex mit geschätzten 1/3mm Mitte-Rand Differenz!! Und beim Polieren hatte ich auch MOT-TOT-Wechsel vorgenommen...


    Und nun ist plan schleifen und Chaos-Politur angesagt? Laufe ich beim plan schleifen nicht Gefahr, eine gekrümmte Oberfläche oder einen Keilfehler zu erhalten? Und mit welche Strichen beginne ich?


    Fragen über Fragen...


    Viele Grüße,
    Stefan

    Hallo Frank,
    meine Foucaulterfahrungen halten sich arg in Grenzen. Dies war mein erster Selbstschliff, und persönlichen Kontakt zu anderen Spiegelschleifern hab ich leider keinen.


    Auf Reproduzierbarkeit beim Drehtest hab ich jetzt nicht geachtet. Die Halteklammern hatte ich aber alle gelockert, so dass kein Druck auf den Spiegel ausgeübt wird.


    Hm, du meinst echt dass ich die HS-Mitte als Referenzfläche nehmen und den FS dagegen prüfen könnte? Aber in diesem Fall wäre die Referenzfläche doch astigmatisch?!
    Alternativ könnt ich den Fangspiegel mit einem Weißlichtinterferometer prüfen lassen?!


    Viele Grüße,
    Stefan

    So, jetzt hab ich Gewissheit: Der HS ist eindeutig astigmatisch! Die Ellipsen haben sich beim Drehen des HS mitgedreht. Allerdings scheint auch der FS astigmatisch (deformiert) zu sein; in einer bestimmten Position konnte ich einen stärkeren Asti erkennen. Evtl. liegt es an meiner flkächigen Powerstripmontage oder evtl. einem Farbklecks unter dem Powerstrip?


    Viele Grüße,
    Stefan

    Hallo Stathis,
    ja, als Durchmesser: Dicke Verhältnis habe ich praktisch 1:12. Ich dachte, das sei gerade noch praktikabel....na ja,wohl falsch gedacht. Wenn ich mir deine Ausführungen anschaue, habe ich wohl kein Fettnäpfchen bei der Herstellung ausgelassen: MOT-TOT-Wechsel, und schlimmer noch: Beim Foucaulttest den Spiegel an die Wand gelehnt- so wie du es in deinem Beitrag "Astigmatismus im Foucault" als Beispiel zeigst, wie man sich Asti einhandeln kann....Ich glaube, ich brauche den Spiegel gar nicht mehr um 90° zu drehen; das Ergebnis wird positiv ausfallen...[V]
    Was dann? Zurück zu K180 oder das Tool bearbeiten?


    Funktioniert Foucault auch mit belegten Scherben? In absehbarer zeit klart es hier nämlich nicht auf....


    Grüße,
    Stefan

    Hallo zusammen!
    Ich dachte, Asti kann man im Foucaulttest nachweisen, wenn man zwei Messreihen mit um 90° gedrehten Spiegel macht...


    Den Spiegel habe ich abwechselnd MOT-TOT geschliffen, um eine schöne Sphäre hinzubekommen. Die Parabel hatte ich innerhalb von 25 Minuten drin. Als Tool diente ein gleichdimensionierter Rohling, ebenso aus Hartglas. Die Rückseite ist nicht plangeschliffen; ich dachte das ist erst bei extremeren Dicke : Durchmesser- Verhältnissen nötig.


    Zwangsbelüftung habe ich keine. Den Asti habe ich auch nach stundenlangem Auskühlen beobachtet. Ein Mitbeobachter konnte den Asti bestätigen, also kann es nicht an meinem Auge liegen.


    Fangspiegel als Ursacghe, hm. Ich könnte versuchsweise einen 25mm Zeiss Spiegel einbauen, auch wenn der etwas zu klein ist...


    Viele Grüße,
    Stefan

    Hallo Kurt und Frank,
    vielen Dank für Eure Antworten.


    Jetzt bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob es sich um Asti oder Koma handelt. Ich habe gemerkt, das sich die Orientierung des "Sternstrichs" beim Durchgang durch den Fokus um 90° dreht und interpretierte es daher als Asti. Im Fokus sehen die Sternscheibchen rund aber nicht ganz scharf, irgendwie etwas aufgebläht aus. Trotzdem konnte ich noch mit einem 14er Okular (91fache Vergrößerung) schöne Beobachtungen machen.


    Ist eigentlich der Foucaulttest empfindlich auf Asti?


    Viele Grüße,
    Stefan

    Hallo Optikgemeinde,
    endlich ist mein 7“ f/7 Dobbi mit 15mm dünnen Hauptspiegel (verspanntes Hartglas) fertig gestellt. Gelagert habe ich ihn auf 3 Punkten auf 40% Radius, wie von PLOP vorgeschlagen. Bei den ersten Beobachtungen zeigte sich aber Astigmatismus unabhängig von der Höhe des Beobachtungsobjektes; im 22er LVW (ergibt eine 58fache Vergrößerung) noch nicht gravierend störend, aber dennoch sichtbar. Kann Asti durch Dekollimation hervorgerufen werden? Oder liegt die Ursache eher an den nur drei Auflagepunkten? Hier böte sich ein Gegentest mit Knallfolienlagerung an, denke ich. Immerhin kann ich ein verspannen des Hauptspiegels in der Halterung ausschließen.


    Ratlose Grüße,
    Stefan